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Traumfrau ahoi: Roman (German Edition)

Traumfrau ahoi: Roman (German Edition)

Titel: Traumfrau ahoi: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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versessen darauf, mehr über Max zu erfahren. »Also«, begann sie, »wenn du nicht für den CIA arbeitest, bist du einer von denen, die verdeckte Operationen durchführen?«
    »Sind wir jetzt wieder beim Thema?«
    »Ja. Wenn du, wie du sagst, aus der Marine ausgeschieden bist, welche Art von Arbeit erledigst du dann für die Regierung? « Sie aß ein paar Gabeln voll Reis und Fisch und trank noch einen Schluck Wein.
    Er verspeiste den letzten Happen Snapperfilet auf seinem Teller. »Ich könnte es dir erzählen«, antwortete er, griff über den Tisch hinweg und spießte ein weiteres Filet auf. Fasziniert beobachtete Lola das geschmeidige Spiel seiner Muskeln. »Aber dann müsste ich dich umbringen.«
    »Sehr witzig.« Sie stellte ihr Glas auf den Tisch. »Erzähl mir doch einfach nur so viel, dass ich am Leben bleibe.«
    Er lachte, und zu ihrem Erstaunen fing er tatsächlich zu erzählen an.
    »Sagen wir’s mal so, dass rein hypothetisch einiges, was die Regierung erledigt haben will, nicht auf regulärem Weg zu leisten ist. In solchen Fällen will die Regierung nicht mit gewissen Vorgängen in Verbindung gebracht werden.«
    »Zum Beispiel?«
    »Vielleicht ein Einbruch in wichtige Einrichtungen oder das Abfangen illegaler Waffenlieferungen in Afghanistan.« Er nahm ein paar Bissen und kaute gründlich, als müsste er genau abwägen, wie viel er ihr verraten konnte. »Es ist ja kein Geheimnis, dass die Regierung der Vereinigten Staaten für alles Regeln und Richtlinien aufstellt, und nach diesen Regeln gilt so manches in der Politik als nicht akzeptabel. Feindliche Ziele wie Chemiewaffenfabriken dürfen nur im Zuge regulärer Militäreinsätze zerstört werden. Aber bis das Militär einen Einsatz geplant und der Präsident den Einsatzbefehl unterzeichnet hat, wissen die Schurkenstaaten längst Bescheid und haben ihre chemischen Waffen oder Atomsprengköpfe oder was auch immer verschwinden lassen. Eine Möglichkeit für die Regierung, zuzuschlagen und trotzdem nicht beteiligt zu sein, besteht darin, einen oder zwei oder auch fünf Leute für einen geheimen Einsatz anzuheuern.«
    »Und du bist einer von diesen Leuten.«
    »Mag sein.«
    »Dann bist du also so eine Art Mischung aus James Bond und Jean-Claude Van Damme?«
    Er lächelte und aß weiter.
    Lola wandte sich ebenfalls wieder ihrem Essen zu, war aber keineswegs fertig mit ihren Fragen. »Was ist diese strategische Planungsgruppe, von der du gestern gesprochen hast?«
    »Das Marine-Sonderkommando zur strategischen Planung. «
    »Ja, ist das so etwas wie ein SEAL-Team?«
    »Gewissermaßen«, erklärte er zwischen zwei Bissen. »Die
meisten Aktionen des Sonderkommandos sind geheime Verschlusssache und Teil von JSOC.«
    »Was ist J-sock?«
    »Der Name einer Spezialeinheit.«
    Sie schüttelte den Kopf und zog die Brauen hoch. »Und was hast du nun wirklich getan?«
    Er nahm eine Gabel voll Reis und spülte ihn mit Wein hinunter. »Das Sonderkommando ist eine Antiterror-Einheit.«
    »Und?«
    »Und tut genau das, was der Name schon verrät, obwohl die Regierung natürlich alles abstreiten würde. Wir vergeuden auch eine lange Zeit und Steuergelder mit der Entwicklung, Erprobung und Einschätzung von Strategien, Waffen und Gerätschaften. Dadurch war es der Regierung auch möglich, diesen fingierten Fall gegen mich aufzubauen.«
    »Moment mal.« Sie hob eine Hand. »Du hast Gerätschaften erprobt? Elektrische?«
    »Alle möglichen.«
    Ein Hoffnungsschimmer glomm in ihr auf. »Dann kannst du auch ein Funkgerät bauen, ja?«
    Er hob den Blick von seinem Teller und runzelte die Stirn. »Lola, du hast das Funkgerät eingeschmolzen, genauso wie auch das Navigationssystem und sogar den Tiefenmesser.«
    Sie verzichtete darauf, ihm unter die Nase zu reiben, dass auch er zur Zerstörung der Brücke beigetragen hatte. »Kannst du denn nicht irgendwas anderes benutzen, um ein Funkgerät zu bauen?«
    »Was denn, meinen Schuh vielleicht?«
    »Keine Ahnung. Ich verstehe überhaupt nichts von Elektronik. «
    Er lehnte sich zurück. »Dann glaub mir einfach. Es ist unmöglich, hier draußen Funkkontakt herzustellen.«
    Das Fünkchen Hoffnung verlosch schlagartig. Lola leerte
ihr Glas und griff nach der Flasche, um nachzuschenken. Als sie auch ihm einschenken wollte, legte er die Hand über sein Glas.
    »Es gibt auch eine Flasche Rotwein, falls du das lieber magst.« Als Lola die Flasche zurück auf den Tisch stellte, spürte sie die Wirkung des Weins im Blut. Gewöhnlich vertrug sie

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