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Traummann mit falschen Absichten? (SANDRINE) (German Edition)

Traummann mit falschen Absichten? (SANDRINE) (German Edition)

Titel: Traummann mit falschen Absichten? (SANDRINE) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Ploessner (Melissa Anderson)
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schminken und sich so schick wie möglich zurechtzumachen.
    Sandy begutachtete sich ebenfalls im Spiegel. „Das Haus?“, ging sie etwas unkonzentriert auf Vickys Frage ein.
    „Nein, die Party.“
    „Das auf jeden Fall“, versicherte Sandy. „Ich kenne etwa ein Dutzend Leute, die ebenfalls hingehen, und die werden mit Sicherheit nicht die einzigen Gäste sein.“
    Vicky nickte abwesend. Wenn sie schon ausgingen, dann hätte sie diesen Abend lieber im kleinen Freundeskreis verbracht als auf einer Riesenparty, wo meistens kaum einer den anderen kannte. Doch Sandy zuliebe sagte sie nichts weiter und beendete ihr Make-up.
    „Du siehst fantastisch aus, Vicky“, stellte Sandy dann neidlos fest, als sie die Freundin von Kopf bis Fuß betrachtete. „Du solltest dein Haar öfter offen tragen und dich ein wenig schminken.“ Sie lachte kurz auf. „Wer weiß, vielleicht findest du heute Abend einen reichen Märchenprinzen, der dich von all deinen Sorgen erlöst.“
    Vicky konnte darüber nicht so recht lachen. „Das wäre die letzte Lösung, die ich mir einfallen lassen würde!“
    Sandy legte ihr beschwichtigend die Hand auf die Schulter. „War ja nur ein kleiner Scherz. Und jetzt schlage ich vor, dass wir für heute Abend ein gewisses Fly-in Fishing Camp am Eden Lake vergessen und uns ins Vergnügen stürzen. Okay?“
    „Okay“, stimmte Vicky zu und nickte.
     
    3.
     
    Eine Stunde später konnte Vicky feststellen, dass Sandy in Bezug auf das Anwesen, auf dem die Party stattfand, gewiss nicht übertrieben hatte. Der Park, durch den die Kiesauffahrt führte, erinnerte mit seinen gepflegten Anlagen und der verschwenderischen Blütenpracht tatsächlich an die berühmten Butchart Gardens auf Vancouver Island. Das Haus selbst war eine moderne Holz-Glas-Konstruktion, die elegant und rustikal zugleich wirkte.
    „Hier wohnen sicher keine armen Schlucker“, sagte sie zu Sandy, als sie den Honda auf dem großen Kiesplatz vor dem Haus parkte.
    Sandy stieg aus und betrachtete fast ehrfürchtig das Haus. „Nein, das ganz bestimmt nicht. Aber es erleichtert mich ungemein, dass auf dem Parkplatz hier nicht nur vornehme Schlitten herumstehen. Schau dir nur diesen verrosteten Chevy dort drüben an. Mit so was würde ich ja nicht wagen, hier aufzukreuzen.“
    Vicky musste lachen. „Der macht sich hier wirklich nicht besonders gut aus, da hast du recht. Und der Mustang dort hinten ist auch in keinem viel besseren Zustand. Scheint sich um ein ganz gemischtes Publikum zu handeln, aber das ist mir nur recht.“
    Was ihr auch noch gefiel, war die Tatsache, dass die Party offenbar im Freien stattfand. Von der Rückseite des Hauses drangen Stimmen und Gelächter zu ihnen herüber, und der Duft von gegrilltem Fleisch stieg ihnen in die Nase. Das Wetter war auch viel zu schön, um den ganzen Abend im Haus zu verbringen.
    Vicky nahm die Weinflasche vom Rücksitz, die sie unterwegs noch erstanden hatten und schloss das Auto ab. Beim Anblick des Hauses und des märchenhaften Blumenparks fühlte sie sich wie in eine andere Welt versetzt. Das Camp am Eden Lake mit all seinen Problemen schien plötzlich in weite Ferne gerückt zu sein. Vicky hatte nur noch den Wunsch, diesen Abend tatsächlich so zu genießen, wie Sandy es ihr ans Herz gelegt hatte. Mit der bedrückenden Realität würde sie noch früh genug wieder konfrontiert werden.
    Die beiden jungen Frauen gingen um das Haus herum, wo bereits eine lebhafte Party im Gang war. An die zwanzig Personen waren auf einer großen Terrasse versammelt, auf der ein Podest mit Lautsprechern aufgebaut war.
    „Oh, hier scheint sogar eine Band zu spielen“, bemerkte Sandy. Dann entdeckte sie ein paar junge Leute, die sie kannte und schleppte Vicky mit hinüber.
    „Hallo, Leute!“, begrüßte sie ihre Freunde. „Nettes Fleckchen hier, was? Das hier ist übrigens Vicky Vanderholt von den Queen Charlottes. Wir sind zusammen in Sandspit zur Schule gegangen.“
    „Die Holländerin mit dem Fishing Camp in der Wildnis?“, fragte ein bärtiger junger Mann interessiert.
    „Genau die“, erwiderte Vicky lächelnd, während Sandy ihr alle vorstellte. Eine der beiden jungen Frauen in der Gruppe hatte Vicky schon einmal bei einem früheren Besuch in Sandys Apartment kennengelernt. Erfreut wechselte sie ein paar Worte mit der dunkelhäutigen Alida.
    „Zu dumm, dass wir zu Hause schon etwas gegessen haben“, flüsterte Sandy, als sie Vicky in Richtung Grill schob. „Sieh nur – Würstchen, Steaks,

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