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Trau dich endlich!: Roman (German Edition)

Trau dich endlich!: Roman (German Edition)

Titel: Trau dich endlich!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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mit ihr plaudern.« Sie sah ihm trotzig in die Augen, als wollte sie sagen: Wag es ja nicht, noch weitere Ausflüchte vorzubringen.
     
    Er schluckte. »Dann hast du also tatsächlich Zeit?«
     
    »Ja, und ich würde liebend gern mit euch essen«, sagte sie, mehr zu Holly als zu Derek.
     
    »Super!« Nun, da sie sicher sein konnte, dass sie ihr neues Idol noch länger um sich haben würde, widmete sich Holly wieder ihrer neuen Bettwäsche. Sie schnappte sich so viele Päckchen wie möglich und marschierte zur Kasse.
     
    Kaum waren sie allein, öffnete Derek den Mund, doch Gabrielle kam ihm zuvor, noch ehe er sich zurechtgelegt hatte, was er sagen sollte.
     
    »Du willst nicht, dass ich mitkomme«, stellte sie fest und machte einen verführerischen Schmollmund.
     
    »Ich halte es für keine besonders gute Idee«, räumte er ein.
     
    Als sie näher trat, stieg ihm ihr Parfum in die Nase. Ein Hauch von Schokoladenduft, wenn ihn nicht alles täuschte. Gabrielle war seit jeher ein Schoko-Junkie gewesen. Der Geruch weckte in ihm ein Verlangen nach weit mehr als Naschereien.
     
    »Was gibt es denn dagegen einzuwenden, wenn sich zwei alte Freunde zusammensetzen, um Neuigkeiten auszutauschen? « Ihr Mund befand sich gefährlich nahe an seiner Wange.
     
    Derek ballte die Fäuste. »Ist das alles, was wir sind? Alte Freunde?«, fragte er, erregt von ihrer Nähe. Seine Abwehrmechanismen ihr gegenüber hatten voll versagt.
     
    »So hast du es Holly gegenüber doch formuliert, oder?«
     
    »Was hätte ich ihr denn deiner Meinung nach sagen sollen?«, presste er hervor. »Dass wir mal ein Liebespaar waren?« Schon das Wort, die Vorstellung, die Erinnerung daran, setzte seine Eingeweide in Brand.
     
    Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. »Sie ist noch zu jung für die Wahrheit. Ich wollte nur mal sehen, ob du dich noch daran erinnerst«, murmelte sie heiser.
     
    Sein Herz pochte wie verrückt. »Wie sollte ich das je vergessen?«
     
    Diese Antwort schien nach ihrem Geschmack zu sein. Sie legte den Kopf schief. »Das war alles, was ich wissen wollte. Jetzt sollte ich Sharon suchen gehen und ihr sagen, dass sich meine Pläne geändert haben. Wann und wo treffen wir uns?«
     
    Es kam Derek vor, als hätte er einen Schlag in die Magengrube verpasst bekommen – von der Vergangenheit. Von Gabrielle. Er brauchte Zeit, um sich zu fangen, ehe sie sich wiedersahen. Er blickte auf die Uhr. »Oben ist ein Restaurant. Passt es dir um zwölf, oder wäre es dir später lieber?«
     
    Sie nickte. »Zwölf passt perfekt. Allerdings müsstet ihr mich danach zu Sharons Eltern fahren, dort steht noch mein Wagen.«
     
    »Kein Problem, mach ich gern.«
     
    »Danke.«
     
    Holly drängte sich zwischen sie. »Die Frau an der Kasse hat schon mal mit dem Eintippen angefangen. Fehlen nur noch die hier.« Sie schnappte sich die restlichen Kissen und Bezüge. »Kommst du, Dad?«
     
    »Gib mir zwei Sekunden.«
     
    »Okay. Gabrielle, wir sehen uns nachher, ja?«, fragte Holly.
     
    »Versprochen. Das lass ich mir nicht entgehen«, versicherte ihr diese mit einem freundlichen Lächeln.
     
    Sobald Holly außer Hörweite war, lachte Gabrielle. »Sie ist ein richtiger Wirbelwind.«
     
    »Ja, das ist sie«, sagte Derek stolz.
     
    Er hatte nicht damit gerechnet, dass Holly und Gabrielle sich je begegnen würden, und jetzt, da es geschehen war, sollte es ihn eigentlich wundern, dass sie auf Anhieb einen so guten Draht zueinander gehabt hatten. Aber Holly war seine Tochter, und ihm war es mit Gabrielle ja ganz genauso ergangen.
     
    Nach der Trennung von ihr hatte er versucht, sich an ein Leben ohne sie zu gewöhnen, Schritt für Schritt, Tag für Tag. Ihm war gar nichts anderes übriggeblieben. Doch als sie nun erneut vor ihm stand, war sein Herz plötzlich erfüllt von Begehren, Bedauern und Hoffnung zugleich; von einem Gefühlschaos, das viel zu komplex war, um es ganz zu entwirren.
     
    Er betrachtete sie eingehend. Sie sah umwerfend aus, angefangen bei den hochhackigen Schuhen, die seiner Tochter so gefielen, über die langen, schlanken Beine, die schmalen Hüften und die Taille … Sein Blick blieb am Ausschnitt ihres sexy Spitzentops hängen. Verführerischer als alle Schokolade der Welt, dachte er.
     
    Er streckte die Hand aus und fuhr ihr über die Wange. »Toll siehst du aus, Gabby.«
     
    »Du auch«, entgegnete sie. Bei seiner Berührung war ein deutliches Schaudern durch ihren Körper gegangen.
     
    »Dad! Ich brauche

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