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Traumfrau ahoi: Roman (German Edition)

Traumfrau ahoi: Roman (German Edition)

Titel: Traumfrau ahoi: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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vorigen Nacht und ihrer ständigen Sorge – es reichte ihr.
    In der ersten Nacht an Bord der Dora Mae hatte sie geglaubt, sterben zu müssen, und sie hatte um ihr Überleben gekämpft. In der vergangenen Nacht während des Sturms hatte sie dieselbe Angst noch einmal durchlebt, und nun musste sie sich dieser neuerlichen Bedrohung ihres Lebens stellen.
    Sie hob die Hände an Max’ Wangen und zog sein Gesicht zu sich herunter. In den paar Tagen hatte sie sich lediglich dann einigermaßen sicher gefühlt, wenn der Mann, der sie in Lebensgefahr gebracht hatte, sie in seinen Armen hielt. Genau die Kraft dieser starken Arme war auch jetzt das Einzige, was ihr das Gefühl gab, lebendig zu sein. »Max«, flüsterte sie.
    Er brauchte nicht zu fragen, was sie wollte. Sein Mund fand den ihren, und sie klammerte sich an ihn. Wärme breitete sich
wie ein Feuer über ihre Haut aus und vertrieb ihre Angst. Er ergriff mit Lippen und Zunge Besitz von Lola, und sie schaffte es, sich ganz auf ihn zu konzentrieren. Darauf, wie er sich anfühlte und schmeckte.
    Sie strich über seinen Nacken und seine Schultern, berührte ihn dort, wo sie ihn erreichen konnte. Sie schob die Hand unter sein Hemd und wärmte sie an seiner mächtigen Brust. Er war so verlässlich und lebendig. So männlich, und sein starkes Herz, das unter ihrer Hand klopfte, weckte ihre Sinne. Sie wollte mehr. Viel mehr.
    »Schlaf mit mir, Max«, sagte sie schwer atmend.
    Seine Hand fand ihren nackten Schenkel und schob sich unter ihr Kleid. Die warme Berührung und die Erwartung der Lust entfachte eine Glut zwischen ihren Beinen. »Jetzt ist kein guter Zeitpunkt.«
    Sie hatte ihn offenbar nicht richtig verstanden. »Wie?«
    »Jetzt ist kein guter Zeitpunkt.«
    Doch, sie hatte richtig verstanden, aber sie konnte nicht glauben, was Max sagte. Er war doch Max, der Mann mit den geschickten Fingern, der eine Frau ausziehen konnte, ohne dass sie es bemerkte. Max, der sie vor nicht einmal vierundzwanzig Stunden als Mogelpackung bezeichnet hatte.
    Sie blickte auf in sein Gesicht, auf dem die Schatten spielten. »Wann wäre denn ein guter Zeitpunkt für dich? In ein paar Stunden, wenn wir womöglich längst tot sind?«
    »Lola, ich will mein Bestes tun, um dich gesund und wohlbehalten nach Hause zu bringen, und in …«
    »Ich weiß«, fiel sie ihm ins Wort, »aber du kannst es nicht garantieren.« Sie öffnete den Knopf am Bund seiner Jeans.
    »Alles, was wir sind, und alles, was wir je sein könnten, stirbt vielleicht heute Nacht, Max. Auf einer gottverlassenen Insel mitten im Atlantik.« All ihre Hoffnungen und Träume im Hinblick auf ihr Unternehmen, ihr Wunsch, eines Tages eine
eigene Familie zu haben, all das würde mit ihr sterben. Es gäbe kein Irgendwann mehr für sie. Ihre Mutter und ihr Vater würden nie erfahren, was ihr zugestoßen war, und sie würden den Rest ihres Lebens mit der Frage verbringen, ob sie tot war oder noch lebte. Sie kannte sie gut genug, um zu wissen, dass sie die Hoffnung niemals aufgeben würden. Sie würden zeit ihres Lebens nach ihr suchen. »Wie gern du es auch tun würdest, du kannst doch nicht versprechen, dass wir morgen noch leben.« Sie öffnete die fünf Knöpfe seiner Jeans und schob die Hand in Max’ Hose. Unter der hautengen Baumwolle seiner Boxershorts spürte sie seine Erregung und presste die Hand auf seine unglaubliche Hitze. Wie eine Flamme schoss es an ihrem Unterarm hinauf bis direkt in ihr Herz. Das war es, was sie jetzt von ihm brauchte. »Gib mir etwas, woran ich denken kann, damit ich nicht ständig nur an meine schreckliche Angst denken muss.«
    Seine Nasenflügel blähten sich, und im orangeroten Licht der untergehenden Sonne weiteten sich seine Augen. Er zögerte immer noch. »Du bist es mir schuldig«, fügte sie hinzu, fassungslos, dass er sie zwang, schwerste Geschütze aufzufahren. »Durch deine Schuld bin ich hier, und jetzt musst du mich dafür entschädigen.«
    Seine Hand glitt an ihrem Schenkel hinauf bis zu dem elastischen Beinabschluss ihres Slips, und ein Lächeln spielte um seine Mundwinkel. »Das ist ein äußerst überzeugendes Argument. «
    »Ich kann es nicht glauben, dass überhaupt Argumente nötig sind.« Sie schob ihre Hand noch tiefer in seine Hose und umfasste behutsam seine Hoden.
    Er sog scharf den Atem ein. »Du schreist doch hoffentlich nicht?«
    Nein, nicht heute Abend. »Ich werde mich zusammenreißen. «
    Das schien ihm zu genügen. Er schob seine Hand zwischen ihre Beine. »Himmel«,

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