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Traumfrau mit Fangzähnen

Traumfrau mit Fangzähnen

Titel: Traumfrau mit Fangzähnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Russe
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niederließen.
    »Hier ist es aber gemütlich«, sagte Benny. »Mir gefallen die freiliegenden Balken und besonders der Kamin. Aber warum hängen überall Autoteile an der Wand?«
    »Das war früher mal eine Autowerkstatt«, erklärte Cormac eifrig. »Hast du das Mosaik-Schild vor dem Gebäude gesehen? Nein? Dann sieh es dir an, wenn wir nachher gehen. Die Werkstatt wurde irgendwann in einen Comedy-Club namens Nut Club umgebaut …«
    »Na, dieser Club war sicher ganz nach deinem Geschmack«, spöttelte ich und fing mir damit einen vernichtenden Blick ein.
    »… und danach wurde es ein kleines Theater. Jetzt gibt es hier jeden Abend Live-Jazz. Ich komme allerdings wegen des Essens hierher.«
    »Selbstverständlich.« Ich konnte mich einfach nicht zurückhalten. »Ich wette, dass es hier auch einen ziemlich süßen Kellner oder einen ganz reizenden Barkeeper gibt, der dir noch besser gefällt als das Essen.«
    »Daphne Urban«, erwiderte Cormac, »ich war den ganzen Abend über wirklich nett zu dir. Warum willst du dich jetzt unbedingt mit mir streiten?«
    Ich seufzte. »Entschuldige, Cormac. Reine Gewohnheit. Ich werde mich zurückhalten.«
    »Gut so. Schließlich versuchen wir gerade, ein bisschen Kameradschaft aufzubauen«, erwiderte er überheblich und warf seinen Kopf auf die für ihn typische Art zurück.
    Benny griff nach seiner Hand und drückte sie. »Du hast recht. Und deswegen sollten wir auch alle nett zueinander sein.«
    Ich traute meinen Ohren kaum. Normalerweise war Cormac so gemein wie eine Klapperschlange und hätte sogar seine eigene Mutter verraten. Andererseits stimmte ich Benny vollkommen zu.
    Ein kleiner, milchgesichtiger Kellner trat an unseren Tisch und reichte uns die Speisekarten. »Mein Name ist Chris, und ich bediene Sie heute Abend. Darf ich Ihnen schon etwas zu trinken bringen?«
    »Aber hundertprozentig«, donnerte Bubba mit seiner tönenden Bassstimme. »Haben Sie Yuengling vom Fass? Großartig, das nehme ich.«
    Cormac bestellte einen Captain Morgan mit Cola, Benny fragte nach einem Merlot, und ich blieb bei Mineralwasser. Ich hatte meine Lektion gelernt. Dann vertieften wir uns in die Karte.
    »Was nehmt ihr?«, fragte Benny. »Ich finde, das gegrillte Fleisch ›au poivre‹ klingt ganz gut. Aber was genau bedeutet ›au poivre‹?«
    »Mit Pfeffersauce«, antwortete ich.
    »Danke, Daphne. Bevor ich für dieses Team angeheuert wurde, bin ich nie über Branson hinausgekommen. Und ihr wisst ja, in Missouri serviert man die Steaks immer mit Barbecuesauce. Nicht wie hier mit diesem französischen Zeug.«
    »Barbecue bleibt wirklich unübertroffen, Miss Benny«, sagte Bubba. »Keine Ahnung, warum irgendjemand sein Steak überhaupt anders haben will. Aber ich glaube, ich versuche mal dieses gegrillte Steak frites. Was zum Henker sind frites?«
    »Pommes«, klärte ich ihn auf.
    »Warum nennen sie sie dann nicht gleich so?«, grummelte Bubba.
    »Ich nehme das Filet Mignon Béarnaise«, verkündete Cormac mit akzentfreier Aussprache, und ich war mir sicher, dabei ein Grinsen auf seinen Lippen zu sehen. Bevor Cormac nach Amerika gekommen war, hatte er sich in den Hauptstädten von ganz Europa herumgetrieben und sich zu einem kleinen Snob entwickelt. Aber immerhin gab er gegenüber Benny und Bubba keinen einzigen höhnischen Kommentar ab.
    Allein vom Lesen der Karte lief mir bereits das Wasser im Mund zusammen. Sobald der Kellner mit den Getränken zurückkehrte, bestellten wir unser Essen. Ich hatte mich für das gegrillte Filet Mignon entschieden.
    »Wie möchten Sie Ihre Steaks?«, fragte Chris, Stift und Block schreibbereit in der Hand.
    »Hauptsache nicht durch«, sagte Benny.
    »Und keinesfalls Knoblauch in
irgendetwas
«, fügte Cormac hinzu, und Benny brach in heftiges Gekicher aus.
    »Die Steaks medium?«, fragte Chris mit unbewegtem Gesicht. Wir riefen: »Nein, blutig! Sehr, sehr blutig!«, und versuchten, dabei nicht zu lachen.
    »Und Sie sagten, dass Sie keinen Knoblauch wünschen?« Chris machte sich Notizen und verdrehte dabei die Augen.
    »Sie haben es erfasst«, sagte Bubba.
    Der Kellner verschwand, und ich konnte mir lebhaft vorstellen, was ihm durch den Kopf ging:
Nur weil das mal ein Comedy-Club war, glaubt jetzt jeder, hier seine Späße machen zu können.
    »Kommen wir zurück zu unserer Arbeit«, sagte Bubba. »Es sieht ganz so aus, als seien wir die Einzigen mit einer reellen Chance, die weitere Verbreitung von Susto zu unterbinden. Wir gehen in drei Schritten vor«,

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