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Traumwandler: Der Sternenzauberer (German Edition)

Traumwandler: Der Sternenzauberer (German Edition)

Titel: Traumwandler: Der Sternenzauberer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Angela
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Krissie, kannst uns helfen!
     Denn nur Du trägst etwas bei Dir, um Traumland zu heilen!“
    „Ich?“
    „Was trage ich bei mir?“
    „Was soll das sein, womit ich Traumland heilen kann?“
    „Ich kann es Dir jetzt noch nicht sagen!“
    „Warte ab.“
    „Wenn wir das Ziel unserer Reise hoffentlich rechtzeitig erreichen werden, wird die Königin Dir selber mitteilen, wie Du Traumland vor dem Untergang bewahren kannst!“
     
    *
     
    Eine beklemmende Stille herrscht am Tisch.
    Ganz urplötzlich fühlt sich Krissie gar nicht wohl in ihrer Haut. Verstohlen schaut sie sich um. Auch Lisa und Philipp schweigen beeindruckt von dem, was Jack ihnen soeben erläutert hat.
    Andy und Marge hingegen plaudern ganz unbeeindruckt mit Klaus. Das Verhalten der Erwachsenen ist und bleibt rätselhaft. Hatten sie nicht gerade eben noch, genauso wie die Kinder auch, angespannt Jack´s Worten gelauscht?
    Krissie schaut Philipp an. In seinen Augen scheint sie zu erkennen, dass auch er diesen merkwürdigen Riss in der Wirklichkeit mitbekommen hat. Philipp könnte schwören, dass seine Eltern aufmerksam zugehört hatten, als Jack mit Krissie gesprochen hatte. Und dann, von einem auf den anderen Moment, sitzen sie plötzlich da und plaudern mit Klaus über den Sonnenaufgang, als wenn nichts geschehen wäre?
    Dieses Schiff, und die Männer hier an Bord, sind nicht wirklich von dieser Welt! Nein! Jack und Klaus tragen mehr Geheimnisse mit sich, als sie zugeben!
    Davon ist Philipp, immer mehr, fest überzeugt.
    Sein Blick geht nach oben, direkt hinein in dieses mysteriöse Auge, das sie unverwandt anblickt.
    Was liegt wirklich hinter diesem Traumauge? …
    Auf der anderen Seite? …
    In einer anderen Dimension?
    Ist es, so wie Jack behauptet, das gütige Auge einer verzweifelten Königin, die ihre ganze Hoffnung auf die Hilfe seiner kleinen Cousine setzt?
    Oder treiben sie immer weiter hinein in Dunkelheit und Gefahr, hilflos dem Handeln skrupelloser Piraten ausgesetzt, die sie mit unglaublichen Geschichten narren?
    Und die mit ihren unheimlichen Zauberkünsten die Erwachsenen, seine Eltern, Andy und Marge, völlig willenlos haben werden lassen?
    Philipp wird sehr nachdenklich …
    Und was geschieht hier um sie herum? Was planen Ahab und seine Mannschaft? Was geht hier vor?
    Das Treiben der Seeleute ist nicht zu übersehen. Und auch der Zaubertrick mit dem Frühstückstisch, oder Jack´s lässiger Cocktail – Dresscode täuschen nicht darüber hinweg, dass sich wieder etwas Unerwartetes zusammenbraut!
     
    *
     
    Noch in seine Gedanken vertieft, schreckt Philipp wieder hoch, als das Schiff in voller Fahrt, mit meterhohen Gischtfontänen die See durchpflügend, ungebremst auf den gewaltigen Afsluitdijk zuhält. Von Ufer zu Ufer sich erstreckend, dient seit seiner Fertigstellung im Jahre 1932 dieser gewaltige Schutzdamm dazu, das gesamte IJsselmeer  gegen die Fluten der Nordsee zu bewahren.
    Unbemerkt hat sich die einzelne Winböe, die die Santa Maria vor sich her trieb, wieder zu einem gewaltigen Sturm erhoben, der das Schiff durch das Wasser peitscht. Immer näher heran an den Abschlussdeich. Aber im Gegensatz zu ihrer Passage von der Markersee her, ist diesmal weit und breit keine Schleuse zu sehen, durch die die Santa Maria in das offene Meer gelangen kann.
    „Jack, bei dem Tempo werden wir den Deich rammen!“ Philipp betrachtet voller Sorge, dass der Abstand zu dem Hindernis sich rasch verringert. „Hat Kapitän Ahab sein Seemannspatent denn in der Lotterie gewonnen?“
    „Na, da liegst Du gar nicht mal so falsch!“ Jack ist wieder einmal zum Erstaunen aller die Ruhe selbst. „Aber ausnahmsweise weiss er diesmal schon, was er tut!“
    Immer noch in seinem Freizeitdress bietet Jack einen skurilen Anblick. Gedankenverloren betrachtet er seine beigen Slipper, auf die die Gischt erste Wasserspritzer verteilt. Im Moment scheint das das einzige zu sein, was ihm Sorgen bereitet.
    Seelenruhig fläzt sich auch Klaus in seinem Sessel. „Keine Sorge, das passt schon!“
    „Wenn Du sowas von Dir gibst, gehen bei mir die Alarmglocken an!“
    Philipp möchte endlich wissen, was die Piraten sich jetzt wieder bei diesem halsbrecherischen Manöver denken.
    Mit einem kurzen Seitenblick bemerkt Philipp, dass Andy und Marge in keiner Weise auf die Situation reagieren. Was mag das für ein seltsamer Zauber sein, unter dem seine Eltern stehen. So nett Klaus und Jack sich auch geben mögen, ist denen nach wie vor nicht zu trauen. Die halten sehr viel

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