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Traumfrau ahoi: Roman (German Edition)

Traumfrau ahoi: Roman (German Edition)

Titel: Traumfrau ahoi: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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Alexandria, Virginia«, antwortete er und lenkte das Gespräch auf das zweihundert Jahre alte Stadthaus, das er gerade renovierte. Lola schilderte, wie sie ihr Geschäft aufgebaut hatte und wie sie sich für North Carolina als Firmensitz entschieden hatte, weil sie dort zu Hause war. Max erzählte von seiner Gebäudeschutz-Firma, die er gegründet hatte, weil er feste Arbeit brauchte. Die Befangenheit legte sich, die angemessene Distanz war wiederhergestellt. Doch noch immer waren sie sich der Spannung zwischen ihnen überdeutlich bewusst. Einmal heraufbeschworen, ließ sie sich nicht so ohne weiteres beiseite schieben.
    Die Luft im Maschinenraum war zäh wie Teer und ebenso schwarz. Max richtete den Strahl der Taschenlampe auf den Vierhundertvierzig-PS-Motor und schaltete ihn ab. Schweiß lief ihm über die Brust, während er sich mit dem Vorderteil des Hemdes das Gesicht abwischte. Dann leuchtete er mit der Taschenlampe, vorbei an den Generatoren und dem Trinkwassertank, in Richtung Ruder und Steuervorrichtung. Vielleicht hatte er ja etwas übersehen. Irgendeine Möglichkeit, wie er vom Maschinenraum aus navigieren konnte. Der Schweiß rann ihm über den Nasenrücken, und er trat an die Luke. Babys Kläffen und Lolas leise Antwort an ihren Hund drangen an sein Ohr, als er aus dem Bauch der Jacht stieg.
    Nach dem Mittagessen hatte sie Max darüber informiert, dass sie baden wollte, und ihm war klar gewesen, dass sie von ihm erwartete, dass er sich in der Zwischenzeit woanders beschäftigte. Sie hatte Shampoo und Seife zusammengesucht und die Zahnbürste aus dem Glas Rum genommen, in das Max sie zum Desinfizieren gestellt hatte. Sie hatte nicht gefragt, wie die Zahnbürste dorthin gekommen war, und er hatte es ihr auch nicht erzählt.
    Max schloss die Luke hinter sich und sah Lolas rotes Tuch und ihr weißes Hemd, die sie auf den Angelstuhl an Deck geworfen hatte. Im Lauf der vergangenen Stunde hatte das Meer sich beruhigt, und Lola saß mit ihrem Hund auf der Schwimmplattform. Sie ließ die nackten Beine ins Wasser baumeln, während ihr frisch gewaschenes Haar in dicken Strähnen auf ihrem Rücken lag.
    Da sie ihm halb den Rücken zukehrte, konnte er nur den Umriss ihrer einen Brust erkennen, doch er brauchte sie auch nicht vollständig vor Augen zu haben, um die Wirkung wie einen Tritt ins Geschlecht zu spüren. Er versuchte, den unablässigen Schmerz zu ignorieren, der ihn heimsuchte, seit er sie an diesem Morgen um ein Haar geküsst hätte, doch er war im
Lauf des Tages immer schlimmer geworden. Besonders während des Mittagessens.
    Max machte auf dem Absatz kehrt und ging wieder ins Innere der Jacht. Er saß in der Falle. Gestern hatte er sich noch damit zufrieden gegeben, sich ein paar Tage lang mit der Strömung in Richtung Bimini treiben zu lassen. Inzwischen war er nicht mehr so sicher, ob er nicht doch ein Signal setzen sollte, selbst auf die Gefahr hin, dass die Cosellas ihm auf die Spur kamen. Lola trieb ihn in den Wahnsinn. Im Grunde wünschte er sich beinahe, sie würde ihn wieder beschimpfen und ansehen, als wäre er im Begriff, über sie herzufallen, statt den Blick ihrer großen braunen Augen in seinen zu versenken und ihn über sein Liebesleben auszufragen. Ihn daran zu erinnern, wie lange es her war, seit er mit einer Frau geschlafen hatte. Und die Frage heraufzubeschwören, was sie wohl tun würde, wenn er das rote Tuch, das sie als Rock trug, hochschlagen und zur Sache kommen würde, und zwar gleich hier auf dem Esstisch. Allein ihr Anblick weckte den Wunsch in ihm, an ihren langen Beinen heraufzustreichen und seine Hände um ihre Taille zu legen.
    Lola Carlyle stellte eine Gefahr für seinen Verstand dar. Sie war eine unablässige Attacke auf seine Sinne, und er hatte keine Möglichkeit, ihr aus dem Weg zu gehen. Er konnte sich dem Anblick nicht entziehen, wenn der Wind den Klang ihrer Stimme oder den Duft ihres Haars zu ihm hinüberwehte. Und mit jeder weiteren Stunde fiel es ihm schwerer, seine Hände bei sich zu behalten und nicht zu vergessen, warum er das tun musste.
    Max griff nach dem Fernglas, verließ die Kajüte und machte sich auf den Weg zur Brücke. Lola saß noch immer auf der Schwimmplattform, aber Baby schloss sich ihm an. Das Hündchen ließ sich zu Max’ Füßen nieder, als er durch das Fernglas auf den endlosen wogenden Atlantik hinausstarrte
ohne irgendetwas zu entdecken. Baby schmiegte sich an Max’ Knöchel, worauf er das Fernglas sinken ließ und auf den kleinen Hund

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