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Transfer (German Edition)

Transfer (German Edition)

Titel: Transfer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Dorn
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Keuchend schlug er auf den Boden und rollte sich ab. Er konnte
gerade noch die Arme hochreißen und schützend über den Kopf halten.
    Schwere Regale stürzten
bereits wie in Zeitlupe um und ergossen ihren Inhalt über die Antigravliege,
den Stasistank, die Untersuchungsplattformen und Generatorenblöcke.
    Gefechtsservomaten
wirbelten, nach wie vor feuernd,  unter der Gewalt der Druckwellen und
Folgeexplosionen wie Spielzeug durch die Luft und explodierten. Das Licht
flackerte und schwarzer Qualm quoll aus dem Gang, als weitere Explosionen in
der Ferne ertönten und den Boden aufs Neue erzittern ließen.
    Corrogin rutschte
vorsichtig näher an das Schott heran.  Die Luft wurde immer schlechter, er
hustete und hielt sich die Hand schützend vor den Mund. Seine Augen tränten und
er versuchte blinzelnd den Qualm zu duchrdringen.
    Aus dem ätzenden
schwarzen Qualm, der jetzt alles einzuhüllen begann, schälten sich zwei Stiefel
unmittelbar vor seinem Gesicht heraus, dann verlor er endgültig die Besinnung.
     
    *
     
    Vartan wollte gerade das
Terminal herunterfahren und sich in die Zentrale begeben, als sich hinter ihm
das Schott mit leisem Knirschen öffnete. Er spürte, wie ein leises Kribbeln
über sein Rückgrat wanderte.
    Noch bevor das Schott
sich gänzlich zur Seite geschoben hatte, warf er sich auch schon blitzschnell
zu Boden, rollte sich ab und zog seine Waffe.
    Keine Sekunde zu früh.
    Ein Schuß aus einem
Thermostrahler schlug genau an der Stelle ein, an der er noch vor wenigen
Sekunden gesessen hatte, durchschlug den Kontursessel und ließ die Kunststoffverkleidung
des Instrumentenpults schmelzen. Vartan feuerte fast im selben Augenblick mit
seiner Projektilwaffe auf den Angreifer, der mit einem gurgelnden Geräusch im
offenen Schott zusammenbrach.
    Soviel zu der Frage, ob
seine Zugriffe wohl unentdeckt geblieben waren.
    Er hielt den Lauf seiner
Waffe noch auf den reglosen Körper gerichtet, als er langsam aufstand, um zu
sehen, wer ihn überrascht hatte. Als er ihn mit der Stiefelspitze anstieß,
erfolgte keine Reaktion. Langsam drehte er ihn um. Es war Halpron, einer der
beiden Stellvertreter des Captains. Und wenn Halpron seinen heimlichen Zugriff
auf den Servo-Verbund bemerkt hatte, bedeutete dies ohne Zweifel, dass auch
Raskar längst informiert war.
    Einen Plan hatte Vartan
natürlich immer gehabt, wenn er auch nicht in allen Einzelheiten durchdacht
war. Doch seine frühzeitige Entdeckung durch Halpron hatte selbst diese eher
vagen Vorstellungen noch über den Haufen geworfen. Er würde ab jetzt
improvisieren müssen.
    Auf dem Weg durch die
verlassenen Sektionen des Schiffes überlegte er sich seine nächsten Schritte.
Er mußte auf jeden Fall verhindern, dass Raskar mit dem Waffenpotenzial der Dark Horizon in die Raumschlacht eingriff. Wenn Schiffe des Armacor-Konzerns
Blossom angriffen, den Planeten, auf dem sich ein geheimes
Armacor-Forschungszentrum befinden sollte, das in direktem Zusammenhang mit den
mysteriösen Ereignissen zu stehen schien, von denen Conard gesprochen hatte,
dann war Corbin Deckart vermutlich nicht für das Verschwinden der Politiker und
Wirtschaftsbosse verantwortlich. Aber wer dann? Etwa die Leiter dieser
geheimnisvollen Station? Eher unwahrscheinlich. Sie alleine sicherlich nicht.
Und für Conards Vermutung, dass möglicherweise eine fremde raumfahrende
Zivilisation die Kolonien infiltriert hatte, sprach bisher auch eher wenig,
außer der Tatache, dass die Dark Horizon sich genau wie die Rapharo mit Überlicht durchs All bewegte. Conard mußte gewußt haben, dass der Antrieb
nicht auf einer der Kolonialwelten oder in einem der autonomen Systeme entwickelt
worden war. Aber wo dann? Etwa auf Blossom? Nach dem, was er von Zordin
erfahren hatte, war die Möglichkeit eigentlich auszuschließen. Also doch
zumindest Alientechnik. Und wenn es nicht nur funktionierende Alientechnik war,
auf die irgendein Forschungsteam zufällig bei seinen Ausgrabungen gestoßen war,
sondern wenn tatsächlich der erste Kontakt mit einer anderen raumfahrenden
Spezies stattgefunden hatte? Seine Gedanken drehten sich im Kreis, ohne dass er
einer Lösung näher kam.
    Er hatte endlich einen
der alten Fahrstühle erreicht und studierte kurz den Plan des Schiffes an der
Fahrstuhlwand, bevor er sein Ziel eingab. Das Schiff war einfach viel zu groß,
um sich nach nur wenigen Wochen an Bord  bereits zurechtzufinden. Der Fahrstuhl
setzte sich langsam in Bewegung.
    Sein Ziel war die alte
Produktionseinheit,

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