Traumfrau ahoi: Roman (German Edition)
der sein Körper mit ihrem verschmolz.
»Ich will, dass du mich ansiehst. Ich will in deine Augen sehen, wenn ich dich zum Höhepunkt bringe«, sagte er, und sein Wunsch wurde ihm erfüllt, als die erste Welle sich anbahnte und sie mit wilder Macht mitriss. Ihr Körper bäumte sich auf, und sie klammerte sich an Max, während sein Körper sie in einen Strudel heißer Wonne stieß, die alles um sie herum versinken ließ. Sie öffnete den Mund, und er küsste sie, nahm ihr lang gezogenes Stöhnen in sich auf, nahm alles, was sie hatte, und verlangte nach mehr. Im Schutz der Pinie fluchte und jubelte er in einem keuchenden Atemzug. Immer weiter, bis er die Finger in Lolas Haar vergrub und ein grollendes Stöhnen tief aus seiner Brust brach. Seine Hüften bewegten sich schneller und härter, ehe er ein letztes Mal in sie hineinstieß.
Danach war die Luft erfüllt von ihrem schweren Atem. Lola wusste nicht, wie lange sie so gelegen hatten. Max lag, auf die
Unterarme gestützt, auf ihr. »Ist alles in Ordnung?«, fragte er schließlich.
Sie fuhr mit den Fingern durch sein Haar und lachte leise. »Ich denke schon.«
»Himmel, ich glaube, so heftig bin ich noch nie gekommen. Du bist ein unglaublicher Fi…« Er konnte sich gerade noch zurückhalten. »Du bist unglaublich toll im Bett. Nein.« Er schüttelte den Kopf. »Ich wollte sagen, du bist einfach eine unglaublich tolle Frau.«
Lola lachte lautlos. Max’ Versprecher war eines der schönsten Komplimente, die ein Mann ihr je gemacht hatte. »Und ich wollte auch gern unglaublich gut im Bett sein.«
»Na ja, das bist du wirklich.«
Salsamusik drang in ihren Garten Eden ein, und die reale Welt meldete sich wieder zurück. Max küsste Lola auf die Stirn und murmelte etwas, das sie nicht verstand. Dann, während das Herz noch immer wild in ihrer Brust pochte und ihre Haut noch von seiner Zärtlichkeit prickelte, glitt er von ihrem Körper und erhob sich auf die Knie. Die letzten Lichtstrahlen glitzerten auf seinem Geschlecht, ehe er seine Boxershorts hochzog. Er spähte durch die Äste, ehe er wieder Lola ansah.
»Du hast etwas Besseres als das hier verdient, Lola. Wenn es nach mir ginge, würden wir jetzt eine Weile nackt baden und dann noch einmal miteinander schlafen, aber ganz langsam«, sagte er und knöpfte seine Hose zu. »Aber wir haben keine Zeit, und wir müssen uns jetzt ernsthaft unterhalten.«
Lola richtete sich auf und streifte ihren Slip über. Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte sie jetzt noch eine Weile in Max’ Armen gelegen und die Nachwirkungen dieses Erlebnisses genossen. Sie wollte sich nicht ernsthaft unterhalten, aber sie wusste, dass es sein musste. In dieser Nacht gab es nichts mehr zu genießen. Keine Umarmungen, Baden im Meer und anschließend noch einmal Sex.
»Ich weiß nicht, wie lange ich weg sein werde. Eine Stunde, vielleicht aber auch länger. Die Hauptsache ist, dass du hier bleibst und dich nicht von der Stelle rührst. Ganz egal, was du siehst oder hörst.«
Das bedeutete, dass sie ihm nicht helfen durfte, selbst wenn er in Schwierigkeiten geriet. Sie zog das Vorderteil ihres Kleides zusammen und knöpfte es zu. »Ich bin nach wie vor der Meinung, dass ich dich begleiten sollte.«
»Nein.« Er legte die Finger unter ihr Kinn und hob ihr Gesicht an. »Ich kann dich nicht gegen vier bewaffnete Männer verteidigen.« Er ließ die Hand sinken. »Falls mir irgendwas passiert, will ich, dass du Folgendes tust …«
Sie schüttelte den Kopf. »Dir wird nichts passieren.«
»Ich will, dass du wartest, bis diese Männer weit, weit weg sind«, fuhr er fort, als hätte sie nichts gesagt. »Dann zündest du am Strand ein Feuer an. Mach ein richtig großes Feuer, und wirf alles an Plastik und Gummi hinein, was du auf der Dora Mae finden kannst. Plastik und Gummi erzeugen jede Menge schwarzen Rauch, der meilenweit zu sehen ist.« Er griff nach dem Fernglas und spähte hinunter auf den Strand. »Denk daran, dass das Feuer die ganze Nacht über brennen muss. Es hilft, wenn du den Sand mit Öl von der Jacht tränkst.« Er senkte das Fernglas und gab es ihr. »Diese Vogelnester, von denen ich dir erzählt habe, sind knochentrocken und taugen gut als Anzündholz.«
»Max?«
»Ja.«
»Dir wird nichts passieren«, wiederholte sie, als könnte es Wirklichkeit werden, wenn sie es nur oft genug aussprach. Sie wollte sich nicht einmal vorstellen, was ihm zustoßen könnte. »Ich hoffe nicht.« Er stand auf und zog Lola hoch. »Versprich
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