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Treffpunkt Las Vegas

Treffpunkt Las Vegas

Titel: Treffpunkt Las Vegas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
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Blicke miteinander.
    »Wäre es nicht ratsam, wenn Sie jetzt die Framley aufsuchten, um herauszubekommen, was in dem Brief gestanden hat?« fragte Whitewell.
    »Es ist besser, wenn sich die Gemüter erst einmal etwas abkühlen.«
    Bertha legte die Stirn in Falten und sagte: »Jetzt geh mal auf dein Zimmer, Donald, zieh dir ein sauberes Oberhemd an und bürste deinen Anzug aus. Hast du keinen anderen mit?«
    »Nein.«
    »Also mach dich so fein, wie du kannst.«
    Endicott, bisher fast unbeteiligter Zuhörer, ergriff nun das Wort: »Mir scheint, wir haben noch etwas Zeit, um ein paar Telegramme aufzugeben, Arthur. Du kommst am besten ebenfalls mit, Philip. Sie entschuldigen uns doch, Mrs. Cool?«
    In meinem Zimmer versuchte ich, mein Äußeres wieder salonfähig zu gestalten. Den Staub konnte ich größtenteils aus dem Anzug bürsten, aber die Krawatte war zerrissen und mein Hemdkragen zerknüllt und schmutzig. Ich zog mir ein frisches Oberhemd an und band mir eine andere Krawatte um. Mit heißen Handtüchern, die ich mir gegen das Gesicht hielt, versuchte ich, die Schmerzen etwas zu lindern. Frisch gekämmt ging ich dann wieder zu Bertha.
    Kaum hatte ich die Tür hinter mir geschlossen, da legte sie auch schon los. »Das ist das erste Mal im Laufe unserer Zusammenarbeit, daß du so halbe Arbeit geleistet hast, Donald.«
    »Wie meinst du das?«
    »Daß du einfach kneifst. Aber, Liebling, deine Bertha ist dir deswegen nicht gram... bestimmt nicht! Doch finde ich keine Erklärung dafür, warum du nicht hinter dem Brief her bist.«
    Wortlos nahm ich Corlas Brief aus der Brusttasche und reichte ihn ihr.
    »Was ist das?«
    »Der begehrte Brief.«
    »Woher hast du ihn?«
    »Von Helen Framley.«
    »Dann hast du Whitewell also belogen.«
    »Nicht die Spur. Warum gleich so ein hartes Wort? Ich habe doch nicht behauptet, daß ich den Brief nicht hätte, sondern der Wahrheit gemäß gesagt, daß die Framley ihn nicht mehr besitzt. Sie kann ihn ja auch nicht mehr haben, weil sie ihn mir gegeben hat.«
    Berthas kleine und glitzernde Augen sahen mich verständnislos an: »Und was soll dieses Versteckspielen?«
    »Lies nur, dann wirst du mich verstehen.«
    Bertha las den Brief und sah mich dann an: »Ich muß gestehen, ich verstehe dein Verhalten noch immer nicht. Warum verheimlichst du unserem Klienten etwas?«
    »Hast du noch den Brief, den Whitewell uns geschrieben hat?«
    »Das Schreiben, das du mir gegeben hast?«
    »Ja, das. Zeig es doch bitte noch mal her. Wir wollen es uns einmal gründlich ansehen.«
    Bertha wurde ungeduldig »Nun laß doch mal Whitewells Brief aus dem Spiel. Wir besprechen doch jetzt den Fall Corla Burke.«
    »Gerade deswegen. Ich vermute, uns wird manches klarer werden, nachdem wir den Brief von Whitewell etwas genauer angesehen haben!«
    »Warum denn nur? Was meinst du damit?«
    »Schau dir diesen Brief hier an«, erklärte ich ihr geduldig. »Er ist auf gutem Papier geschrieben. Das Wasserzeichen lautet Scribcar Bond. Beachte bitte das Format und die Art, wie er gefaltet ist. Fällt dir nichts auf? Dieses Blatt Papier hier ist ein Teil eines Geschäftsbogens. Man hat nur den Firmenkopf oben mit einem scharfen Messer abgeschnitten.«
    Bertha kniff nachdenklich die Augen zusammen und sagte dann: »Ich glaube, ich fange an zu begreifen.«
    »Ich sehe die Sache so: Whitewell war mit dem Vorhaben seines Sohnes, diese Corla Burke zu heiraten, nicht einverstanden. Er ließ Corla in sein Büro kommen und machte ihr irgendeinen Vorschlag, den sie annahm. Sie willigte ein, auf eine Heirat mit Philip zu verzichten, wollte aber aus dieser Situation heraus, ohne dabei das Gesicht zu verlieren. Sie sollte unter Umständen verschwinden, die zumindest die Möglichkeit offenließen, daß sie die Stadt vielleicht unter Zwang verlassen hatte oder aus Angst vor etwas davongelaufen war.«
    »Warum dann aber dieser Brief?« fragte Bertha.
    »Dieser Brief ist gerade das Pünktchen auf dem i. Wir sollen ihn nach Whitewells Plan finden und so den Fall endgültig für ihn abschließen. Glaub mir, Corla Burke hat Helen Framley ebensowenig gekannt wie umgekehrt Helen Framley je Corla Burke gesehen hat. Aber Arthur Whitewell hat Freunde hier in Las Vegas, die in der Lage waren, sich nach einem Mädchen umzusehen, dem man diesen Brief anhängen konnte. Whitewell ging, als er ihn schreiben ließ, von dem bewährten Grundsatz aus: >Doppelt hält bessere.«
    »Das begreife ich nicht«, sagte Bertha resigniert.
    »Du mußt bedenken, daß

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