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Traummoerder

Titel: Traummoerder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shane Briant
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Unbekannten kommunizieren. Wenn wir ihn überreden können, dass er Polizei in seinem Büro duldet, während er seine Anrufe entgegennimmt, können wir die Anrufe zurückverfolgen. Das wäre das Allerbeste.«
    Woo knirschte mit den Zähnen. Er wusste, dass Schipp niemals mit dem Abhören seines Telefons einverstanden wäre.
    Willis bemerkte seine Skepsis. »Jeff Schipp hat Sie angerufen, Detective Woo. Ich schlage vor, Sie halten ihn an straffen Zügeln, damit wir sofort erfahren, wenn sich sein Informant wieder bei ihm meldet.«
    »Sehr wohl, Ma’am.«
    »So, und jetzt machen wir uns alle ans Werk und sehen zu, dass wir so schnell wie möglich Ergebnisse erzielen. Das Letzte, was wir gebrauchen können, ist, dass uns der Gegner zuvorkommt. Der Staatsanwalt erwartet gute Arbeit von uns. Und das so rasch wie möglich. Ich weiß, Sie werden ihn oder mich nicht enttäuschen.«

Kapitel 48
    Schipp war in bester Stimmung. Er hatte seine erste landesweit veröffentlichte Schlagzeile in den Daily News untergebracht. WORST NIGHTMARES – PHANTASIE ODER REALITÄT? Und das Beste daran war, dass er jeden anderen Journalisten in Amerika ausgestochen hatte.
    »Gut gemacht«, lobte Melhuish. »Jetzt ist die Story publik, aber wir müssen trotzdem jeden Tag als Erste neue Fakten auf den Tisch packen, bis Nolan angeklagt, verurteilt und lebenslang hinter Schloss und Riegel gebracht wird. Das heißt – natürlich nur, wenn er schuldig ist.«
    »Ist das nicht ein wenig überstürzt?«, fragte Schipp mit einem dünnen Lächeln.
    »Vielleicht. Warten wir ab, wohin uns Ihr Informant führt. Ich möchte nicht, dass der Fall allzu schnell gelöst wird. Wir waren die Ersten, die die Story herausgebracht haben, und wir müssen den anderen bis zum Schluss einen Schritt voraus sein.«
    »Mit dem Informanten auf unserer Seite wird uns das auch gelingen«, behauptete Schipp.
    Sein Handy klingelte. Schipp holte es aus der Tasche und entschuldigte sich mit einem bedauernden Blick bei seinem Boss.
    »Schipp.«
    »Mr. Schipp. Ich habe nicht viel Zeit. Zwar bin ich ziemlich sicher, dass Sie unsere ›Exklusiv-Plaudereien‹ nicht gefährden, indem Sie mich verpfeifen, aber es darf auch keinerlei Versuche geben, meine Anrufe zurückzuverfolgen.«
    »Kein Problem«, beteuerte Schipp.
    »Gut. Kommen wir zur Sache. Ich habe einen neuen Tatort für Sie. Da ist ein Mann – ein sehr durstiger Mann. In dieser Phase ist er wahrscheinlich schon so durstig, dass sein Verlangen gar nicht mehr gestillt werden kann. Möglicherweise aber besteht eine kleine Chance, dass er noch am Leben ist. Sein Name lautet Reggie Helpmann. In Nolans Buch heißt er Leif Crane.«
    »Wo ist er?«
    »Halten Sie sich an die Wegbeschreibung in Nolans Buch. Beginnen Sie im Four Pointa Sheraton an der New Stine Road in Bakersfield. Jetzt muss ich auflegen.«
    »Werden Sie mich wieder anrufen?«
    »O ja. Ganz bestimmt.« Die kehlige Stimme lachte.
    Ein Klicken signalisierte das Ende des Gesprächs.
     
    Schipp rief sofort Woo an, und zwanzig Minuten später waren sie in einem Helikopter auf dem Weg nach Bakersfield. Mit an Bord waren ein Polizeiarzt, ein Forensikspezialist und natürlich der Pilot.
    Die Außentemperatur betrug fast fünfunddreißig Grad im Schatten. Wenn der arme Teufel tatsächlich kein Wasser hatte, dann war es nur eine Frage von Stunden, bis ihn der Tod ereilte. Die Prognose war schlecht.
    Die von der Sonne festgebackene Erde erstreckte sich endlos unter ihnen. Aus einer Höhe von tausend Fuß sah die Landschaft aus wie die Oberfläche des Mars. »In ein paar Minuten dürften wir da sein, Detective«, sagte der Pilot in sein Mikrofon. »Dort ist die Straße. Für den Rest des Weges brauche ich den Kompass.«
    Der Hubschrauber sank fünfhundert Fuß tief. Dann flog er langsamer weiter.
    »Sieht aus, als wäre es da unten höllisch heiß«, bemerkte der Forensiker.
    »Heißer, als Sie ahnen«, gab der Pilot zurück. »Ich würde einem Mann ohne Wasser keine sechs Stunden geben. Wie lange ist er schon dort?«
    »Das weiß niemand so genau. Wir sind nicht einmal sicher, ob er überhaupt da unten ist. Vielleicht ist das alles auch nur ein übler Scherz«, schaltete sich Woo ein.
    Schipp bedachte ihn mit einem finsteren Blick – mangelnde Zuversicht konnte niemand brauchen.
    »Sehen Sie!«, rief der Polizeiarzt. »Da unten!«
    Der Pilot verlangsamte die Fluggeschwindigkeit und sank tiefer, um in einer Höhe von etwa fünfzig Fuß die Gegend abzufliegen.
    »Dort«, sagte

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