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Traummoerder

Titel: Traummoerder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shane Briant
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Polizei in einem sehr ernsten Fall ermittelt und Ihnen einige sehr direkte Fragen stellen will. Nehmen Sie keinen Anstoß daran. Die müssen allen Spuren nachgehen. Nehmen Sie nichts von dem, was gesagt wird, persönlich.«
    »Selbstverständlich«, erwiderte Dermot.
    »Wenn ich denke, dass Sie eine Frage lieber nicht beantworten sollten, unterbreche ich Sie unter irgendeinem Vorwand und fordere sie anschließend auf, mit Ihrer Antwort fortzufahren. Das ist das Stichwort für Sie, nicht mehr zu sagen. Haben Sie das verstanden?«
    »Ja.« Dermot nickte.
    Die Tür ging auf, und Victoria Willis kam, gefolgt von Detective Woo, herein. Sie reichte erst Dermot, dann Neela mit einem Lächeln die Hand. Sie und Woo nahmen gegenüber von Nolan und Fountain Platz.
    »Danke, dass Sie sich für uns Zeit genommen haben.« Sie richtete den Blick auf Dermot. »Die vergangene Woche muss für Sie wie ein Albtraum gewesen sein, Mr. Nolan, und wir wollen ihn nicht unnötig verlängern. Je schneller wir die Ungereimtheiten, die Ihr Buch aufgeworfen hat, beseitigen, umso früher können wir nach der Person oder den Personen fahnden, die für die Verbrechen, die wir zu klären versuchen, verantwortlich sind.«
    Dermot atmete erleichtert auf. »Nun, ich würde jedenfalls gern meinen Namen reinwaschen«, sagte Dermot mit einem zaghaften Lächeln. »Und Sie haben recht – es ist ein Albtraum, aber so ist eben die Yellow Press, nehme ich an«, sagte er und versuchte so, sich mit Willis zu verbünden.
    »Ich hoffe, es macht Ihnen nichts aus, wenn ich unser Gespräch auf Band aufnehme«, sage sie. »Das ist die übliche Vorgehensweise.«
    »Selbstverständlich macht mir das nichts aus.«
    Willis schaltete den Recorder ein, nannte das Datum, die Zeit und die Namen der Anwesenden.
    »Können Sie zunächst ausführlich klarstellen, ob Sie einige Berichte über kriminelle Taten, die in Kalifornien verübt wurden, bei Ihren Recherchen für Ihren neuesten Roman Worst Nightmares genutzt haben?«
    »Das habe ich getan«, bestätigte Dermot. »Ich gestehe, dass ich, was das betriff, bisher ein wenig geflunkert habe, und möchte hinzufügen, dass das nicht in böser Absicht geschehen ist. Meine Frau hat mir von verschiedenen Vorkommnissen erzählt, und ich hatte wohl die Informationen im Unterbewusstsein gespeichert.«
    »Heißt das, dass der Flieger in Ihrem Roman – Dan Lasky – im Grunde den Tod erlebt, den Abel Conway zwei Blocks von Ihrem Haus entfernt gestorben ist? Dass Sie seine Geschichte unbewusst verarbeitet haben? Ist das korrekt?«
    »Ja.«
    »Und die ›Zwei im freien Fall‹ in Ihrem Roman, Joan und Thomas Foster, sind Meredith und Noam Zersky nachempfunden, die zusammen mit ihrem Piloten über dem Van Nuys Airport umgekommen sind? Den Piloten Corey Hamilton haben Sie in Ihrem Buch schlicht Mikey Roper genannt.«
    »Ja, das stimmt.« Dermot lächelte. »Ich glaube, dass der Mordverdächtige in Untersuchungshaft sitzt und auf seinen Prozess wartet. Ist das so?«
    »Der zuständige Staatsanwalt überprüft den Fall im Lichte der neuen Erkenntnisse noch einmal. Sie haben recht, vor einigen Monaten wurde ein Verdächtiger angeklagt.« Sie zog ihre Notizen zu Rate. »Ich glaube, Sie waren vor kurzem in Shute, stimmt das?«
    »Ja, das ist richtig«, antwortete Dermot. Was hätte er sonst sagen sollen?
    »Können Sie mir den Grund für diesen Besuch nennen?«
    »Ich hatte Lust, einen Ausflug aufs Land zu machen. Das ist alles.«
    »Ich wünschte, ich käme auch öfter raus, aber wenn ich das Büro verlasse, dann eigentlich nur, um einen sehr deprimierenden Tatort zu besichtigen. Sind Sie bei diesem Ausflug noch an anderen Orten gewesen?«
    Dermot tat so, als würde er nicht verstehen. »Welche Orte meinen Sie?«
    »Topanga State Park.«
    Willis’ Blicke bohrten sich in seine Augen wie Laserstrahlen. Dermot wusste, dass er zugeben musste, in der Nähe der beiden Pfähle gewesen zu sein – jemand könnte ihn dort gesehen haben. Wenn er log, käme er womöglich in Teufels Küche.
    »Ja, ich glaube, ich bin durch diesen Park gefahren.«
    »Sagt Ihnen Cedar Line Road etwas?«
    Dermot gab vor nachzudenken. »Nein, ich glaube nicht.«
    »Erinnern Sie sich an das Ehepaar Wood aus Ihrem Roman?«
    »Selbstverständlich.«
    »Die sterblichen Überreste von zwei Menschen wurden vor zwei Tagen in der Nähe der Cedar Line Road entdeckt – Gareth und Laura Nash. Sie waren in der Nähe von in den Boden geschlagenen Pfählen begraben – die Entfernung

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