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Trapez

Trapez

Titel: Trapez Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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in seiner eigenen widerhallte. Priscilla nahm seine Hand in ihre, und er ertrug die heiße , feuchte Berührung. Helens Haar war hinten völlig zerzaust. Es hatte ihn geärgert, als Priscilla ihr Haar kämmte, aber die verschwitzte, ungekämmte Halslinie des anderen Mädchens stieß ihn noch mehr ab. Ihr Kragen war nicht sauber.
    Mario ließ den Wagen an.
    Helen sagte etwas in Richtung, dass sie wahrscheinlich in jeder Stadt ein Mädchen hätten.
    »Zwei«, antwortete Mario fröhlich.
    »La ss uns besser an der Ecke raus«, sagte Helen, als Mario in die Straße einbog, zu der sie ihn geführt hatte.
    Mario hielt sich daran, griff dann Helen und kü ss te sie lange, und Tommy, der sich der Notwendigkeit und der Konvention bewu ss t war, tat das gleiche mit Priscilla.
    Aber er konnte kaum einen erleichterten Seufzer verbergen, als die zwei Mädchen ausstiegen.
    Mario fuhr etwas die Straße entlang und hielt an.
    »Komm doch nach vom.«
    »Okay«, Tommy kletterte über die Lehne. Mario lächelte in die Ferne, und Tommy sagte scharf: »Echt zufrieden mit dir, was?«
    »Ach, nicht besonders«, sagte Mario unverschämt gut gelaunt. »Aber ich dachte, dass du es bist.« Plötzlich drückte er das Gaspedal durch, und sie schossen die dunkle Straße entlang wie eine Rakete. Der Motor raste und heulte. »Zum Teufel mit ihnen, zum Teufel mit allen Weibern der Welt!«
    Gereizt, leer, krank schlo ss Tommy die Augen. Warum?
    Warum? Warum?
    Der Fahrtwind auf seinem Gesicht kühlte nicht.
    Schließlich ließ der Wind etwas nach; Mario fuhr langsamer. Er sagte schließlich mit seltsam leerer Stimme: »Siehst du, Tom, es bedeutet überhaupt nichts. Verdammt gar nichts. Warum machst du so viel Wind drum?«
    Er fuhr noch einen Kilometer weiter, ohne ein Wort zu sagen. Dann sagte er, ohne Tommy anzusehen: »Hör zu, es ist nach Mitternacht. Deine Eltern glauben, dass du mit mir zusammen bist. Meine Leute glauben, dass ich mich rumtreibe. Wenn sie sich besprechen – was sie nicht tun werden – wir lassen uns schon was einfallen – sagen wir, ich war betrunken und konnte nicht mehr fahren, und wir haben auf dem Fußboden bei den Mädchen zu Hause geschlafen oder so was. Bleiben wir doch die Nacht in einem Motel, irgendwo?«
    Tommy fühlte, dass etwas Merkwürdiges mit der Starrheit in seinem Gesicht passierte. »Du könntest mit mir nicht mal in einer Bar sitzen, hast du gesagt, ohne dass der Barkeeper Bescheid wüsste, und jetzt glaubst du, dass wir in ein Motel gehen können, ohne dass jemand was mitbekommt?«
    Mario starrte auf seine Hände. Tommy konnte noch den Gesichtspuder des Mädchens riechen.
    »Kein Motel, das zu dieser Zeit was frei hat, wird sehr wählerisch sein. Und dies Auto hat ein kalifornisches Nummernschild.«
    Die kleine Reihe von Touristenhäuschen war trübdunkel. Aber ein grünliches Neonschild brannte noch: ZIMMER FREI. Mario ließ ihn im Auto, aber Tommy hörte durch die offene Tür des kleinen Büros, wie Marios tiefe Stimme der des Nachtportiers antwortete. Er kam heraus, stopfte Wechselgeld in seine Tasche, rutschte wieder hinter das Lenkrad und steuerte das Auto vor das letzte Häuschen.
    Innen war es eng und stickig. Mario knipste das Deckenlicht und den Ventilator an, sah Tommy kurz an und dann gleich wieder weg. Tommy setzte sich auf den Bettüberwurf, und Mario sagte: »Die Motelindustrie hat eine Million damit verdient, dass ein Doppelbett-Zimmer billiger ist als zwei Einzelbetten.
    Tommy starrte auf den Fußboden . »Du hast mir beim Training gesagt, für ein Doppel sei ich noch nicht soweit.«
    »Verdammt«, sagte Mario todernst. »Ich la ss dich auf dem Fußboden schlafen. Was bist du? Schwul oder so?«
    Als er sich auszog, bemerkte Tommy, dass der Geruch des Mädchens immer noch auf seiner Hau t war. Er stand in der Dusche und schrubbte sich heftig mit dem winzigen Seifenstück und ließ den heißen Schwall seinen Ekel abwaschen. Mario zwängte sich neben ihn in die Kabine.
    Er war sehr ruhig, aber zum Schlu ss wischte er sich die Seife aus dem Gesicht und sagte gerade laut genug, um durch das prasselnde Wasser verständlich zu sein: »Jedes verdammte Mal, wenn mir so ein Weibsstück sagt, dass ich einen schönen Körper habe, möchte ich zum Messer greifen oder so was.«
    Tommy schauderte unter dem heißen Wasser, als Mario fortfuhr, immer noch in dem eisigen, strengen Tonfall:
    »Es war ziemlich mies, dir das anzutun, Tom. Ich wollte, dass dir schlecht wird, dass du dich ekelst. dass du weißt ,

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