Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Titel: Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
Vom Netzwerk:
Beute ging ich zurück zum Wagen und stellte die Tüte zwischen die beiden Vordersitze. Diesel warf einen Blick hinein und nahm sich eins der Erdnussbutter-Schokoteile.
    »Ich war mir ziemlich sicher, dass du dir einen Müsliriegel aussuchen würdest«, sagte ich.
    »Niemals!«
    »Ranger würde sich einen Müsliriegel nehmen.«
    »Und Morelli?«
    »Die Erdnüsse.«
    »Und du?«, wollte Diesel wissen.
    »Den Kuchen.«
    Er startete den SUV und fuhr auf die Straße. »Ich wusste, dass du dich für den Kuchen entscheiden würdest.«
    Ich aß einen der Kuchen, den anderen Schokoriegel und die Erdnüsse, während Diesel weiterfuhr. Er hatte sich fünf Häuser ausgesucht, die er sich genauer anschauen wollte, und suchte nach der besten Straße, um dorthin zu gelangen. Wir befanden uns mitten in den Barrens, und die Monotonie der Landschaft machte mich so müde, dass ich Schwierigkeiten hatte, meine Augen offen zu halten. Nichts als Sandkiefern, Sand und einige hochgewachsene Moosbeerenbüsche. Ich konnte nicht nachvollziehen, wie Diesel sich hier zurechtfand, ohne ein Taco Bell als Orientierungshilfe zu haben. Eine große Pinie als Hinweis zum Rechtsabbiegen hätte mir nicht gereicht.
    »Hier entlang«, erklärte er und bog von der asphaltierten Straße auf einen Feldweg ab.
    Er fuhr eine Viertelmeile weiter und parkte auf einer kleinen Lichtung. Wir stiegen aus dem Wagen und luden die Quads ab. Der Himmel wurde von Minute zu Minute dunkler und schien sich auf die Baumwipfel zu senken.
    Ich legte meinen Kopf in den Nacken und betrachtete die Wolkendecke. »Das sieht nicht gut aus.«
    »Nein, aber ich kann mich nicht von einem Regenschauer aufhalten lassen. Mir läuft die Zeit davon. Wulf wird sich nicht mehr lange in den Barrens aufhalten. Obwohl Atlantic City nicht weit entfernt ist, wird er bald sein Interesse an dieser Gegend verlieren. Falls ihm die technologische Entdeckung etwas wert ist, wird er Munch an irgendeinen noch schwerer auffindbaren Ort bringen und ihn dort wegschließen. Und dann wird Wulf sich eine amüsantere Umgebung suchen.«
    »Dann lass uns losfahren. Weder Regen noch Schnee oder die hier fehlenden Toiletten werden mich aufhalten.«
    Ich folgte Diesel auf dem Quad. Die Schotterpiste gabelte sich einige Male, aber Diesel wusste, wo es langging. Er verlangsamte sein Tempo erst, als das erste Haus vor uns auftauchte, verließ die Straße und fuhr ein Stück in den Wald hinein. Wir stellten unsere Quads ab und gingen zu Fuß weiter. Das Haus war baufälliger, als es aus der Luft ausgesehen hatte. Die gelbe Farbe war verblichen und blätterte ab. Die kleine Veranda vor dem Haus hing durch, und die Stufen, die hinaufführten, waren durch einen Betonblock ersetzt worden. Auf dem Hof nicht weit entfernt von der Haustür stand ein aufgemotzter Ford Pick-up.
    Wir gingen um das Haus herum und spähten durch das Garagenfenster. Dort drin sah es aus wie auf einem Müllabladeplatz. Eine verrostete Waschmaschine, stapelweise Zeitungen, eine Matratze mit einem großen Riss in der Mitte, aus dem die Füllung quoll. Und ein Haufen Plastiktüten, in denen sich, wie ich aus dem Gestank schloss, Abfall befand. Wir gingen nach hinten und warfen einen Blick durch das Küchenfenster. Die Küche hatte große Ähnlichkeit mit der Garage.
    Ein dürrer junger Mann in Jeans und einem Unterhemd schlurfte durch den Raum und warf eine leere Bierdose in die Spüle. In dem Spülbecken stapelten sich jedoch bereits Bierdosen, und die Dose rollte weg und landete auf dem Fußboden.
    Diesel klopfte an die Hintertür und stieß sie auf. Der dünne Kerl glotzte Diesel mit ausdrucksloser Miene an. Offensichtlich war er zu besoffen, um überrascht zu sein.
    »Ich suche nach einem Freund«, erklärte Diesel.
    »Hier ist niemand, Mann. Ich bin allein.«
    »Ja, aber vielleicht hast du ihn hier in der Gegend gesehen. Er hat rotes Haar, ist nicht sehr groß und ungefähr so alt wie du oder ein wenig älter.«
    »Nein, tut mir leid. Einen kleinen Kerl habe ich nicht gesehen.«
    »Und einen Mann mit schulterlangem schwarzen Haar und blasser Haut?«
    »Der Vampir. Scheiße, Mann, der Kerl hätte mich zwei Mal beinahe von der Straße abgedrängt.«
    »Wo hast du ihn gesehen?«
    »Er fuhr auf der Straße, die zu der Affenlady führt. In einem großen schwarzen hochgebockten Wagen. Mann, das war echt schlimm.«
    »Führt die Straße auf diesen Weg hier?«
    »Nein. Ein Freund von mir baut dort drüben spitzenmäßiges Gras an. Ich war auf einer

Weitere Kostenlose Bücher