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Traumfresser 3 - Die Alchemie des Bösen

Traumfresser 3 - Die Alchemie des Bösen

Titel: Traumfresser 3 - Die Alchemie des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Dahlquist
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los.«
    »Kennen Sie Mr. Foison?«, erlaubte sich Chang zu fragen.
    »Ich hatte gehofft, er wäre woanders«, antwortete die Contessa. »Doch jetzt schätze ich ihn mehr als alle anderen Lakaien.«
    Es war deutlich zu sehen, dass Harcourt Angst vor Foison hatte, doch der junge Mann war stolz genug – zumindest im Hinblick auf seinen Auftrag –, dass er standhaft blieb. »Diese Frau ist eine Mörderin, Spionin, Saboteurin …«
    »Es gibt eine Vereinbarung«, korrigierte ihn Foison bedrohlich langsam. »Wenn diese Frau durch diese Tür tritt – ich hoffe, Sie verstehen mich –, werden Sie Lord Vandaariffs Unmut zu spüren bekommen.«
    Harcourt wankte. »Aber – aber natürlich wird man sie hineinbringen – und wenn nicht, wird man sie zur Untersuchung des Falls ins Marcelline schicken.«
    »Nein.«
    Harcourt war noch immer unschlüssig, und mit der Stille schwand seine Autorität. Die Contessa entzog sich sanft den Soldaten. Harcourt fuhr zu ihr herum, seine kleinen Hände zu Fäusten geballt.
    »Das ist noch nicht zu Ende, Madam! Man wird Sie gefangen nehmen – und hängen!«
    Die Contessa flüsterte Chang zu: » Au revoir . Denken Sie an Ihr Versprechen.«
    »Denken Sie an Ihres.«
    »Celeste Temple wird zu Doktor Svenson gebracht.«
    »Lebend.«
    Die Contessa lachte. »Pedant.« Sie nickte einmal und ging davon.
    Chang wusste, dass sie log und Celeste demjenigen ausliefern würde, der ihr den größten Vorteil böte, oder – falls es keinen Vorteil gab – der sie töten würde. Deshalb war es jetzt umso entscheidender, dass er seinen Plan in die Tat umsetzte. Mit Genugtuung bemerkte er eine Schwellung unter Foisons Auge.
    Foison nahm Chang den Stock ab, zog die Klinge heraus und betrachtete sie. Chang zeigte auf ihre kleiner werdende Gestalt. »Wenn mein Stock nur halb so tödlich wäre.«
    Foison zog einen Mundwinkel hoch, um die Bemerkung zu goutieren. Dann nickte er, Harcourt ignorierend, den Soldaten zu, und Chang wurde hineingeführt.
    Die Renovierungsarbeiten beschränkten sich nicht auf die Außenseite. Teppiche waren an einer Wand aufgehäuft, und die Bodendielen waren rutschig vom Gipsstaub. Harcourt verschwand mit Foison tiefer im Gebäude. Obwohl eine Tür zugeschlagen wurde, drang ihr gedämpfter Streit zu Chang heraus, während er wartete.
    »Einem Soldaten gefällt es bestimmt nicht, Befehle vom Sekretär eines reichen Mannes entgegenzunehmen – vor allem nicht von so einem. Einem Asiaten «, sagte er zu einem Wachmann.
    »Sind Sie nicht ebenfalls ein Chinese?«
    »Daher weiß ich es ja.«
    Der Soldat nahm Chang genauer in Augenschein. »Sind Sie ein Chinese?«
    Foison tauchte wieder auf, und er hatte noch immer Changs Stock bei sich. »Durchsucht ihn.«
    Die gefundenen Gegenstände wurden Foison gezeigt, ausgebreitet auf den Handflächen der Grünmäntel wie auf einem Tablett: Rasiermesser, Geld, Schlüssel, der Brief aus dem Gefängnis, die Glasstücke aus Pfaffs Zimmer, einschließlich des zerbrochenen Schlüssels.
    »Behaltet sie. Bringt ihn herein.«
    Ein Mann war an einen hochlehnigen Holzstuhl gefesselt, und er hatte einen Sack über dem Kopf. Sein einstmals gestärktes Hemd war voller Blutflecken, ein paar rostbraun, andere noch immer in kräftigem Rot. Was er auch durchgemacht hatte, es hatte Stunden gedauert.
    Der Mann, der bei seinem Eintritt den Kopf hob, wurde etwas munterer, als sich Foisons Schritte näherten, und er zerrte an seinen Fesseln. Foisons Stimme blieb wie gewohnt leise und klang in ihrer scheinbaren Teilnahmslosigkeit beinahe freundlich.
    »Hier kommt Ihnen jemand zu Hilfe.«
    Die nackten Füße des Gefangenen zerrten an den Fesseln. Seine Stimme wurde von dem Sack erstickt. »Hören Sie auf mit der Quälerei! Niemand ist gekommen!«
    »Mein Gott – Sie haben sich bei der Lacquer-Sforza durchgesetzt, aber hier gehen Sie zu weit, Mr. Foison! Dieser Mann gehört mir !«
    Harcourt stand mit mehreren Ministerialbeamten auf der Türschwelle, die ihm etwas ins Ohr flüsterten.
    Foison wies mit einem Nicken zu Chang. »Und er gehört mir. Kann es nicht sein, dass sie sich kennen?«
    »Vielleicht! Vielleicht! Und jetzt, wo wir alle hier sind – nun, machen Sie weiter und fragen Sie –, doch jeder Versuch, den Rat auszuschließen, wird nicht akzeptiert. Mein Gefangener ist hier allein auf persönliche Anweisung von Lord Axewith …«
    »Ihr Gefangener ist hier, damit wir vielleicht das in Erfahrung bringen, was Sie nicht in Erfahrung bringen konnten.«
    »Wenn Sie die

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