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Treibjagd - Unzensiert im Doppelpack (German Edition)

Treibjagd - Unzensiert im Doppelpack (German Edition)

Titel: Treibjagd - Unzensiert im Doppelpack (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim K.
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suggeriert, dass die für mich anschaffen würden. Eine Unverschämtheit, wenn man sich vor Augen führt, dass all diese Frauen entweder in normalen Berufen tätig oder Studentinnen waren und nicht das Geringste mit dem Milieu zu tun hatten. Auch die Aussagen von Verenas Mutter und ihrer kleinen Schwester, die bestätigten, dass Verena von ihrem Exfreund schlecht behandelt worden war, fanden keine Beachtung. Verenas kleine Schwester hatte ebenfalls ausgesagt, dass sie von ihrer Schwester unmittelbar nach ihrem Auszug telefonisch unterrichtet wurde. Wortlaut: Sie hätte endlich genug und wäre abgehauen. Wie zum Teufel kommen die „Kripoexperten“ da auf eine Entführung? Ein Grund könnte sein, dass KHK Behrens lange Stammfreier bei Sandy gewesen war. Und Verena konnte sich deshalb so genau an ihn erinnern, weil er ein überaus brutaler und perverser Freier war. Wie sie gegenüber ihrem Anwalt zu Protokoll gab, hatte er ihr mehrmals in ihre Vagina gebissen, so dass sie vorSchmerz aufschreien musste und ihn von sich weg stieß. Das gehörte zu Behrens Vorlieben. Verena ging inzwischen so oft wie möglich ins Solarium, womit sie ihre immer schlechter werdende Haut „tunen“ wollte, die durch den immensen Drogenkonsum arg litt. Schließlich kam sie auf die Idee, sich das Lippenbändchen piercen und einige alte Piercings erneuern zu lassen. Ich brachte sie daraufhin zu Chavez in das Tattoo- und Piercingstudio, denn der stand ohnehin noch mit 750 Euro bei mir in der Kreide, und so diente diese Gelegenheit der Reduzierung seiner Schulden bei mir. Die beiden trafen sich jetzt das erste Mal, aber Chavez wusste, dass Verena zu mir gehörte und welchem Gewerbe sie nachging. Abgesehen davon stand es ihr aber auch auf die Stirn geschrieben. Ihre Vorgeschichte hatte ich ihm nicht brühwarm aufgetischt. Wozu auch? Er musste nur das wissen, was er wissen musste. Es waren noch ein paar weitere Besucher in dem Studio und so mussten wir eine Weile warten. Verena tat, was sie ständig tat: Sie rauchte und trank Bier. Es gab noch einen weiteren Grund, warum ich sie hierher gebracht hatte: Ich wollte sie mit neuen Menschen bekannt machen und sie aus ihrer Isolation herausholen. Chavez und sie verstanden sich auf Anhieb gut, auch wenn Chavez in erster Linie mir damit einen Gefallen tat, denn er merkte sofort, dass Verena sehr einfach gestrickt und nicht gerade eine Stilikone war. Im Studio suchte sich Verena neue, vergoldete Piercings aus (Bauchnabel und Intimschmuck), und bekam endlich ihr lang ersehntes Lippenbandpiercing. Chavez machte mir einen Super-Freundschaftspreis, und legte ein Piercing als Geschenk obendrauf. Im Anschluss gingen wir noch mit ihm in seine nahe gelegene Wohnung. Ich hatte ihm bereits am Telefon von der schwierigen Lage mit Verena erzählt und ihm offenbart, dass sie sich gegenüber der Anfangszeit stark verändert hatte und dieses nicht leicht zu ertragen war. Als Verena im Bad verschwand bat ich ihn, ob er nicht einmal mit ihr reden und herausfinden kann, was überhaupt los war und wie man sie am Besten wieder in alte und gewohnte Bahnen lenken kann. Er war einverstanden. Als sie wieder aus dem Bad kam, machte ich mich auf den Weg zur Tanke, da ich ohnehin etwas zu trinken für uns holen wollte. Ohne dass sie es sehen konnte, zeigte er mit dem Daumen nach oben, als ich nach einer halben Stundewiederkam. Ich brannte vor Neugierde und machte ihm ein Zeichen, worauf wir uns ins Wohnzimmer begaben. „Was ist los? Erzähl!“ „Mach dir keine Sorgen. Alles ist in Ordnung. Sie liebt dich! Sie braucht jetzt nur erstmal Ruhe und Abstand.“ „Verarsch mich nicht. Sie hat wirklich gesagt, dass sie mich liebt?“ Das war für mich allerdings kaum zu glauben. „Gibst du mir dein Wort, dass sie das wirklich gesagt hat?“ „Bruder, es ist zwar traurig, dass du mir nicht glaubst, aber ja, ich gebe dir mein Wort darauf. Sie braucht jetzt nur ein bisschen Ruhe, bis sich alles wieder eingerenkt hat. Überlass’ sie mir einmal 24 Stunden, und ich bringe sie dir in dem Zustand zurück, in dem du sie kennengelernt hast.“ „Hört sich gut an“, dachte ich. Es ging mir nicht um Herzensdinge, ich wünschte mir nur, dass sie zumindest wieder so lieb und zuverlässig wie am Anfang werden würde. Die Verena von heute hatte mit der Sandy von damals nicht mehr viel gemein. Und den ganzen Stress mit Verena konnte ich nicht gebrauchen, ich sehnte mich nach Frieden, wollte keinen unnötigen Ärger und außerdem mein Geld

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