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Traue niemals einem Vampir - Scott, D: Traue niemals einem Vampir

Traue niemals einem Vampir - Scott, D: Traue niemals einem Vampir

Titel: Traue niemals einem Vampir - Scott, D: Traue niemals einem Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Scott
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alte Freundin.“
    Der sarkastische Unterton in Angelas Stimme war nicht zu überhören. Ich streckte den Hals, um besser sehen zu können. Meine Freundin hatte recht, nun erkannte ich sie auch.
    Warum auch immer, mir gefiel das nicht - obwohl ich sehr erleichtert war, Jacques lebendig zu sehen. Wenn es überhaupt möglich war, ein Geschöpf der Nacht als „lebendig“ zu bezeichnen.
    „Wir laufen jetzt schnell, aber trotzdem unauffällig zu dem Taxi da hinten, okay? Ich denke nämlich, wir sollten hier dringend verschwinden. An Zufälle glaube ich nicht, du kennst mich ja.“
    Angela nickte energisch und wir machten uns auf den Weg. Ich war mir absolut sicher, dass uns die beiden nicht bemerkt hatten, als wir das Taxi unserer Wahl erreicht hatten. Gerade wollte ich die Türe öffnen, als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte.
    „Kimberly...meine schöne Kimberly. Ich dachte schon, wir sehen uns niemals mehr wieder. Nicolas hat dich also wirklich gehen lassen? Oh, und deine bezaubernde Freundin ist ja auch hier.“
    Ich erstarrte, und wagte es nicht mich umzudrehen. So ein Mist – das war ja gründlich schief gelaufen.
    „Kimberly, Angela – wie schön euch wiederzusehen!“
    Atheka – nun blieb mir keine Wahl, und ich drehte mich langsam in die Richtung, aus der die Stimmen kamen. Jacques stand direkt vor mir, und seine strahlenden Augen nahmen mich sofort gefangen.
    Himmel, dieser Mann sah einfach umwerfend aus!
    Doch er ist ein Vampir – vergiss das nicht! Fast hätte er von dir getrunken!
    Meine innere Stimme rief mich zur Vernunft. Ich löste meinen Blick von ihm und suchte nach Angela. Diese stand inzwischen neben Atheka, die freundschaftlich ihren Arm um deren Schulter gelegt hatte. Instinktiv eilte ich auf die beiden zu, als müsste ich Angela beschützen.
    „Lass sie los, Atheka! Was wollt ihr überhaupt hier? Und was wollt ihr von uns?“
    Ich baute mich drohend vor Atheka auf.
    „Kimberly, was ist denn los mit dir? Habe ich dir irgendetwas getan? Wenn ja, dann sage es mir. Ich dachte, wir sind Freunde?“
    Eigentlich hatte sie ja recht, und doch hatte ich ein ungutes Gefühl, das ich nicht beschreiben konnte. Schuldbewusst sah ich von Atheka zu Angela – hatte ich wirklich zu heftig reagiert? Lag es einfach daran, dass ich diese ganze Vampirgeschichte vergessen wollte? Ob es mir nun gelang oder nicht?
    Während Atheka noch immer die Nähe Angelas suchte, fühlte ich eine aufkommende Hitze in mir – ausgelöst durch einen kraftvollen männlichen Körper, der sich von hinten an mich schmiegte ... Jacques!
    Mir wurde gleichzeitig heiß und kalt, und es fiel mir schwer, ein lustvolles Stöhnen zu unterdrücken. Herr im Himmel, dieser Mann verstand es wirklich, eine Frau um den Verstand zu bringen. Und das alleine durch seine pure Anwesenheit. Schon dieser Umstand bewies mir erneut, warum ich die Nähe dieser Wesen künftig meiden wollte ...
    „Kimberly...Kim ... hast du bereits vergessen, was erst vor wenigen Stunden geschehen ist? Ich habe deinen herrlich weichen Körper gespürt ... ­dein süßes Blut gerochen ... und fast davon getrunken. Es war alles so perfekt, nicht wahr? Erinnerst du dich daran? Wie sehr du es wolltest, meine Schöne?“, leise flüsterte er mir ins Ohr, wobei sein heißer Atem meinen Hals liebkoste.
    Ich wehrte mich dagegen, so gut ich konnte – doch meine Willensstärke reichte nicht aus, um dem Zauber dieses Geschöpfes zu entkommen. Wie von selbst lehnte ich mich an ihn, ließ es geschehen, dass seine Arme mich umfingen ... mich noch fester an ihn pressten ...
    „Kimberly! Hey, komm zu dir! Wir wollten nach Hause fahren, hast du das schon vergessen?“
    Angela – meine Angela! Sofort brachte mich ihre Stimme in die Realität zurück. Und ich war ihr überaus dankbar dafür.
    Blitzschnell entzog ich mich Jacques Umklammerung und trat neben meine Freundin. Atheka sah uns wortlos an, dann lächelte sie:
    „Ihr beide seid wirklich ein eingeschworenes Team, nicht wahr? Ihr haltet zusammen, was immer geschieht. Aber bitte glaubt mir, wir wollen euch nichts Böses. Ihr möchtet wieder euer altes Leben leben, habe ich recht? Aber das geht nicht, es ist zu spät dafür. Und wenn ihr beide ehrlich seid, auch zu euch selbst, dann wisst ihr, dass ich die Wahrheit sage.“
    Angela und ich sahen uns entgeistert an. Hoch erhobenen Hauptes, die Arme in die Hüfte gestemmt, trat sie einen Schritt vor. Sie war nun in genauer Augenhöhe von Atheka. Ihre Worte waren laut und

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