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Traue niemals einem Vampir - Scott, D: Traue niemals einem Vampir

Traue niemals einem Vampir - Scott, D: Traue niemals einem Vampir

Titel: Traue niemals einem Vampir - Scott, D: Traue niemals einem Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Scott
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... er küsst sie ... knabbert an ihr.
    „Angela, du hast mir noch immer nicht gesagt, was ich hören will. Willst du mir dein Blut geben? Möchtest du, dass ich von dir trinke?“ Seine Frage klingt nun eindeutig ungeduldig, als könne er seinen Hunger nicht mehr lange zügeln. Vasco berührt Angelas empfindlichste Stelle, reibt heftig an ihr. Mit der anderen Hand fixiert er ihren Kopf, als wolle er unter allen Umständen verhindern, dass sie sich ihm entziehen konnte.
    Ich stehe noch immer dabei, möchte Vasco von Angela weg zerren – aber wie? Ich kann nichts tun. Ich kann nur zusehen, wie Angelas Bereitwilligkeit zunimmt, dem Blutsauger alles zu geben, was er begehrt ... seine Zähne werden sichtbar: lange blitzende Vampirzähne. Oh Gott – NEIN! Das durfte nicht geschehen, das war doch nur ein Traum! Oder nicht? Was konnte ich nur tun, wie konnte ich meiner besten Freundin zur Hilfe eilen?
    Plötzlich hält Vasco inne – fast so, als habe er einen Stromstoß bekommen. Er löst sich von Angela, steht auf. „Du bist nicht wirklich bereit für mich, Angela. Ich spüre deine Angst. Und diese ist hundertmal größer und stärker als deine Hingabe.“ Traurig blickt er sie an.
    Himmel, fast schon tut er mir leid, obwohl ich weiß, wie verrückt das ist.
    Dann verändern sich seine Gesichtszüge – sie werden weich, und ein fast schon liebevolles Lächeln huscht über sein Gesicht.
    „Nicht mehr lange, mein schöner Engel. Bald bist du soweit ... genau wie deine Freundin Kimberly. Ihr werdet uns gehören, für alle Ewigkeiten.“
    Genauso abrupt, wie der Traum angefangen hatte, war er wieder zu Ende. Ich starrte Angela an, die ihren Arm um meine Schulter gelegt hatte, und besorgt zu mir sprach: „Süße, was ist denn los mit dir? Du warst wie weggetreten, hast gejammert und Vascos Namen genannt. Hast du mit offenen Augen geträumt?“ Ich legte meinen Kopf auf ihre Schulter, wollte ihr nicht zeigen, wie besorgt ich gerade war. Ich hatte wieder eine Vision, und diesmal hatte Nicolas wohl nichts damit zu tun. Aber sie hatte mir deutlich gezeigt, in welcher gefährlichen Situation wir uns befanden. Angela war dem Todeskuss nur ganz knapp entgangen. Ob ihr das überhaupt bewusst war?
    „Angela, du bist Vasco letzte Nacht sehr nahe gekommen, nicht wahr? Du wolltest ihm sogar Dein Blut geben. Erinnerst du dich?“
    Ihre Antwort kam zaghaft, kaum hörbar:
    „Ich spüre noch immer seine Küsse, seine Berührungen, ja­ ... auch die Worte, die er zu mir sprach, sind noch deutlich in meinem Kopf. Aber dass ich ihm mein Blut geben wollte ... woher weißt du das alles?“
    Fragend sah sie mich an. Ich erzählte ihr von meiner Vision - von all den Visionen, die ich hatte, seit wir dieses Anwesen betreten hatten. Sie hörte mir aufmerksam zu, und ihre Augen schienen immer größer zu werden.
    „Um Gottes willen Kim, was geht hier vor sich? Was passiert mit dir?“ Für einen Moment sah ich sie belustigt an:
    „Schatz, nach dem, was dir vor wenigen Stunden passiert ist, sollten wir wohl eher um dein Wohl besorgt sein, nicht wahr? Es dürfte wohl offensichtlich sein, dass Vasco dich besitzen will, um jeden Preis.“
    „Nicolas will DICH, vergiss das bitte nicht. Dummerweise hast du ihm ja dieses absurde Versprechen gegeben. Verdammt, wir müssen dich da irgendwie raus holen. Das kannst du ja nicht wirklich machen, ein Kind von ihm bekommen.“
    Angela war einfach süß: Wild entschlossen stand sie vor mir, mit der Bereitschaft einer furchtlosen Kriegerin, die zu allem bereit war.
    „Nicolas will, dass ich seinen Sohn auf die Welt bringe, ja. Aber das ist sicherlich alles, was ihn an mir interessiert. Daher denke ich, dass ich nicht wirklich in Gefahr bin, mein Blut zu verlieren. Jedenfalls zum gegenwärtigen Zeitpunkt. Aber bei Euch beiden sieht das ganz anders aus. Glaube mir, Angela – ich habe Vascos Verlangen nach dir gesehen und gefühlt. Es war gewaltig!“
    Angela ordnete ihre Kleidung und schlüpfte in ihre Schuhe. Dann lief sie zur Türe. Als ich wortlos am Fenster stehen blieb, drehte sie sich um:
    „Worauf wartest du? Lass uns von hier verschwinden. Jetzt sofort! Es ist Tag, die Vampire können uns nichts tun. Sie schlafen ... oder so ähnlich. Ich will mein Blut behalten, und du willst kein Kind bekommen, dass Blutgruppe A einem anständigen Schluck Muttermilch vorzieht. Das ist unsere Chance – komm endlich!“
    Ich konnte nicht glauben, was ich da hörte: Angela wollte wirklich fliehen! Sie hatte

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