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Traue niemals einem Vampir - Scott, D: Traue niemals einem Vampir

Traue niemals einem Vampir - Scott, D: Traue niemals einem Vampir

Titel: Traue niemals einem Vampir - Scott, D: Traue niemals einem Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Scott
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Schwangerschaft und auch zur Geburt. Das Baby, das sehr außergewöhnlich aussah, kam tot auf die Welt. Mit allerlei technischen Tricks erweckte man es tatsächlich zum Leben. Doch dieses Glück währte nur wenige Minuten – dann starb es unwiderruflich.“
    Bei diesen Worten senkte Atheka ihr Haupt, und mir schien, als konnte ich ein leises Schluchzen hören. Sofort kam mir ein Verdacht:“ Du warst diese Vampirin, nicht wahr? Und ... und wer war der Mann?“ Verflucht, ich ahnte schon fast, was sie antworten würde und mein Herz begann, wie wild zu schlagen. „Nicolas“, ihre Stimme war kaum hörbar, als sie mir nun direkt in die Augen sah.
    Es hätte mir egal sein können, war es aber dummerweise nicht. Nicolas stand dieser Frau also nahe – näher als mir lieb war. Nun gut, das machte meine Entscheidung, schnellstens von hier zu verschwinden, umso leichter. Nur wie, das entzog sich momentan meiner Kenntnis.
    Ich war aufgestanden, lief unruhig im Zimmer hin und her. Angela kam zu mir, legte ihren Arm um meine Schulter. „So ganz egal ist dir Nicolas eben doch nicht, stimmt`s?“ Aber ich fühlte, dass sie in diesem Augenblick keine Antwort von mir erwartete. Und ich war ihr unglaublich dankbar dafür.
    Atheka war meine Reaktion keineswegs entgangen, denn fast schon entschuldigend fügte sie hinzu:“ Nicolas und ich ... wir lieben uns nicht, und haben das auch nie getan. Das sollten Sie wissen, Kimberly. Es war nur ein verzweifelter Versuch, seine Herrschaft zu stärken und zu erhalten. Wir haben inzwischen längst eingesehen, dass die Paarung zweier Vampire nie funktionieren wird. Es bedarf einer menschlichen Frau, seinen Samen zu empfangen und die Frucht in ihrem Leib reifen zu lassen.
    Nun starrten wir beide die hübsche Frau an. Wir ahnten, dass die weiteren Ausführungen dieser obskuren Angelegenheit, nicht wirklich positiv ausfallen würden.
    Mir wurde gleichzeitig heiß und kalt, als Atheka neben mich trat. Ihre Hand strich über meine Wange und sie lächelte mich fast schon liebevoll an. Völlig unerwartet griff sie in meine Haare und löste die Nadeln, die meine kunstvolle Hochsteckfrisur noch einigermaßen in Form gehalten hatten. Mein langes rotes Haar fiel über die Schultern, und Atheka musterte mich von oben bis unten.
    „Du bist wunderschön, weißt du das eigentlich? Hat dich Nicolas so gesehen, wie ich dich jetzt sehe?“ Mir war nicht bewusst, was ihr Handeln und diese Frage zu bedeuten hatte. Mir fiel lediglich auf, dass sie mich nun duzte. Das schien unter Vampiren eindeutig eine seltsame Angewohnheit zu sein. Aber ich hielt es nach allem, was wir soeben erfahren hatten, eher für nichtig. „Atheka, was soll das alles? Warum erzählen Sie uns diese Geschichte und was genau wollen Sie von mir?“ Ich hielt nun ihre Hand fest, die permanent über mein langes Haar strich.
    „Kimberly, DU bist die Frau, von der die Prophezeiung spricht. Wir haben dich endlich gefunden. Nicolas wollte mir nicht glauben, ich erwähnte es bereits. Dann wurde das Haus seiner Ahnen zum Verkauf angeboten. Somit war bereits der erste Schritt getan. Denn es hieß, die auserwählte Frau lebe in England, der ursprünglichen Heimat von Nicolas Santos. Sie sei in der Nacht zum ersten Mai geboren, und ihr Haar sei rot wie Feuer.“
    Für einen Moment unterbrach Atheka ihre Ausführungen, um Angela an zulächeln, dann fuhr sie fort, sprach mit sanfter Stimme: „Und sie habe eine Freundin mit hellblonden Haaren, die ihr alles bedeutet. Die beiden seien wie Schwestern.“
    Ich hatte aufmerksam zugehört. Doch ich war keinesfalls bereit, daran zu glauben. Ja, ich war am ersten Mai geboren, und mein Haar war feuerrot. Na und? Es gab unzählige englische Frauen, auf die das alles zu traf. Und auch diese Frauen hatten sicherlich gute Freundinnen. Obwohl ich bezweifelte, dass es nochmals eine so liebe und treue Gefährtin gab, wie Angela. Atheka konnte meine Zweifel deutlich spüren, das sah ich ihr an. Überhaupt schien es fast unmöglich, dieser Frau etwas vorzumachen. Sie schien, genau wie Nicolas, in mein Bewusstsein eindringen zu können. Es war mehr als unheimlich.
    „Als Nicolas dir dann gegenüberstand, bei der Vertragsunterzeichnung, geschah etwas mit ihm ... er fühlte sich sofort zu dir hingezogen … als er dann noch spürte, wie sehr dich dieses Haus in seinen Bann gezogen hatte, fing er an zu glauben. Der endgültige Beweis war aber ein anderer ...“
    Atheka trat nahe an mich heran, ich spürte ihren Atem an

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