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Traumjob - Liebe inclusive

Traumjob - Liebe inclusive

Titel: Traumjob - Liebe inclusive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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verbringen.
Verschlafen saß sie neben Mark am Schreibtisch, hörte im Gegensatz zu sonst seinen Erklärungen nur mit halbem Ohr zu. Mit ihren Gedanken war sie bereits beim Samstag, und überlegte, ob sie sich mit Janet treffen oder lieber faul auf ihrer Couch herumliegen sollte.
»Sam?«
Sie zuckte zusammen. »Ja?«
»Kommst du mit, oder möchtest du lieber noch ein bisschen weiterträumen?«, schmunzelte Mark.
Irritiert schaute sie ihn an. »Wohin?«
»In den Keller, am Montag sollen wir zwei neue Server einbauen, und wir müssen bis dahin noch die Verkabelung und ein paar andere Dinge vorbereiten.«
»Okay«, seufzte sie und stand auf.
Zusammen gingen sie hinunter in einen der Serverräume, und nachdem Mark ihr kurz erläutert hatte, wo die Geräte hinkommen sollten, und wie die Verkabelung gelegt werden musste, machten sie sich an die Arbeit.
Mit einem speziellen Heber, der mit Saugnäpfen ausgestattet war, öffneten sie in Abständen einige der Bodenplatten entlang der für die Kabel vorgesehenen Strecke. Anschließend rutschten sie auf allen Vieren an den Öffnungen entlang und gaben sich gegenseitig die Enden der Kabel in die Hand.
Schließlich erreichten sie einen der Schränke, der bereits mit allen möglichen Geräten bestückt war.
Sam kniete davor, mit dem Kopf in die Öffnung gebeugt, und bemühte sich, das Ende des Kabels von unten in den Serverschrank hinein zu schieben. Doch der Spalt im Boden des Schranks war nur schmal, und ein dicker Wulst von anderen Kabeln ging bereits durch ihn hindurch, sodass es ihr nicht gelingen wollte.
Sie kugelte sich beinahe die Schulter aus, und fragte sich, warum Mark nicht auf die Idee kam, ihr von oben die Finger entgegenzustrecken. Mühsam drehte sie den Kopf herum, um zu schauen, wo er war, und bemerkte entgeistert, dass er hinter ihr stand und auf ihren Po starrte, den sie ihm aufgrund ihrer verrenkten Haltung entgegenstreckte.
Vor lauter Verblüffung wäre sie beinahe kopfüber in den Doppelboden gefallen, sie ließ die Kabel los und konnte sich gerade noch festhalten.
»Könntest du vielleicht mal helfen?«, fragte sie nervös, während sie mit zitternden Händen die Kabel wieder aus dem übrigen Wirrwarr herausfischte.
»Ja, natürlich«, murmelte er, und seine Stimme klang seltsam belegt.
Sekunden später tastete sie sich erneut in den Schrank hinein, und als sie irgendwann seine Finger berührte, spürte sie, wie er kaum merklich zusammenzuckte.
»Okay, du kannst loslassen«, hörte sie ihn sagen und zog rasch ihre Hand weg.
Hastig rappelte sie sich auf und begann dann, die Platten wieder zu schließen.
Die gleiche Prozedur wiederholten sie anschließend in einem der anderen Räume, da für den Fall einer Störung für jeden Server ein Gegenstück in einem anderen Feuerschutzbereich installiert werden musste.
»Wollen wir dann auch gleich die Halterungen anbringen?«, fragte Sam, nachdem sie fertig waren.
»Nein, das können wir am Montag noch machen, das geht schnell«, erklärte er, also gingen sie wieder nach oben ins Büro.
Den restlichen Tag war Mark entgegen seiner sonstigen Art ziemlich schweigsam, und Sam war ganz froh darüber; immer wieder musste sie an seinen seltsamen Blick denken, und hatte Probleme, sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren.
Als es endlich fünfzehn Uhr war, verabschiedete sie sich eilig und machte sich dann erleichtert auf den Heimweg.
     
    Am Samstag schlief sie lange, kämpfte sich dann durch den total überfüllten Supermarkt, und fuhr am späten Nachmittag zu Janet.
Sie hatte sich am Abend zuvor doch noch mit ihr verabredet; sie brauchte unbedingt jemanden, mit dem sie reden konnte.
Mit einer Tasse Kaffee machten sie es sich in Janets Wohnzimmer gemütlich, und Sam schüttete dann auch sofort ihr Herz aus. Frustriert berichtete sie von dem bevorstehenden Fußballspiel, erzählte von Doreens Annäherungsversuchen, und endete schließlich mit Marks Blick auf ihren Hintern.
»Ich schwöre dir, das war die idiotischste Idee, die du jemals hattest«, stöhnte sie vorwurfsvoll, »und ich habe keine Ahnung, wie das weitergehen soll.«
»Jetzt mach dir mal keinen Stress, das kriegen wir schon irgendwie hin«, versuchte Janet sie zu beruhigen.
Samantha stieß ein freudloses Lachen aus.
»Ich höre immer wir – ich bin doch diejenige, die sich da durchbeißen muss, und zwar ganz alleine.«
»Hast du deinen Traumjob bekommen oder nicht?«, fragte Janet gespielt beleidigt.
»Ja, sicher, aber so langsam entwickelt sich das zu einem

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