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Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Titel: Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Einkaufstour.«
    Ein Affe mit einem Helm auf dem Kopf lief aus dem Wald auf uns zu und blieb nur wenige Zentimeter vor uns stehen.
    »Wow!«, stieß der dürre Kerl hervor. »Seht ihr auch einen Affen, der einen Helm trägt?«
    »Ja«, bestätigte Diesel.
    »Mann, da bin ich erleichtert«, sagte die Bohnenstange.
    Wir kehrten zu unseren Quads zurück.
    »Ich hatte den Eindruck, dass er ein Unerwähnbarer ist«, sagte ich zu Diesel.
    »Aber keiner von den Guten«, erwiderte Diesel.
    Wir fuhren zurück zu einer Straße, die zu dem zweiten Haus auf Diesels Liste führte. Es hatte angefangen zu nieseln, und ich wünschte, ich hätte einen Hut eingepackt. Als sich die Straße verengte und die Kiefern uns Schutz boten, war es nicht so schlimm. Doch zu allem Unglück lichtete sich der Wald, und der Regen durchtränkte mein Sweatshirt und meine Jeans.
    Als wir das zweite Haus erreichten, goss es in Strömen. Mein Haar klebte mir am Gesicht. Ich blinzelte, um durch den dichten, windgepeitschten Regen etwas erkennen zu können, und ich war bis auf die Knochen durchgefroren. Die Schotterpiste hatte sich in eine Schlammpfütze verwandelt. Der Matsch klebte an den Reifen der Quads und bespritzte alles ringsherum, Diesel und mich eingeschlossen.
    Wir stiegen von den Quads, schleppten uns zu dem Haus und spähten durch das vordere Fenster. Das Haus war leer. Keine Möbel. Die Bewohner waren offensichtlich ausgezogen. Diesel ging hinein, sah sich kurz um und kam wieder heraus.
    »Das war kein Treffer«, stellte er fest. »Das Haus können wir von unserer Liste streichen.«
    »Aber dort drin ist es sicher trocken«, meinte ich wehmütig.
    »Ja, es wäre perfekt, läge in der Küche kein toter Waschbär, vor dem vierzig Ratten sich gerade überlegen, was sie mit ihm anstellen sollen.«
    Der Hof vor dem Haus hatte sich in einen Morast verwandelt, und auf dem Rückweg zu den Quads verlor ich meinen Schuh. Er blieb einfach im Sumpf stecken. Ich ging einen Schritt voran und trug plötzlich nur noch einen Schuh.
    »Scheiße!«
    Diesel drehte sich um und sah mich an. »Dieses Wort kommt dir aber nicht oft von den Lippen.«
    »Ich habe meinen verdammten Schuh verloren! Dieser verflixte Schlamm hat ihn mir einfach von meinem verflixten Fuß gezogen!«
    Diesel lachte laut und zog meinen Schuh aus dem Dreck. Wir standen beide knöcheltief in dem Morast, aber er trug seine ausgelatschten Stiefel, und ich nur Laufschuhe. Er hob mich hoch und trug mich zu den Quads. Nachdem er mich auf den Sitz meines Gefährts gesetzt hatte, entfernte er den gröbsten Schmutz von meinem Schuh und zog ihn mir wieder an.
    »Mir nach«, befahl er. »Wir fahren zurück zum Subaru.«
    Wir kamen auf dem schlammigen Weg im Regen nur langsam voran. Wäre es warm gewesen, hätte es vielleicht Spaß gemacht, auf dem rutschigen, holprigen Weg entlangzudüsen, aber es war nicht warm, und mir war der Spaß vergangen. Wir erreichten den Wagen, und ich hievte mich von dem Quad.
    »Ich habe gelogen, als ich sagte, weder Regen noch Schnee würde mir etwas ausmachen. Das war alles nur Blabla«, gestand ich Diesel.
    »Du hast deinen Schuh für die Sache geopfert«, erwiderte er. »Mehr als das kann niemand verlangen.« Er koppelte den Anhänger vom Wagen ab und reichte mir die Autoschlüssel. »Du fährst nach Hause, und ich bleibe hier. Ruf Flash an, sobald du Funkverbindung hast, und vereinbare einen Treffpunkt mit ihm, um den Subaru zu tauschen. Dann soll er hierherkommen und auf mich warten.«
    »Ich fühle mich wie ein Weichei.«
    »Ja, aber du bist ein süßes Weichei. Und ich bin ein toller Supermann. Bitte vergiss nicht, mir Flash zu schicken.«
    Er nahm sich mein Handy und programmierte Flashs Nummer ein. Dann holte er sich einen Müsliriegel und die Gummibärchen aus dem Subaru.
    »Bis heute Abend«, sagte er.
    »Was ist mit Wulf? Brauchst du mich nicht, um deine Spuren zu verwischen?«
    »Ich komme schon zurecht.«
    Also bin ich eben ein Weichei. Besser ein Weichei im Trocknen und Warmen, als ein toter, ausgekühlter Idiot. Und falls ich jemals die Möglichkeit dazu bekam, würde ich mich bei Diesel revanchieren.
    Ich befand mich auf dem Atlantic City Expressway und näherte mich dem Turnpike, als Martin Munch an mir vorbeibrauste. Er fuhr einen schlammverkrusteten Audi und hatte trotz des Regens gut 140 Sachen drauf. Ich hätte ihn gar nicht bemerkt, aber er schnitt mich beim Überholen, und ich sah sein rotes Haar aufleuchten und seinen über das Lenkrad vorgebeugten

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