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Traummann mit falschen Absichten? (SANDRINE) (German Edition)

Traummann mit falschen Absichten? (SANDRINE) (German Edition)

Titel: Traummann mit falschen Absichten? (SANDRINE) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Ploessner (Melissa Anderson)
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Pünktlich um sechs stand sie dann vor ’Suzannes’s Fashions’ und wartete auf Sandy.
    Vicky liebäugelte gerade mit einem schicken Overall in der Auslage, als sich in der Schaufensterscheibe ein vorbeifahrendes Auto spiegelte. Vickys Herz schlug unwillkürlich schneller. Sie fuhr herum und erblickte gerade noch die Rücklichter eines sandfarbenen Lincoln. Sie konnte nicht sagen, ob es jener Lincoln gewesen war – in Vancouver fuhren sicher mehrere solcher Limousinen herum – doch sie spürte, wie sich ihr Puls beschleunigt hatte und ihr plötzlich heiß und kalt zugleich wurde.
    „Hey, was ist los?“, hörte sie plötzlich hinter sich Sandys Stimme. „Wem oder was schaust du mit einem derart verklärten Blick hinterher?“
    Vicky zuckte leicht zusammen. „Verklärter Blick? Quatsch!“
    Sie straffte sich. Was war bloß los mit ihr? Wollte sie in Zukunft bei jedem sandfarbenen Lincoln, den sie irgendwo erblickte, eine Herzattacke bekommen? Wieder sah sie das Gesicht des attraktiven Mannes vor sich, sein charmantes Lächeln, seine dunklen Augen ... in diesem Moment wünschte Vicky sich nichts sehnlicher, als ihn wiederzusehen, so verrückt es auch war.
    Sie war sich kaum bewusst, dass Sandy den Arm unter ihren schob und mit ihr die Straße hinunterging. Auch dass die Freundin etwas zu ihr gesagt hatte, nahm sie nur vage wahr.
    „Entschuldige bitte“, sagte sie und lächelte etwas verwirrt. „Was hast du gerade gesagt? Ich war mit meinen Gedanken gerade woanders.“
    „Kein Wunder bei allem, was dir auf der Seele liegt“, meinte Sandy verständnisvoll. „Deshalb hast du etwas Abwechslung auch dringend nötig. Ich sagte gerade, dass wir heute Abend zu einer Party gehen.“
    Vicky verzog das Gesicht. „Party? Sandy, ich ...“
    „Keine Ausflüchte“, fiel die Freundin ihr energisch ins Wort. „Du brauchst Ablenkung, musst dich mal wieder amüsieren, ohne dir ständig Gedanken um die Zukunft zu machen.“
    „Das sagst du so einfach.“ Vicky war über Sandys Vorschlag alles andere als begeistert. „Außerdem bin ich auf eine Party überhaupt nicht eingestellt. Ich habe nichts weiter dabei als das, was ich anhabe. Ich dachte eigentlich, wir würden es uns bei dir zu Hause gemütlich machen.“
    „Das wäre natürlich auch nett gewesen. Aber dann hätten wir nur über eure Probleme gesprochen, und du brauchst unbedingt etwas Aufmunterung. Und was die Kleiderfrage angeht, so kann ich dir ja etwas Schickes leihen für heute Abend.“
    „Hmm. Davon hast du ja mehr als genug“, murmelte Vicky. Begeistert war sie von der Idee trotzdem nicht. Sie wäre lieber mit Sandy in ihrem gemütlichen Apartment geblieben.
    „Klar. Ich sitze ja an der Quelle und muss schließlich Werbung fürs Geschäft machen“, gab Sandy vergnügt zurück. Dann blieb stehen und runzelte die Stirn. „Sag mal, wo hast du überhaupt dein Auto stehen? Ich schleppe dich da einfach die Straße hinunter ...“
    Vicky schaute sich verwirrt um. „Das ist eine gute Frage. Ich glaube, es war Ecke Burrard Street.“
    Sie bogen in die nächste Seitenstraße ein und fanden Vickys Wagen auf dem bewussten Parkplatz. Wenig später fuhren sie über die große Brücke nach Kitsilano, wo Sandy ein kleines Apartment bewohnte. Dort aßen sie die Häppchen, die Vicky besorgt hatte und machten sich dann für die Party fertig.
    „Was für eine Party ist das eigentlich?“, wollte Vicky wissen, während sie in einen Overall schlüpfte, den Sandy ihr gegeben hatte. Es war dasselbe Modell wie jener, den sie schon im Schaufenster bewundert hatte, nur war er nicht weiß, sondern schwarz. Vicky zog den Reißverschluss hoch und stellte mit einem Blick in den Spiegel fest, dass ihr der Overall hervorragend stand. Er brachte ihre schlanke Figur besonders gut zur Geltung.
    „Die Gastgeber selbst kenne ich gar nicht“, erklärte Sandy. „Ich bin sozusagen um zehn Ecken herum eingeladen worden.“
    Vicky hatte sich entschlossen, ihr Haar offen zu tragen und bürstete es nun, bis es ihr in glänzenden Wellen auf die Schultern fiel.
    „Und wo soll diese Party stattfinden?“, fragte sie weiter.
    „In North Vancouver.” Sandy nannte die genaue Adresse. „Stinkvornehme Gegend. Soll ein supertolles Haus sein, ganz aus Holz und Glas mit Swimmingpool und Park im Stil von Butchart Gardens.“
    „Also etwas Größeres, nehme ich an.“ Vicky setzte sich an Sandys Frisierkommode und kramte in deren Schminkutensi lien. Sie war plötzlich in der Stimmung, sich zu

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