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Transi Schraubenzieher

Transi Schraubenzieher

Titel: Transi Schraubenzieher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dimiter Inkiow
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schweigend seine Pfeife.
    »Nun sag schon was«, sagten sie beide im Chor.
    »Ihr seid blöd und werdet es wohl bis an euer Lebensende bleiben.«
    »Aber Chef!« Sie waren beide sehr gekränkt.
    »Transi wird Mitglied unserer Bande.«
    »Um Gottes willen, nur das nicht!« entsetzte sich der Lange. »Vielleicht will er auch gar nicht«, meinte der Dicke hoffnungsvoll.
    Der Chef blieb bei seiner Meinung. »Er wird Mitglied unserer Bande. Notfalls müssen wir ihn dazu überreden. Hört mir mal gut zu! Etwas Besseres als diesen Roboter gibt es für uns nicht. Er ist kugelsicher. Er braucht keine Luft. Er braucht nur Strom. Wir können ihn in einer Bank als Wertpaket deponieren. Nachts öffnet er uns dann die Bank von innen. Wir müssen ihn nur ein wenig trainieren, dann wird er für uns unentbehrlich. Stellt euch zum Beispiel einen Posttransport vor. Ganze Säcke voll mit Geld werden transportiert, und unser Roboter fährt verpackt mit. Plötzlich kommt er aus dem Paket heraus. Mit ein paar Schlägen macht er die Wächter aktionsunfähig, öffnet die Fenster und wirft die Geldsäcke heraus. Wir brauchen nur an einer bestimmten Stelle zu warten. Zuletzt springt er noch selbst aus dem Fenster.«
    »Ja, das ist natürlich phantastisch«, räumte der Lange jetzt ein. »Wir müssen ihn nur noch trainieren, damit er alles richtig macht. Dann macht er die Überfälle, und wir kassieren. Ich kaufe mir jetzt einige Bücher über Computer. Wenn man einen Roboter zu Hause hat, sollte man wissen, wie man ihn behandeln muß.«
     
    Zur selben Zeit stellte Transi ganz andere Überlegungen an. Wenn der Chef eine Ahnung davon gehabt hätte, wäre er Hals über Kopf aus der Stadt geflohen.
    Transi saß im Garten. Er streichelte Wip und sagte zu ihm: »Wip, wir müssen die Banditen fesseln. Aber wie machen wir das? Paß auf, ich habe eine Idee! Ich gehe jetzt ins Wohnzimmer und gebe jedem einen kräftigen Tritt gegen das linke Schienbein. Und im selben Augenblick beißt du in das rechte Schienbein. Aber fest! Sie fallen dann bestimmt alle um. Dann mußt du sie bewachen. Jeden, der sich bewegt, wirst du beißen. In dieser Zeit fessele ich sie. Dann rufe ich die Polizei . . .Oder nein . . . ich rufe meinen Vater an, die Polizei wird mich vielleicht zerlegen. Ich bitte meinen Vater um Verzeihung. Er liebt mich doch, er wird mich sicher nicht zerlegen. Ich will kein Tresorknacker werden. Ich bin ein ehrlicher Roboter, und weil du ein ehrlicher Hund bist, wirst du mir helfen. Ja? Und jetzt komm, Wip. Und vergiß nicht, wenn ich links trete, mußt du rechts beißen. Weißt du, wo rechts ist?«
    »Wau-wau!« bellte Wip und wedelte mit seinem Schwanz.

     

Transi wickelt vier Verbrecher ein
     
    Spätabends klingelte bei Professor Schraubenzieher das Telefon. Der Professor hob den Hörer ab und hörte Transis Stimme. »Papi! Papi! Ich bin hier! Transi!«
    Der Professor traute seinen Ohren nicht.
    »Transi, bist du es wirklich?«
    »Ja, Papi, ich bin es.«
    »Wo hast du denn so lange gesteckt? Warum hast du nicht schon früher angerufen?«
    »Ich konnte nicht.«
    »Wo bist du denn? Komm sofort nach Hause! Oder warte, ich hole dich ab!«
    »Papi?«
    »Ja, Transi?«
    »Wenn du mich abholst, werde ich dann zerlegt und wird jedes einzelne Teil in eine andere Gefängniszelle gebracht?«
    »Wer soll dich zerlegen?«
    »Die Polizei! Weil ich die Schaufensterscheibe eingeschlagen habe!«
    »Nein! Nein! Wer hat dir denn diesen Unsinn in den Kopf gesetzt?«
    »Der Chef.«
    »Was für ein Chef?«
    »Mein Chef. Er war schon im Gefängnis und hat dort viele kleine zerlegte Roboter gesehen. Jedes Teil lag in einer anderen Zelle. In einer Zelle waren nur linke Beine, in einer anderen Zelle waren nur rechte Beine, und eine war voll mit Bauchnabelschrauben. Er hat es mir erzählt.«
    »Nein, nein, Transi. So etwas gibt es nicht.«
    »Papi, ich will aber nicht, daß man mich zerlegt.«
    »Transi, ich verspreche dir, du wirst nicht zerlegt. Aber sag mir jetzt, wo du bist.«
    »In einer Villa.«
    »Wo ist diese Villa?«
    »Ich weiß es nicht. Aber ich frage den Chef, wenn er wieder zu sich gekommen ist.«
    »Ist der Chef da?«
    »Ja, Papi, er ist da. Und seine Frau ist da, und der Lange ist da, und der Dicke ist auch da.«

     
    »Gut, Transi, gib jetzt den Hörer deinem Chef. Ich möchte mit ihm sprechen.«
    »Er kann im Moment nicht sprechen.»
    »Dann gib den Hörer seiner Frau.»
    »Sie kann auch nicht.»
    »Dann hol mir jemanden von den anderen.»
    »Sie

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