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Traumgirl auf Hawaii

Traumgirl auf Hawaii

Titel: Traumgirl auf Hawaii Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen Korbel
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ein sehr vernünftiger Mensch, doch in diesem Moment ließ die Vernunft sie im Stich. Sie erwiderte seinen Kuss voller Leidenschaft und fuhr dabei immer wieder durch sein Haar. Dann wich sie sanft zurück und sah ihn an. “Da ist etwas, das ich dir sagen muss.”
    Er rührte sich nicht und hielt sie weiter fest. “Was?”
    Wenigstens klang er so durcheinander, wie sie sich fühlte. Sie nahm ihren Mut zusammen. “Du solltest mich nicht so küssen, du bist verheiratet.”
    Natürlich kamen genau in diesem Augenblick ihre Kidnapper hereingestürmt.

3. KAPITEL
    “Was macht ihr beiden da drin?”, fuhr Tick sie an, die automatische Pistole auf Lillys Rücken gerichtet.
    Cameron hielt Lilly fest umarmt, als könnte er sie so vor den drei schwer bewaffneten Gangstern beschützen.
    “Ich habe versucht, seine Verletzungen zu behandeln”, erklärte Lilly.
    Wenigstens versuchte sie nicht, sich ihm zu entziehen. So dicht bei ihm war sie sicherer, denn die drei recht unprofessionell wirkenden Kidnapper waren sichtlich nervös und würden möglicherweise schießen. Das war der einzige Grund, weswegen er sie weiter in den Armen halten wollte. Nicht, weil es so gut tat oder weil er die Blumen in ihrem Haar riechen konnte oder weil sie die zarteste Haut besaß, die er je berührt hatte.
    Die er allerdings nicht berühren sollte, da er ja bereits verheiratet war.
    Nur dass ihm zum Stichwort “Ehefrau” überhaupt nichts einfiel. Kein Gesicht, keine Empfindung, kein Name. Noch immer hatte er dieses eigenartige Gefühl, unbedingt irgendwo anders sein zu müssen, doch der Gedanke an eine Ehefrau verstärkte dieses Gefühl nicht. Er war nur unruhig, als müsste er dringend nach Hause.
    Er sah zu Trick und Louise, die sich hinter Tick aufgebaut hatten, und beschloss, sich später um seinen Familienstand zu kümmern.
    “Was wollt ihr?”, fragte er so ruhig wie möglich.
    Tick grinste. “Finanzielle Absicherung in harten Zeiten. Frieden auf der Welt. Ein Haus auf Jamaica, das so groß ist wie der Flughafen von Los Angeles. Irgendwelche Probleme damit?”
    Cameron schüttelte den Kopf. “Davon träumt doch jeder.”
    Tick lachte und ließ die Waffe sinken. Die anderen beiden hatten ihre Waffen nach wie vor auf Cameron und Lilly gerichtet.
    Louise kicherte. “Das tragen berühmte Filmschauspieler also heutzutage unter ihrer Abendkleidung.”
    Cameron schaute an sich herunter und stellte fest, dass er noch immer fast nackt war. Und mit Lilly in den Armen dastand. Er mochte zwar in vielen Filmen mitgewirkt haben, in denen er eine solche Rolle spielte, doch war er überzeugt, dass ihm so etwas im richtigen Leben noch nie passiert war.
    “Mein persönlicher Kommentar zur Mode”, erwiderte er betont gelassen und fragte sich, weshalb die drei gekommen waren.
    Tick überraschte ihn mit einer Frage. “Wer ist Ethan?”
    “Wie?”, fragte Cameron verwirrt.
    “Sind Sie taub? Ich habe gefragt, wer Ethan ist.”
    “Ich”, lautete die prompte Antwort.
    Lilly hätte fast sein Kinn getroffen, als sie abrupt aufsah. “Du?”
    “Wovon reden Sie?”, verlangte Tick zu wissen und richtete wieder die Waffe auf Lilly.
    Cameron hatte keine Ahnung. Am liebsten hätte er sich jetzt ein paar Stunden hingelegt, in Ruhe nachgedacht und versucht, das wenige, woran er sich erinnerte, zusammenzufügen.
    Ethan … Ja, dieser Name war ihm viel vertrauter als Cameron, als Smokings und diese Yacht. Nur wusste er nicht, wieso.
    “Es ist sein zweiter Vorname”, meldete sich Lilly zu Wort und drehte sich langsam zu ihren Kidnappern um.
    “Das ergibt keinen Sinn”, fuhr Trick sie an.
    “Halt den Mund”, befahl Tick ihm. “Das ergibt durchaus einen Sinn. Der Computer fragt ständig nach Ethan, als handele es sich um ein Passwort oder so etwas. Natürlich benutzt Cameron Ross in der Öffentlichkeit nicht seinen richtigen Namen.” Er wandte sich an Lilly. “Sind Sie sich sicher?”
    Lilly schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. “Soll das ein Witz sein? Cameron Ross hängt seit meinem zwölften Lebensjahr an meiner Schlafzimmerwand. Ich weiß mehr über ihn als seine Mutter.”
    “Ach, und wussten Sie auch, dass er verheiratet ist?”, meinte Tick.
    Cameron …, nein, Ethan. Ethan wollte lachen. War das nicht passend, von Kidnappern mit so strengen Moralvorstellungen entführt zu werden?
    “Selbstverständlich weiß ich das”, entgegnete Lilly. “Für wen halten Sie mich?”
    Louises Lachen beantwortete die Frage.
    Lilly starrte die drei wütend

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