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Träume wie Gold: Roman (German Edition)

Träume wie Gold: Roman (German Edition)

Titel: Träume wie Gold: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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sie verfluchen oder anflehen sollte. Ein elekrischer Stromstoß nach dem anderen peitschte durch seine Lenden, brachte sein Blut zum Sieden, fiebernd lechzte sein Körper nach mehr. Seine Hände glitten unter ihr Mieder, umfassten die festen, reifen Rundungen ihrer Brüste.
    Sie bäumte sich auf unter seiner Berührung, ließ ein leises zufriedenes Schnurren hören, als sie sich aus dem Mieder schälte. Mit zurückgeworfenem Kopf suchte sie seine Hände und führte sie über ihren flachen Bauch hinab zu ihrem Schoß. Ihre Finger klammerten sich an ihm fest, als er sie dem ersten Höhepunkt entgegenführte. Doch als er versuchte, sie von sich herunterzurollen, presste sie die Oberschenkel zusammen und lachte heiser über seine Verwünschungen.
    Sie glitt an ihm herab, grub ihre Zähne in seine Schulter. Er schmeckte nach Salz und Schweiß und heißblütiger Männlichkeit. Diese Mixtur fegte wie ein Tornado durch ihren Kopf. Er war stark, seine Muskeln unter ihren gierigen Händen hart wie Stahl. Mit dem Spiel ihrer Finger gelang es ihr, ihm ein atemloses, hemmungsloses Stöhnen abzuringen. Unter ihren Lippen konnte sie spüren, wie sein Herz raste.
    Seine Finger krallten sich gierig in das weiche Fleisch über dem Strumpfrand, der Gedanke an blaue Flecken lag in weiter Ferne. Wenigstens ließ sie sich jetzt von ihm hochheben. Er schloss seine Augen etwas, als sie sich auf ihn niedersinken ließ, ihn in sich aufnahm, harter Stahl sich tief in weichen Samt grub. Nur schemenhaft nahm er wahr, wie ihr Körper sich zurückbog, ihre Augen sich schlossen, ihre Hände mit zügelloser Zärtlichkeit ihren eigenen schweißnassen Körper streichelten, während ihre feuchten Muskeln ihn gefangen nahmen.
    Nun begann sie sich zu bewegen, langsam zunächst, versunken in ihrer eigenen Lust, das Beben und Vibrieren
in ihrem Inneren mit jeder Faser auskostend. Dann schneller, immer schneller, ihre Oberschenkel umklammerten ihn wie ein Schraubstock, die Hüften stießen vor und zurück. Jedes Mal, wenn ihr Körper sich versteifte, war ihm, als durchbohrte ihn ein glühender Pfeil.
    Er beugte sich ihr entgegen, sein Mund suchte ihre Brust, ihre Schulter, ihre Lippen. Verrückt nach ihr, hielt er sich an ihren Haaren fest, liebkoste ihren Hals, wobei er unaufhörlich heisere Versprechen murmelte, die keiner von beiden verstand. Alles, was er wusste, war, dass er in diesem Augenblick für sie gestorben wäre; ohne Skrupel einen Mord für sie begangen hätte.
    Der Höhepunkt traf ihn wie ein gewaltiger, willkommener Fauststoß, der ihm den Atem nahm, ihn niederstreckte. Er umschlang sie, presste sein Gesicht zwischen ihre Brüste und ließ sich auf den Wogen der Lust treiben.
    »Dora.« Er drehte ihren Kopf so, dass seine Lippen sanft über ihre Haut streichen konnten. Und noch einmal: »Dora.« Er hielt sie ganz eng an sich gedrückt, bis diese wunderbaren Schauder verebbten. Als er sich dann zurücklegte, sah er, dass ihre Augen feucht waren. Er legte seine Fingerspitzen an ihre Wange und fing eine Träne auf. »Was ist das?«
    Dora schüttelte nur den Kopf und drückte ihn an sich. Die Wange in sein Haar geschmiegt, murmelte sie: »Nach unserem gestrigen Abend glaubte ich nicht, dass es noch besser werden könnte.«
    Das Beben in ihrer Stimme beunruhigte Jed. »Wenn ich geahnt hätte, dass ein altes, klappriges Bett dich in einen Vamp verwandelt, hätte ich dich schon vor Tagen mit diesem Möbel bekannt gemacht.«
    Sie lächelte. »Das ist ein grandioses Bett.«
    »Ich hab noch sechs weitere Exemplare davon im Lager herumstehen.«
    »Damit bringen wir uns um«, lachte sie.
    »Das riskiere ich doch glatt.«
    Ich auch, dachte Dora. Ich auch. Denn Lea hatte absolut Recht. Sie war in Jed verliebt.
     
    Zwei Stunden später kamen sie im Liberty Theater an, gerade rechtzeitig zu der Szene, in der Schwester Nellie demonstrierte, wie man sich einen Mann vom Leib hält. Dora hatte Jed durch den Bühneneingang in die Seitenkulisse geführt, wo ihr Vater stand. Seine Lippen formten unhörbar den Text, während er wie ein Pantomime die Bewegungen nachvollzog.
    »Heh«, flüsterte seine Tochter und kniff ihn in die Wange. »Wo ist Mom?«
    »In der Garderobe. Ein kleines Malheur mit Bloody Marys Sarong. Jed, alter Junge.« Er schüttelte Jed die Hand und schielte dabei unaufhörlich auf die Bühne. »Schön, dass Sie vorbeigekommen sind. Wir haben ein sehr geneigtes Publikum heute Abend, sind beinahe bis auf den letzten Platz ausverkauft.

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