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Traumfrau ahoi: Roman (German Edition)

Traumfrau ahoi: Roman (German Edition)

Titel: Traumfrau ahoi: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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den finsteren Ausdruck auf seinem schönen Gesicht und in seinen blauen Augen zu sehen und dazu daran denken zu müssen, was sie an diesem Abend noch vorhatten, das alles machte sie nervös und unruhig.
    »Gütiger Himmel«, schimpfte Max.
    Lola fuhr zusammen und verpatzte den Schuss. »Du darfst nichts sagen, wenn jemand schießt«, schimpfte sie und richtete sich auf. »So funktioniert unser Plan nicht. Man wird denken, wir könnten einander nicht ausstehen, und wenn es Zeit ist, zu gehen, glaubt kein Mensch, dass wir es keine Sekunde länger ohne einander aushalten.« Vorwurfsvoll deutete sie mit dem Zeigefinger auf seine Brust. »Und du bist schuld, Dummkopf. «
    Max packte ihr Handgelenk und zog ihre geöffnete Hand an seinen Mund. »Du bist so schön, du machst mich wahnsinnig.«
    Na ja, vielleicht war er doch kein Dummkopf. »Und jetzt halten dich wahrscheinlich alle für schizophren.«
    Er schüttelte den Kopf, und seine Lippen streiften über ihren Puls. »Kleiner Krach unter Verliebten.«
    Ein leises warmes Prickeln lief über ihren Arm. »Wir sind nicht ineinander verliebt.«
    Er zog sie an sich und legte ihren Arm um seinen Nacken. »Noch nicht«, sagte er mit einem unvermittelten Lächeln, so sinnlich und fleischlich und absolut männlich, dass es ihren Herzschlag beschleunigte. »Aber wir könnten es sein, wenn du ganz nett bist und schmutzige Wörter zu mir sagst.«
    So weit würde es nie kommen. Sie verwendete keine
schmutzigen Wörter, zumindest glaubte sie es nicht, und wenn sie sich je wieder lieben sollten, was sie nicht unbedingt für eine gute Idee hielt, dann müsste er den ersten Schritt tun. Was er seit ihrer Rückkehr von der Insel nicht für nötig gehalten hatte. »Max, ich sage keine schmutzigen Wörter«, erklärte sie.
    »O doch.«
    »Nein, ich bin in der Überzeugung aufgewachsen, dass eine Dame sich niemals schmutziger Sprache bedient.«
    Er lachte und griff nach seinem Queue. »Nun, Schätzchen, ich erinnere mich ganz deutlich daran, dass du es einmal vergessen hast.«
    Sie ließ die Hand sinken und sah zu, wie er um den Tisch herumging und zum Schuss ansetzte. Offenbar sprach er von dem einzigen Mal, als sie sich geliebt hatten. Sie konnte sich nicht erinnern, irgendwelche schmutzigen Wörter in den Mund genommen zu haben, konnte es aber auch nicht ganz ausschließen, da sie so verängstigt und außer sich gewesen war. Und wenn sie ganz ehrlich war, hatte Max sie in jener Nacht tatsächlich in Glut versetzt. Sie brauchte nur daran zu denken, um schon wieder in hellen Flammen zu stehen.
    Max deutete auf das Loch neben Lolas linker Hüfte und schoss. Die Elf rollte sauber ins Loch, und er blickte zu ihr auf. Während er sich auf den nächsten Schuss vorbereitete, trat ein Lächeln auf seine Lippen, und seine blauen Augen glitzerten voller Vorfreude auf seinen Sieg.
    Das durfte Lola nicht zulassen. Wenn überhaupt irgendein Mensch noch ehrgeiziger war als Max, dann war es Lola. Sie stützte sich mit den Handflächen auf dem Tischrand ab und sah zu Max hinüber. Während ihrer Zeit als Model, als sie von den zweidimensionalen Seiten der Zeitschriften aus verführerisch hatte wirken müssen, hatte sie gewisse Tricks angewandt. Einer davon bestand darin, an den besten Lover zu denken, den sie je gehabt hatte. Sie richtete ihre Gedanken auf ihre
Hände auf seinem nackten Körper, die ihn überall berührten und streichelten, daran, wie sie unter den Fingerspitzen die Beschaffenheit seiner Haut gespürt hatte. Sie leckte sich über die Lippen und sog zwischen leicht geöffneten Lippen den Atem ein. Ihre Lider senkten sich, und Max verpatzte seinen Schuss.
    Er trat zu ihr, und sie richtete sich auf. »Guter Schuss, Chef«, sagte sie.
    »Ich habe mich ein bisschen von deinem Ausschnitt und diesem Nimm-mich-auf-dem-Billardtisch-Blick ablenken lassen.«
    Sie lachte und versuchte gar nicht erst, sich zu verteidigen. »Es hat geklappt.«
    »Ja. Pech, dass ich nichts Vergleichbares aufzuweisen habe, um dich aus dem Konzept zu bringen.«
    Wenn er wüsste! Allein der Gedanke an ihn verwirrte sie. »Max, tut mir Leid, dass ich dich Dummkopf genannt habe.«
    »Keine Sorge.« Er ließ die Hand über ihre Schultern in ihren Nacken gleiten. »Ich habe mich ja wie einer aufgeführt.«
    »Stimmt, aber ich hätte es trotzdem nicht sagen dürfen. Ich bin einfach schrecklich nervös.«
    »Wegen nachher?«
    »Ja.«
    »Es ist noch nicht zu spät, das Ganze abzublasen.«
    »Nein. Ich will es ja tun. Ich

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