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Traummoerder

Titel: Traummoerder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shane Briant
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Polizei-Chopper gebraucht wurde. Aber das störte Jeff nicht. Ein Hubschrauberflug war ein Hubschrauberflug und machte immer Spaß, zumal er ihn nicht selbst bezahlen musste.
    Jetzt saß er James Melhuish in dessen Büro gegenüber.
    »Die Konkurrenz hat noch keine Ahnung, was da unten wirklich vor sich gegangen ist – das finde ich wunderbar«, schwärmte Melhuish. »Morgen haben wir wieder eine großartige Schlagzeile. Oder sehen Sie ein Problem?«
    »Nein. Wir müssen nur die üblichen juristischen Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Nolan hat mittlerweile bestimmt eine ganze Armee von Anwälten, also sollten wir vorsichtig sein.«
    »Natürlich.«
    »Der Bakersfield-Tatort hat die Cops richtig aufgescheucht. Woo ist im Allgemeinen ziemlich wortkarg, wenn er nach seiner Meinung gefragt wird, aber dieses Mal scheint er zu denken, dass der Mord das Werk eines Trittbrettfahrers war, der Nolans Buch benutzt, um die Morde nachzustellen.«
    »Demnach glaubt Woo, dass Nolan sein Buch geschrieben hat, bevor die Morde passiert sind? Jeder könnte der Täter sein?«
    »Mehr oder weniger, ja.«
    »Auch im Fall Klein?«
    »Ja. Aber nicht in den anderen Fällen. Die Polizei kann allerdings nachweisen, dass sich Nolan an den Orten dieser Verbrechen aufgehalten hat …«
    »Doch sicher nicht, als die Morde geschehen sind, oder?«
    »Nein«, antwortete Schipp mit Bedacht. »Aber es ist ein ungeheurer Zufall, dass er an beiden Orten Spuren hinterlassen hat und das Hochhaus, von dem Conway gestürzt ist, bei ihm gleich um die Ecke steht.«

Kapitel 51
    Neela ging an Dermots Handy. »Ja?«, meldete sie sich.
    »Neela? Hier ist Mike Kandinski. Ist Dermot zu sprechen?«
    »Mike, hi. Schön, dass du anrufst, aber ich dachte, du darfst nicht …«
    »Ich muss mit euch beiden reden. Ich wollte mich nur vergewissern, ob ihr zu Hause seid, wenn ich jetzt vorbeikomme.«
    »Ja, wir sind daheim.«
    »Es ist Mike«, sagte Neela zu Dermot und reichte ihm das Handy.
    »Mike, hi.«
    »Wie geht’s?«
    »Na ja, ehrlich gesagt ist es nicht besonders lustig, wenn einen die Allgemeinheit für einen Massenmörder hält und man keine Ahnung hat, wie der Stand der Ermittlungen ist.«
    »Ich weiß. Das Beste wäre, wenn wir diese Sache so schnell wie möglich klären könnten. Ich bin auf dem Weg zu euch. Ich wollte meinen Besuch ankündigen, für den Fall, dass mich die Pressemeute als Detective erkennt und glaubt, du würdest verhaftet.«
    »Verhaftet?«, rief Dermot erstaunt. »Guter Gott, Mike – weshalb?«
    »Hey, Kopf hoch. Ich komme nicht, um dich festzunehmen. Sie wollen dich nur hierhaben, damit du ein paar Fragen beantworten kannst.« Er machte eine kleine Pause. »Hast du einen Anwalt? Du weißt schon – zur Sicherheit.«
    »Selbstverständlich.«
    »Dann solltest du ihn vielleicht verständigen.«
    »Wo bist du jetzt?«
    »Auf der Figueroa.«
    »Okay, wir sehen uns gleich.«
    Dermot drehte sich zu Neela um. »Sie wollen mich mit ins Parker Center nehmen.«
    »Na ja, wir wussten ja, dass es so weit kommen wird, Liebling. Aber das heißt nicht, dass die Dinge jetzt schlechter stehen.«
    Die Türglocke klingelte. Neela schaltete die Videokamera am Eingang an und schaute auf den Monitor. Es war Nick. Sie ließ ihn herein. An die dreißig Reporter, die auf der Straße standen, stellten lautstark Fragen.
    »Habt ihr schon gehört?«, fragte Nick.
    Dermot starrte ihn an. »Was?«
    »Ein Journalist von den Daily News hat ein Team der Polizei zu einer Stelle außerhalb von Bakersfield gebracht. Dort haben sie eine weitere Leiche gefunden. Der Mann hatte ein Halsband um und war an einen Betonblock gekettet. Er war vollkommen dehydriert.«
    »Mr. B …«, flüsterte Neela. Sie konnte kaum atmen.
    »Richtig. Das ist die Verbindung, die die Polizei auch gerade herstellt.«
    Dermot ordnete seine Gedanken. »Wissen sie, wann er getötet wurde?«
    »Vor zwei Tagen, sagen sie. Warum?«
    »Weil ich nichts mit seinem Tod zu tun haben kann – ich war hier in Los Angeles.«
    »Das stimmt«, bestätigte Nick lächelnd. »Natürlich! Das könnte der Wendepunkt sein. Wir alle wollten ins Kino, stimmt’s? Ich habe in letzter Minute abgesagt, und du warst allein mit Neela in dem Film.«
    Dermots Lächeln verblasste.
    »Was ist?«, frage Nick.
    »Nun, Tatsache ist, dass Neela auch nicht im Kino war. Sie musste sich um ihre Mutter kümmern. Deshalb hab ich mir den Film allein angesehen. Anschließend hab ich mir ein paar Drinks in einer Bar gegönnt. Ich bin ziemlich

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