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Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Titel: Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Gail Scanlon opfern müssen.«
    »Opfern?«
    »Ich bin sicher, dass du weißt, was dieser Begriff bedeutet. Du kannst diese Nummer wählen, wenn du die Lieferung beisammen hast.«
    »Sie besteht nur aus Nullen.«
    »Tu es einfach.« Wulf legte auf.
    »Meine Güte, er ist ziemlich gereizt«, stellte ich fest.
    »Er ist es nicht gewöhnt, dass man seine Raketen zerstört«, meinte Diesel.
    Ich biss in mein Sandwich. »Er sagte, es habe sich um X-12 King Raketen gehandelt, und ich müsse sie bis morgen um diese Zeit ersetzen, oder er würde Gail umbringen. Wo bekomme ich jetzt dreiundzwanzig Raketen her?«
    Diesel aß sein Sandwich auf.
    »Cuddles hat möglicherweise eine Quelle dafür. Wir werden gleich morgen früh zum Einkaufszentrum fahren. Cuddles ist dort, sobald es aufmacht. Offenbar ist sein Verhältnis zu Mrs. Cuddles nicht das beste. Er geht nämlich so oft wie möglich in sein Büro.«
    Da das Einkaufszentrum erst um zehn Uhr öffnete, gönnte ich mir den Luxus und schlief aus. Um halb zehn schlurfte ich in die Küche, aß ein Pop-Tart mit Erdbeerfüllung und schüttete eine Tasse Kaffee hinunter. Diesel war schon auf und sah mir gegen die Arbeitsplatte gelehnt zu.
    »Kann’s losgehen?«, fragte er.
    Ich stellte meine Kaffeetasse in den Geschirrspüler und ging in den Flur, um meine Handtasche zu holen. Da fiel mir ein, dass ich kein sauberes Sweatshirt hatte. Meine Jeansjacke lag tropfnass im Wäschekorb. Ebenso wie Munchs Jacke. Ich hatte nur noch eine schwarze Wolljacke.
    »Was ist los?«, fragte Diesel.
    »Ich habe kein Sweatshirt mehr.«
    Sein Rucksack stand im Gang auf dem Boden. Er zog ein schwarzes Sweatshirt heraus und zog es mir über den Kopf. Die Ärmel waren fünfzehn Zentimeter zu lang, und der Saum reichte mir fast bis hinunter zu den Knien. Diesel schob die Ärmel bis zu meinen Ellbogen hoch.
    »Perfekt«, erklärte er. »Lass uns ins Einkaufszentrum fahren.«
    Eine halbe Stunde später fanden wir Cuddles in der Fressmeile, wo er einen Schokoladenmilchshake schlürfte. Er war Anfang fünfzig, mittelgroß, trug eine Brille und hatte gekräuseltes braunes Haar, das aussah wie ein Afro bei einem Weißen. Der Oberkopf war jedoch kahl. Er trug eine ausgebeulte hellbraune Hose und ein rotkariertes Hemd. Er war der Letzte in diesem Einkaufszentrum, von ich vermutet hätte, dass er unter der Hand Raketen und Barium verkaufte. Er sah aus wie ein aufgedunsener Woody Allen.
    Diesel und ich setzten uns an Cuddles’ Tisch, und Cuddles wirkte nicht sehr glücklich, uns zu sehen.
    »Dieser Tisch ist für zahlende Gäste«, erklärte er.
    »Wir könnten zahlende Gäste werden«, erwiderte Diesel.
    »Oh?«
    »Wir brauchen einige X-12 King Raketen.«
    »Nicht nur Sie. Diese Raketen sind sehr gefragt. Sie sind sehr vielseitig einsetzbar. Wie viele?«
    »Dreiundzwanzig«, sagte Diesel.
    Cuddles stocherte mit dem Strohhalm in seinem Becher und versuchte, die letzten Reste des Milchshakes herauszusaugen. »Bis wann?«
    »Sofort.«
    »Haha, sehr witzig. Das dauert mindestens eine Woche.«
    »Ich habe keine Woche«, erklärte Diesel. »Wo bekomme ich die Dinger heute noch her?«
    »Wie wäre es mit Kanada?«
    »Erinnern Sie sich an die Unterhaltung, die wir erst kürzlich geführt haben?«
    »Sie meinen das Gespräch darüber, dass Sie mir jeden Knochen im Leib brechen, mir dann das Fett mit einem Staubsauger aus dem Körper saugen und es mir in den Hintern schieben?«
    »Ja, genau das.«
    »Ihh«, stieß ich hervor.
    »Brytlin Technologies könnte einige Kings haben. Sie stellen Ladungen für die BlueBec Raketensonden her, und die King ist im Wesentlichen eine Miniaturausgabe der BlueBec. Sie wird verwendet, um kostensparend Vorversuche durchzuführen.«
    Diesel stand auf. »Sie rufen mich an, wenn Sie etwas von Wulf hören.«
    »Ja.«
    Ich schwieg, bis wir zurück im Subaru waren. Nachdem ich mich angeschnallt hatte, sah ich Diesel an.
    »Das Fett mit einem Staubsauger absaugen und ihm dann in den Hintern schieben?«
    »Das war eine meiner genialeren Ideen.«
    »Wie sollen wir die Raketen von Brytlin bekommen?«, fragte ich Diesel. »Es ist Montagmorgen. Wir können schließlich nicht einfach dort hineinspazieren und sie kaufen.«
    »Wir werden sie nicht kaufen.«
    Meine Augenbrauen schossen fast bis zu meinem Haaransatz hinauf. »Oh nein. Nein, nein, nein. Ich werde keine Raketen stehlen. Das Gelände wird nämlich mit Kameras überwacht. Erinnerst du dich daran, dass Munch auf Band festgehalten wurde, als er

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