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Transfer (German Edition)

Transfer (German Edition)

Titel: Transfer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Dorn
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gäbe es einen speziellen Frequenzbereich im
Hörspektrum, der allein für ihn reserviert wäre.
    "Die Korvette und
zwei unserer Jäger."
    Deveraux drückte eine
Interkomtaste.
    "An alle
Waffenstationen: Synchronisieren Sie das Feuer unserer Geschütze mit dem der
Korvette. Punktbeschuß."
    Nur Sekundenbruchteile
später öffnete sich ein Holo vor ihm und das schweißnasse Gesicht Cains
erschien.
    Deveraux nickte ihm
grimmig zu.
    "Was ist mit Deckart
und Corrogin?"
    Cain schüttelte den Kopf.
    "Unser Einsatzteam
hat sie noch nicht gefunden. Ich habe  vor dem Start noch eines unserer
Shuttles ausgeschleust und in die Station geschickt. Zwei der Jäger kreisen
über dem Landefeld und halten ständig Verbindung."
    "Und was machen wir
mit der Rapharo ? Ihr Schutzschirm ist einfach zu stark. Sie hat erst
Mitchell und dann Maag erwischt."
    "Fliegen sie von
rechts ran, wir werden versuchen, die Rapharo während ihres
Wendemanövers zu erwischen. Wenn wir das Feuer unserer Geschütze
synchronisieren, haben wir vielleicht eine Chance, ihre Schutzschirme zu
knacken."
    "Und wie kommen wir
je wieder nach Hause, wenn wir das einzige interstellare Schiff in diesem
verdammten System abschießen?"
    "Wir dürfen auf
keinen Fall die Triebwerke beschädigen. Wenn die Schirmfelder zusammenbrechen,
wird nur noch mit leichten Waffen auf die Geschützkuppeln gefeuert.  Sobald die Rapharo kampfunfähig ist und wir näher ran können, schicken wir ein
Enterkommando an Bord. Ich habe auch keine Lust, hier für immer
festzusitzen."
    "Verstanden."
    Das Holo erlosch.
Deveraux drückte eine Taste des Interkoms.
    "Maschinenraum, ich
brauche alle Energiereserven für den Antrieb. So schnell wie möglich."
    "Verstanden",
kam die atemlose Antwort. "Energie wird in einer Minute
bereitstehen."
    Deveraux beschleunigte
das Kampfschiff bereits mit Maximalwerten, als er noch einmal tief Luft holte und
die Taste drückte, die die Energiereserve freischaltete. Eine ungeheure
Entladung schoß durch Konverter und Modulatorenbänke und das Schiff wurde mit
einem einzigen brutalen Ruck vorwärts geschleudert. Gewaltige Andruckkräfte
wirkten kurzfristig auf die Besatzung ein, pressten die Männer wie der
Faustschlag eines Riesen in ihre Kontursessel, bis die Neutralisatoren die
Belastung endlich auf ein erträgliches Maß gedrosselt hatten.
    War die Rapharo eben noch ein kleiner Punkt auf den Displays der Raumortung gewesen, so wuchs
sie jetzt rasend schnell auf den Holos der normaloptischen Raumbeobachtung an.
    "Kollisionskurs!"
warnte die Ortung.
    Die ersten Salven aus den
schweren Strahlengeschützen des interstellaren Schiffs schlugen ihnen bereits
entgegen und ließen die Belastungsanzeigen des Schutzschirms rasend schnell in
die Höhe steigen. Rings um das Kampfschiff tat sich die Hölle auf. Bald dröhnte
die ganze Schiffszelle unter den Einschlägen in ihren Schutzschirm wie unter
wuchtigen Hammerschlägen.
    Die Schadensmeldungen aus
allen Teilen des Schiffes gingen längst im Sekundentakt in der Zentrale ein.
Deveraux hatte bereits die Zielerfassung vor sich. Schnell und präzise gab er
seine Anweisungen. Auf dem Holoschirm wurden die Zielmarkierungen der Geschütze
eingeblendet.
    "Feuer!"
    Schon die ersten Salven
aus den Fusionsgeschützen und Plasmawerfern lagen so genau im Ziel, als hätten
die Geschützbedienungen ihr Leben lang nichts anderes getan, als unter
derartigen Extrembedingungen Schießübungen abzuhalten.
    Riesige feurige Glutbälle
blühten auf dem Schirm der Rapharo auf, ließen ihn flackern und
schließlich abrupt zusammenbrechen.
    Während die Energie des
Schirmfeldes noch im Weltraum verwehte, fraßen sich die Glutbälle der
Explosionen bereits in die Schiffshülle. Das Heck des riesigen Schiffes
verschwand hinter sonnenheller Glut.
    "Treffer!"
johlte eine bis zur Unkenntlichkeit verzerrte Stimme aus einem der
Akustikfelder des Interkoms. "Treffer!"
    Der Jubel in der Zentrale
war eher verhalten. Jeder wußte, dass sie ohne das interstellare Schiff in
diesem System am äußersten Rand der erforschten Gebiete festsaßen.
    Das Heck der Rapharo war auf einer Länge von fast fünfzig Metern von der Wucht der Explosionen
aufgerissen worden, rotglühende Trümmerteile flogen in alle Richtungen davon.
Das interstellare Schiff trudelte schwer getroffen und antriebslos dem
Gravitationsfeld Blossoms entgegen.
    Ein Holo bildete sich vor
Deveraux. Cain blickte ihn besorgt an.
    "Gute Arbeit.
Hoffentlich sind die Triebwerke nicht zu stark

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