Trapped - In die Falle gegangen - eine homoerotische Novelle (German Edition)
halbherzig, als ihm Yuko die Hände vor dem Körper zusammenband. Naska wusste, wie dumm er handelte, aber es erregte ihn, Yuko ausgeliefert zu sein. Das ist besser als in meinen Träumen , dachte er und genoss Yukos Gewicht auf seinen Lenden. Naska war schon wieder steinhart.
Als Yuko seine Hände verzurrt hatte, blieb er weiterhin auf Naska sitzen, griff nach dem Beutel mit den Beeren und begann, Naska zu füttern.
Naska schloss die Lippen um Yukos Finger, immer, wenn er ihm die süßen Früchte hineinschob. Dabei begannen Yukos Augen zu glänzen und sein Atem ging schneller. Zärtlich streichelte Yuko über seine Wange und Naska schmiegte sein Gesicht in die raue Handfläche.
»Es sind ein paar Beeren darunter, die deine Schmerzen lindern, damit du heute Nacht gut schlafen kannst«, sagte Yuko leise und schob ihm weitere Leckereien in den Mund.
»Schlafen?« Naska verkrampfte sich. Verdammt, erst jetzt schmeckte er die bitteren Früchte heraus. Yuko wollte ihn betäuben! In seinen Schläfen pochte das Blut, sein Herz raste. Der Krieger hatte ihn hereingelegt!
Naska spuckte das Mus aus, spürte jedoch bereits leichten Schwindel. Er strampelte und wollte Yuko von sich schubsen, aber er fühlte sich schwach und berauscht und plötzlich hatte er keine Angst mehr. Er kicherte wie ein Kind, während ihn der Schwindel in einen bunten Strudel riss …
Als er die Augen aufschlug, lag er in Yukos Armen und genoss es, von ihm gestreichelt zu werden.
»Du bist wirklich wie eine Wildkatze«, sagte Yuko sanft. »Das gefällt mir an dir. Du bist mehr Mann als Frau, auch wenn du dein Haar trägst wie sie.«
»Ich will ein Krieger sein«, nuschelte Naska an Yukos Brust. »So wie du. Doch ich will auch deine Frau sein, von dir berührt werden.«
Das Feuer war fast heruntergebrannt, also hatte er eine Weile geschlafen. Oder schlief er noch? Alles kam ihm bunter und intensiver vor. Die Beeren … Träumte er? Oder war er wach? Naska war müde. Er glitt erneut in das Reich der Illusionen und erwachte erst wieder, als er Hände auf seinem Bauch spürte und ihm warmer Atem ins Ohr blies.
Alles um Naska herum war dunkel, aber er lag weich und an einem heißen Körper. Sein Fuß hatte aufgehört zu pochen, nur sein Mund fühlte sich trocken an. Er setzte sich auf. Im matten Licht der orangen Glut erkannte er, dass Yuko dicht neben ihm lag. Er setzte sich ebenfalls auf. »Was hast du?«
»Durst.«
Yuko erhob sich und kam mit einer Schale Wasser zurück, die er Naska an den Mund hielt. Er trank gierig und wollte die Schale selbst halten. Seine Hände waren nicht mehr gefesselt! »Du hast mich befreit?« Naska starrte auf seine Arme. »Oder ist das ein Traum?«
Yuko zog ihn zurück aufs Fell. »Ja, das ist ein Traum, Naska, leg dich wieder hin.«
Ein Traum – und Yuko kam darin vor! Naska grinste. Das musste er ausnutzen, auch wenn er sich schläfrig und berauscht fühlte. Er schaute zu Yuko, der dicht neben ihm lag und ihn musterte.
Mutig streckte Naska die Hand aus, fuhr mit den Fingerspitzen über Yukos Gesicht, über eine Narbe auf der Wange und seine nackte Brust. »Du bist ein schöner Mann«, sagte Naska in einem leicht lallenden Tonfall. »Ich begehre dich so sehr. Seit Ewigkeiten.«
»Wieso?«, hauchte Yuko.
»Du bist mein Seelengefährte. Fühlst du es nicht auch? Hast du es nicht schon gefühlt, als wir Kinder waren?«
»Ja, das habe ich«, wisperte Yuko und streckte ebenfalls seine Hand aus. »Du warst ein schmächtiger Junge, doch aus dir ist ein Mann geworden. Schlank, aber mit sehnigen Muskeln, strammen Beinen und einem breiten Oberkörper. Deine Haut ist makellos, wie bei einer Frau. So perfekt.« Während Yuko erzählte, beugte er sich über Naska und berührte ihn an den erwähnten Körperstellen. Naskas Lust schwoll an, ebenso sein Herz. Solch schöne Worte hatte Yuko noch nie zu ihm gesagt. So etwas hatte bisher überhaupt kein Mann zu ihm gesagt.
Yuko beugte sich über ihn, sodass sich ihre Nasen berührten.
Naska lag wie gelähmt unter ihm. Nicht aus Angst, sondern vor Aufregung. Er zitterte, sein Atem stockte.
Yuko kroch auf ihn, legte sich halb auf seinen Körper. Naska fühlte Yukos Härte an seiner Hüfte.
Zögerlich strich Yuko mit den Lippen über Naskas Gesicht, küsste sein Kinn, seine Wangen, die Mundwinkel.
Naska drehte den Kopf leicht, sodass ihre Lippen zusammentrafen. Urplötzlich verflog Yukos Sanftheit. Er küsste Naska hart und unnachgiebig, sodass ihm die Luft wegblieb, schob ihm
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