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Traum ohne Wiederkehr

Traum ohne Wiederkehr

Titel: Traum ohne Wiederkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Norton
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Kopfes die Scheiben von seiner Stirn zu lösen, von denen Kabel zu einer riesigen rechteckigen Maschine führten, die fast ein Viertel der Kabine einnahm.
    Tamisan stieg über die reglosen Männer auf dem Boden. Neben dem Tisch angekommen, riß sie die Scheiben vom Kopf des Gefangenen. Es ging sehr leicht, denn offenbar hatte er sie selbst bereits ein wenig gelockert gehabt. Seine Lippen öffneten und schlossen sich bei ihrem Anblick, als formten sie Worte, die sie nicht hören, oder denen er vielleicht keine Stimme verleihen konnte. Aber als er nicht länger mehr an die Maschine angeschlossen war, stieß er einen triumphierenden Schrei aus.
    »Hilf mir loszukommen!« befahl er. Sie untersuchte bereits die Unterseite der Tischplatte nach dem Schließmechanismus für die Klammern und Riemen, und in Sekunden hatte sie ihn befreit.
    Mit nacktem Oberkörper setzte er sich auf. Nun sah sie auch dort, wo die Schultern und der obere Teil der Wirbelsäule gelegen hatten, eine komplizierte Anordnung von Saugscheiben auf der Tischplatte.
    »Ah!« Ehe sie überhaupt noch einen weiteren Gedanken fassen konnte, hatte er den Laser gepackt, den sie am Tischrand abgelegt hatte, ehe sie sich daran machte, ihn zu befreien. Als er damit auf die Tür zeigte, mochte es nicht nur bedeuten, daß sie sich beeilen sollten, sondern auch, daß er sich nun mit einer Waffe in der Hand Herr der Situation fühlte.
    »Sie schlafen überall«, erklärte sie ihm. »Und Kas habe ich gefangengesetzt.«
    »Ich dachte, du konntest ihn nicht finden, weil er nicht zur Besatzung gehörte.«
    »Tat und tut er auch nicht. Aber ich habe ihn trotzdem, und mit ihm können wir zurückkehren.«
    »Wie lange wird es dauern?« Starrex hatte sich neben den beiden Männern auf ein Knie fallen lassen und durchsuchte sie. »Welche Vorbereitungen wirst du brauchen?«
    »Das weiß ich nicht«, gestand sie ihm offen. »Wie lange, glauben Sie, werden die Männer im Schiff schlafen? Irgendwie, dessen bin ich sicher, hat die Oberkönigin sie in den Schlaf geschickt.«
    »Ja, es kam völlig unerwartet für sie«, bestätigte Starrex. »Und du magst recht haben, daß das nur eine vorläufige Maßnahme ist, um die Übernahme des Sternenschiffs zu ermöglichen. Ich konnte herausbringen, daß ihre Instrumente und ein großer Teil ihrer Maschinen nicht mehr richtig funktionieren.« Hawarels Gesicht war grimmig unter der gespenstischen Blaufärbung. »Nur deshalb lebe ich überhaupt noch als eigenes Ich.«
    »Gehen wir!« Nun, da sie auf wundersame Weise (so jedenfalls kam es ihr vor) Erfolg gehabt hatte, war Tamisan noch viel besorgter. Sie konnte nur hoffen, daß nicht noch im letzten Augenblick irgend etwas ihre Rückkehr verhinderte.
    Sie schafften es die Leitern hinunter und Korridore hindurch zur Luftschleuse, solange das Schiff noch schlief. Starrex kniete sich neben Kas und blickte schließlich erstaunt zu Tamisan hoch. »Aber das ist der wirkliche Kas!«
    »Das ist er allerdings!« bestätigte sie grimmig. »Und dafür gibt es einen guten Grund, aber müssen wir uns jetzt darüber unterhalten? Wenn die Männer der Oberkönigin ins Schiff kommen, kann ich Ihnen versichern, daß ihr Empfang der unfreundlichste sein wird, der uns bisher hier zuteil wurde. Die Erinnerungen der hiesigen Tamisan, die Olavas Mund ist, verraten mir mehr, als ich wissen möchte.«
    Er nickte. »Kannst du den Traum jetzt abbrechen?«
    Sie schaute sich ein wenig aufgeregt um. Konzentration … Es geht nicht, ich kann einfach nicht klar genug denken. Es war, als ließ die stärkende, begeisternde Wirkung der fremdartigen Luftmischung nach.
    »Ich – ich fürchte nein.«
    »Ganz einfach.« Er bückte sich tiefer, um die Klebefäden zu untersuchen. »Dann müssen wir uns eben irgendwohin begeben, wo du es kannst.« Sie sah, wie er den Laser auf Nadelstrahl stellte und die Fäden durchtrennte, die Kas mit dem Raumfahrer verbanden. Doch aus dem Rest seiner Verschnürung löste er seinen Vetter nicht.
    Aber was ist, wenn wir beim Hinunterklettern direkt einem Trupp der Oberkönigin in die Arme laufen? Sie hatten den Wickler, den Laser, und vielleicht ein zögerndes Lächeln Fortunas auf ihrer Seite. Es blieb ihnen nichts übrig, als das Risiko einzugehen.
    Tamisan öffnete das innere Luftschleusenluk. Die Toten lagen, wo sie gefallen waren. Sie mußte gegen einen aufsteigende Übelkeit ankämpfen, als sie einen zur Seite zerrte, um Starrex den Weg frei zu machen, der sich mit Kas auf der Schulter nur

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