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Trau dich endlich!: Roman (German Edition)

Trau dich endlich!: Roman (German Edition)

Titel: Trau dich endlich!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Foto offenbar um jeden Preis haben.«
     
    »Und sie hat es sich höchstpersönlich geholt?«, fragte Derek.
     
    »Offenbar ja. Sie muss wirklich verzweifelt sein. Sie wollte ihren Wahlsieg unbedingt irgendwie absichern, und dazu hat sie dieses Bild benötigt.«
     
    Gabrielle stieß einen leisen Pfiff aus. »Wow. Und was wirst du jetzt mit dieser Information machen, Richard?«
     
    In diesem Augenblick ertönten Schreie aus dem hinteren Bereich des Lokals.
     
    »Feuer!«, rief jemand und hetzte an ihnen vorbei in Richtung Ausgang.
     
    Sogleich brach Panik aus.
     
    Derek ergriff Gabrielles Hand und warf hastig einen Blick über die Schulter. Tatsächlich. Die Vorhänge standen in Flammen, das Feuer breitete sich rasend schnell aus.
     
    »Oh, Gott!«, schrie Gabrielle.
     
    »Nichts wie raus hier!«, rief Derek.
     
    »Kommt mit.« Richard spurtete als Erster los, gefolgt von Derek, der Gabrielle hinter sich her zerrte. Die übrigen Gäste waren ihnen dicht auf den Fersen. Erst jetzt wurde Derek klar, wie viele Menschen sich in dem Lokal befanden. Jemand drängte sich zwischen ihn und Gabrielle und riss sie auseinander. Er wollte stehen bleiben und nach ihr rufen, doch der nachfolgende Pulk schob ihn unerbittlich weiter nach draußen.
     
    Die Feuerwehr war bereits eingetroffen und dirigierte die Anwesenden aus der Gefahrenzone. Derek sah sich suchend um. Keine Spur von Gabrielle.
     
    Dann wurde er von einem Feuerwehrmann auf ein Stück Wiese bugsiert, während seine Kollegen eine Absperrung errichteten und dafür sorgten, dass sich niemand mehr dem brennenden Gebäude nähern konnte.
     
    Derek fuhr herum, als er jemanden seinen Namen brüllen hörte. Das war die Stimme seines Vaters!
     
    »Dad! Ich bin hier!«, rief er und winkte mit beiden Armen, um Hanks Aufmerksamkeit zu erregen.
     
    »Gott sei Dank.« Hank eilte auf ihn zu und schloss ihn in die Arme, bis er keine Luft mehr bekam.
     
    »Warst du etwa noch da drin?«, fragte Derek seinen Vater. Er hatte angenommen, Hank sei nach dem Interview nach Hause gegangen.
     
    Hank schüttelte den Kopf. »Nein, ich war schon vor der Tür, als plötzlich jemand Alarm geschlagen hat. Als ich die Flammen gesehen habe, wollte ich nur noch wissen, wo du steckst.« Er wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Ich könnte es nicht ertragen, meinen Sohn zu verlieren«, krächzte er mit brüchiger Stimme.
     
    »Es geht mir gut«, versicherte ihm Derek. Er hatte einen Kloß im Hals – nicht unbedingt vor Rührung, sondern vielmehr aus Angst. »Hast du Gabrielle gesehen? Wir wurden auf dem Weg nach draußen getrennt.«
     
    Hank schüttelte den Kopf.
     
    Derek reckte erneut den Hals, aber es war unmöglich, in der Menschenmenge jemanden auszumachen.
     
    Wo steckte sie bloß? Sie hätte doch eigentlich dicht hinter ihm sein müssen! Die Panik schnürte ihm die Kehle zu. »Ich muss sie suchen.«
     
    Er wollte sich auf den Weg zurück zu dem brennenden Haus machen, doch sein fünfundachtzig Kilo schwerer Vater sprang ihn von hinten an und hielt ihn zurück. »Du gehst auf keinen Fall in die Nähe dieses Feuers!«
     
    »Dann muss ich wenigstens der Feuerwehr Bescheid sagen, dass jemand vermisst wird.«
     
    Hank ließ sich wieder zu Boden gleiten, hielt jedoch sicherheitshalber Dereks Hand fest, und so rannten sie gemeinsam zum nächstbesten Feuerwehrmann.
     
    »Ich suche eine Frau mit rotbraunem Haar, etwa eins sechzig groß. Ich habe sie da drin aus den Augen verloren«, erklärte Derek dem Uniformierten.
     
    »Gut, gebe ich gleich weiter«, versprach dieser.
     
    Während sie auf Neuigkeiten warteten, hielt Derek die Fäuste so fest geballt, dass sich seine Fingernägel in die Handflächen bohrten.
     
    Hank legte ihm einen Arm um die Schultern. »Es geht ihr bestimmt gut«, versuchte er ihn zu beruhigen.
     
    »Ach, ja? Weil wir Corwins immer so großes Glück haben?«, fragte Derek.
     
    Sein Vater blickte ihn mitfühlend an, schwieg aber wohlweislich. Was sollte er auch sagen, dachte Derek, wo er doch selbst jede Menge Kummer und Schmerz hatte ertragen müssen?
     
    »Nimm es mir nicht übel, dass ich dich nicht in dieses Haus zurückgehen lasse, mein Junge. Du willst doch nicht, dass Holly ohne Vater aufwächst, oder?«
     
    Derek schüttelte den Kopf, unfähig, auch nur ein weiteres Wort herauszubringen, bis er wusste, wie es um Gabrielle stand.
     

Kapitel 18
     
    Derek fiel das Atmen immer schwerer, je länger er warten musste. Endlich erspähte er

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