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Traue niemals einem Vampir - Scott, D: Traue niemals einem Vampir

Traue niemals einem Vampir - Scott, D: Traue niemals einem Vampir

Titel: Traue niemals einem Vampir - Scott, D: Traue niemals einem Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Scott
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keiner Weise ... erst das laute Quietschen von Autoreifen ließ mich für einen kurzen Moment zur Besinnung kommen.
    „Gott sei Dank!“, ich vernahm Angelas Stimme, dann spürte ich nur noch Kälte – jemand hatte mich aus den Armen meines Geliebten gerissen.
    „Nein! Ich will zu Jacques! Lass mich sofort los! Niemand hat ein Recht dazu­­­ ..."
    Ich war wie eine Furie. Ohne zu erkennen, wer oder was gerade an mir herumzerrte, strampelte ich, trat wild um mich. Dann wurde ich recht unsanft auf den Rücksitz eines Autos geworfen, und hörte, wie die Türen zu schlugen.
    „Fahren Sie los, bitte! Schnell! Wir müssen hier weg!“
    Erneut war es Angela, deren Stimme sich nun fast überschlug.
    „Jacques“ flüsterte ich, noch immer völlig benommen.
    Der Motor des Fahrzeuges heulte auf, und wir rasten davon. Mit dieser Geschwindigkeit, davon war ich in diesem Moment fest überzeugt, würden wir keine zehn Minuten überleben. Aber auch das war mir egal ...
    Jacques ... Jacques, wo bist du? Lass mich nicht alleine, hörst du?
    Nur dieser Gedanke, und meine unstillbare Sehnsucht waren in mir, als der Wagen in dem ich lag, eine Vollbremsung machte ...
    „Um Himmels willen, Arthur – passen Sie doch auf!“
    Angelas panischer Ruf, und die Tatsache, dass ich mit dem Kopf unsanft gegen den Vordersitz schlug, ließen mich endlich aus meiner Starre erwachen. Ohne den Schmerz wirklich zu registrieren, setzte ich mich auf, und versuchte die Lage zu erfassen …
    Ich befand mich in der noblen Limousine, die mir sofort bekannt vorkam. Auch wenn ich nur seinen Hinterkopf sah, wusste ich, dass Arthur am Steuer saß. Angela, neben ihm auf dem Beifahrersitz, drehte sich sofort zu mir um:
    „Kimberly, bist du in Ordnung? Kannst du mich verstehen?“ Ihre Augen waren voller Sorge … und Angst!
    Ich nickte benommen und richtete das Wort an Arthur:
    „Wie kommen Sie denn so plötzlich hierher? Und was ist hier überhaupt los? Musste diese Vollbremsung sein? Es scheint wohl schon eine ganze Weile her zu sein, seit Sie ihren Führerschein erworben haben. Tut mir leid, dass ich Ihnen das sagen muss, Arthur.“
    Aber er reagierte nicht auf meine Spitzfindigkeit. Gebannt schaute er aus dem Fenster. Plötzlich packte er Angelas Hand und er sprach mit fester Stimme:
    „Klettern Sie zu Kimberly auf den Rücksitz. Ich werde aussteigen und mit ihm reden.“
    Angela schüttelte energisch den Kopf:
    „Nein, Arthur! Bitte tun Sie das nicht. Bleiben Sie bei uns.“
    Aber Arthurs Vorhaben schien festzustehen. Entschlossen stieg er aus, und jetzt erkannte auch ich, was der Grund war, warum Arthur so plötzlich angehalten hatte.
    Auf der Straße, genau vor unserem Auto stand Jacques. Sein Blick starr und leer, die Arme vor der Brust verschränkt. Sofort begann mein Herz, wie wild, zu schlagen …
    Angela hatte Arthurs Befehl letztendlich doch befolgt, und saß nun neben mir. Beschützend legte sie den Arm um mich, während sie das Geschehen auf der Straße stets im Auge behielt.
    „Ich muss zu Jacques! Bitte Angela, lass mich raus. Ich gehöre zu ihm, verstehst du das nicht?“
    Doch sie hielt mich eisern fest.
    „Kim, bitte komm endlich zu dir. Merkst du nicht, was hier gerade geschieht? Jacques manipuliert dich nach allen Regeln der Kunst. Du unterstehst komplett seinem Willen. Das darfst du nicht zulassen, hörst du? Du bist doch meine Kim – meine starke Freundin. Kämpf dagegen an, bitte! Tu es für mich!“
    Doch so sehr ich mich auch bemühte, mein Herzrasen wurde immer unerträglicher. Und ich konnte Jacques Blicke so deutlich spüren, als wären es Hände, die meine Haut verbrannten.
    Für einen Moment unterbrach der blonde Vampir den Augenkontakt – er sprach mit Arthur.
    Leider war es uns nicht möglich, die Unterhaltung zu verstehen. Aber anhand der Lautstärke des Gespräches gab es keinen Zweifel darüber, dass die beiden keinesfalls freundlich miteinander redeten.
    „Verdammt, was machen die da? Worüber streiten sie sich?“
    Angela verrenkte sich fast den Hals, in der Hoffnung, irgendwie doch ein paar Gesprächsfetzen zu erhaschen. Ich wollte diesen Moment ihrer Unachtsamkeit nutzen, um schnellstens aus dem Auto zu springen.
    Doch ehe ich mein Vorhaben in die Tat umsetzen konnte, veränderte sich die Szene auf der Straße ... Jacques war fort! Als hätte es ihn niemals gegeben, als wäre das eben Erlebte nur eine Halluzination gewesen! Das konnte ich einfach nicht glauben, das durfte nicht wahr sein. Jacques! Jacques, wo

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