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Traumfabrik Harvard

Titel: Traumfabrik Harvard Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrich Schreiterer
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etwas besser gemacht. Essentialistische Rollenzuschreibungen und staatlich garantierte Arenen für unterschiedliche
     Arten von Hochschulen sind im institutionellen Arrangement nicht vorgesehen. Auch wenn sie natürlich über mangelnde staatliche
     Unterstützung und schwierige Umweltbedingungen klagen, erwarten sich die amerikanischen |241| Hochschulen nicht allzu viel davon. Sie setzen lieber auf ihre eigenen Kräfte und auf ihr Glück im strategischen Management.
     Im Vergleich zu denen der meisten anderen Länder sind sie damit sehr gut gefahren.

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    false
|243| Anmerkungen
    ^ 1 So diagnostizierte der an der Yale University lehrende deutsche Soziologe Karl Ulrich Mayer: »Der Großteil der amerikanischen
     Studierenden studiert an Hochschulen, die akademisch eher schlechter sind als das Mittel der deutschen Hochschulen.« (2004:
     73)
    ^ 2 Das National Public Radio (NPR), das kaum kommerzielle Werbung sendet, zählt etliche gemeinnützige Stiftungen und Hochschulen
     zu seinen Sponsoren, die sich mit kurzen Spots ihrer Leistungen und Verdienste rühmen dürfen. Hier ein Beispiel vom März 2007:
     »Support for this program comes from: Bryant University – where students can learn the knowledge and skills they need to succeed.«
    ^ 3 In einer Denkschrift der State Higher Education Executive Officers vom 10. März 2005 mit dem schönen Titel
Accountability for Better Results
heißt es kurz und knapp: »A Highschool diploma is no longer adequate for work in a competitive economy, supporting a family,
     or meeting the full responsibilities of citizenship.« (S. 9, unter www. sheeo.org/
    account/accountability.pdf, 16.9.2007)
    ^ 4 Angaben des Bureau of Labor Statistic, zitiert nach Andrew Hacker, »The Rich and Everyone Else«,
New York Review of Books
vom 25.5.2006, S. 18.
    ^ 5 OECD 2006: Tab. B 2.1b, 18.10.2007
    ^ 6 Dazu ebenso knallhart wie vollmundig Präsident Richard Levin von der Yale University, der in der
Newsweek International
vom 21. August 2006 China und Indien als wichtigste Wettbewerber und zugleich Märkte für US-Hochschulen identifizierte: »Europe,
     by contrast, has lost its competitive edge […] European governments have systematically weakened their top-universities, once
     the pride of the world.«
    ^ 7 So zum Beispiel Abraham Flexner, Hochschulreformer und Mitbegründer des Center for Advanced Study in Princeton in seinem
     berühmen Buch von 1930
Universities, American
, English, German,
Oxford 1930.
    ^ 8 Hochsymbolisch entsprachen die 13 Buchstaben den damals 13 Staaten der Union. Bis heute ist dieses Motto eine beliebte
     Formel in der Selbstbeschreibung der US-amerikanischen Gesellschaft geblieben, attraktiver und verheißungsvoller als die häufig
     zitierte von der »salad bowl«.
    ^ 9 OECD 2006: Tab. A 1.3a (8.10.2007)
    ^ 10
Chronicle
2007: 4, 6; Alle Daten des U.S. Census 2003 sind im Internet zugänglich über www.census.gov/prod/2004pubs/p20-550.pdf (27.10.2007)
    ^ 11
Chronicle,
24.11.2006, A 17; NCES 2006
,
Table 168 (27.10.2007)
    ^ 12 »Johnson takes vocational message to European ministers«,
EducationGuardian.co.uk
(17. Mai 2007).
    ^ |244| 13 So pries zum Beispiel der jährliche Leitartikel der
New York Times
zum Studienabschluss einer
class
im Frühjahr 1880 die großen Vorteile einer »amerikanischen« Hochschulerziehung gegenüber einer eng begrenzten Ausbildung von
     Experten mit folgenden schönen Worten: »It is not so much the purpose of the educational system of this country to produce
     ripe scholars and men of great learning (
wohl eine gewisse Spitze gegen das damals
hoch angesehene deutsche System – USch)
as to turn out citizens well equipped for the work of active life and qualified for the most exacting duties of citizenship«
     (Nemec 2006: 39).
    ^ 14 Brief an Marc A. Julien, 25. Mai 1818, http://etext.virginia.edu/jefferson/quotations/ foley/recipients.html (28.10.2007)
    ^ 15 http://university.phoenix.edu (5.2.1008)
    ^ 16 So hob auch ein Radiospot der Bill and Melinda Gates Foundation vom Frühjahr 2007 im National Public Radio auf diesen
     bürgerschaftlichen Nexus ab: »We help more students graduate from Highschool – the start to College and citizenship.« Folgt
     man der Argumentation von Joseph Ben-David (1977) in seiner vergleichende Studie zur Hochschulentwicklung in England, Frankreich,
     Deutschland und den USA, liegt darin eine
differentia specifica
der amerikanischen Hochschulbildung. Aus der großen Fülle von Literatur hierzu:

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