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Treueschwur

Treueschwur

Titel: Treueschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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auf sie zuschoss. Ihre Hand schoss empor, um den Gegenstand abzufangen, während sie sich fragte, welcher der Piraten dumm genug war, in einem so engen Raum eine Granate zu schmeißen.
    Aber es war keine Granate - und als ihr Verstand mit Verspätung begriff, was ihre Augen sahen, drehte sie ihre Hand herum, änderte ihre Haltung von Abblocken zu Fangen.
    . und mit einem widerhallenden Klatsch landete der Griff ihres Lichtschwerts in ihrer Hand.
    Einen Moment lang richtete sich ihr Blick auf Tannis. als er seitlich hinter einer der anderen Konsolen in Deckung hechtete, während seine Hand den Wurf noch zu Ende brachte. Dann fand ihr Daumen den Aktivierungsknopf des Lichtschwerts, und die magentablaue Klinge erwachte mit einem Zsssch zum Leben.
    Als Mara den drittletzten der Piraten mit seinem eigenen Blasterschuss tötete, schien dem Kommodore mit einem Mal bewusst zu sein, was mit seiner Streitmacht passiert war. Mit einem heiseren Schrei duckte er sich hinter den letzten Piraten, der noch stand - einen Rodianer -, und feuerte über die Schulter des Fremdweltlers hinweg auf Mara, während er hastig zur Tür zurückwich. Selbst als Mara den Rodianer zu Fall brachte, setzte der Kommodore seine Flucht fort.
    »Tannis?«, rief Mara, fuhr das Lichtschwert wieder ein und bewegte sich kreisend zwischen den Konsolen hindurch zu der Stelle, wo der andere zu Boden gegangen war. »Sind Sie in Ordnung?«
    »Mehr oder weniger«, sagte er mit zusammengebissenen Zähnen. als er sich mühsam in eine sitzende Haltung aufrichtete und den Blick über die Menge an Leichen schweifen ließ. »Und ich dachte, an Bord der Cavalcade wären Sie gut gewesen. Wie, bei allen Welten, ist es denen überhaupt gelungen, euch Jedis auszulöschen?«
    »Genau genommen bin ich kein Jedi«, sagte Mara und sah sich um. Der vormals tadellose Kommandoraum glich einem Schlachthaus. »Gibt es hier irgendwo einen ReserveKommandoraum?«
    »Ja, im Notfallbunker«, sagte Tannis, »Ich schätze, Sie wollen, dass ich Sie dorthin bringe.«
    »Wenn Sie's nicht tun, war all das hier vergebens.«
    »Schön«, sagte Tannis mit einem zischenden Seufzen. »Zur Tür raus und dann links.« Er schenkte Mara ein schiefes Lächeln. »Ich finde, Sie sollten vorangehen.«
    »Das hatte ich vor.« Mara aktivierte erneut das Lichtschwert, schlug mit der Handfläche auf den Türöffner und trat in den Korridor hinaus.
    Es war niemand zu sehen. »Die Leute hier müssen einen wirklich gesunden Schlaf haben«, kommentierte sie, als sie in die Richtung gingen, in die Tannis gezeigt hatte.
    »Wesentlich wahrscheinlicher ist, dass der Kommodore sie zusammengetrommelt hat, um die Schiffe für einen schnellen Abzug klarzumachen.« Tannis spähte nervös in jeden Durchgang, an dem sie vorbeikamen. »Ich nehme nicht an, dass Sie zufällig Caaldra ausgeschaltet haben, bevor Sie hier reingestürmt sind.«
    »Leider nein«, sagte Mara. »Um ehrlich zu sein, habe ich ihn vor dem Abendessen das letzte Mal gesehen. Vielleicht ist er abgeflogen.«
    »Ich hoffe es.« Tannis schlotterte. »Der Kerl macht mir Angst.«
    »Machen Sie sich keine Sorgen wegen ihm. Übrigens, danke für Ihre Unterstützung. Wie sind Sie eigentlich an mein Lichtschwert gekommen?«
    »Ich bin natürlich hingegangen und habe es aus der Regenrinne geholt, wo Sie es versteckt hatten«, sagte Tannis säuerlich. »Vielleicht denken Sie ja. Sie hätten das sehr geschickt und heimlich angestellt, aber ich konnte das Ding die ganze Strecke über an den Türmen und Abspannleinen entlangschweben sehen. Hab dabei fast einen Herzinfarkt bekommen.«
    »Sie haben es bloß gesehen, weil Sie wussten, dass Sie danach Ausschau halten konnten«, bemerkte Mara, nichtsdestotrotz beeindruckt, dass er ihren Trick mitbekommen hatte.
    »Vielleicht. Aber ich wollte mit Sicherheit nicht, dass es jemand anderes in die Finger kriegt. Sobald ich frei war, ging ich also hoch aufs Dach.«
    »Warten Sie.« Mara hielt ihn mit ihrer linken Hand zurück, während sie das Lichtschwert mit der rechten hob. Direkt vor ihnen, hinter einem Stapel voll Fässern.
    Ein Gewitter aus Blasterfeuer schoss vom Rand der Fässer auf sie zu: Zwei Männer, einer oben, einer unten. Es bereitete Mara keine Probleme, die Schüsse abzuwehren und die beiden Angreifer damit wieder hinter ihre Barriere zu treiben.
    »Irgendeine Ahnung, was in diesen Fässern ist?«
    »Keinen blassen Dunst. Ich habe noch nie gesehen, dass man so was hier im Gang gelagert hätte.«
    Die Angreifer

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