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Treueschwur

Treueschwur

Titel: Treueschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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schon. Ein ISB-Major, auf der Höhe seiner beschissenen kleinen Karriere? Die bringen andere Leute um, aber nicht sich selbst.«
    »Wir können bloß eins tun«, sagte LaRone. Er machte einen großen Schritt zur Seite und zog seinen Blaster. um auf sie zu zielen. »Auf den Boden, ihr alle!«
    Keiner von ihnen rührte sich. »Netter Versuch«, sagte Grave. »Aber das wird nicht funktionieren.«
    »Ich habe den Blaster«, sagte LaRone und hob die Waffe, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen. »Ihr könnt mich nicht aufhalten, und die Vorschriften besagen nicht, dass ihr euer Leben für nichts und wieder nichts wegwerfen müsst.«
    »Nein. LaRone, Grave hat recht«, sagte Marcross und schüttelte den Kopf. »Sie werden uns foltern, und sobald sie rauskriegen. dass wir wussten. dass du nicht schießen würdest, stecken wir sofort wieder in der Klemme.«
    »Abgesehen davon kannst du keins von diesen ISB-Schiffen allein fliegen«, sagte Quiller leise. »Zumindest ich muss mit dir kommen.«
    »Uns allen bleibt keine andere Wahl«, sagte Grave mit fester Stimme. »Und wir vergeuden kostbare Zeit.«
    »Ich kann nicht zulassen, dass ihr das tut«, protestierte LaRone. »Ich kann nicht von euch verlangen, all das hier aufzugeben. Ihr müsstet das Imperium im Stich lassen, würdet zu Flüchtlingen und.«
    »Wir haben keine andere Wahl«, wiederholte Grave. »Abgesehen davon bin ich nach dem. was auf Teardrop passiert ist, ohnehin nicht sicher, ob ich mich je wieder wohl in meiner Rüstung fühlen würde.«
    »Und was die Sache betrifft, das Imperium im Stich zu lassen«, fügte Quiller säuerlich hinzu, »dann muss ich sagen, dass es für mich den Anschein hat, als hätte das Imperium das mit uns bereits getan. Zumindest das Imperium, dem wir dienen wollten, als wir uns verpflichtet haben.« Er sah Brightwater an. »Also, Brightwater, wie sieht's mit dir aus?«
    Brightwater zog eine Grimasse. »Ich bin noch nicht so weit, das Imperium jetzt schon aufzugeben«, sagte er. »Aber ich will auch nicht rumsitzen und darauf warten, dass mich die ISB-Typen unter ihre Hitzelampen schnallen. Wie sieht der Plan aus?«
    LaRone schaute auf Drelfins zusammengekrümmte Gestalt hinab und versuchte, sein Gehirn wieder in Gang zu bringen. »Als Erstes müssen wir die Leiche verstecken«, sagte er. »Am besten in einem dieser Frachtspinde dort drüben. Quiller, welches Schiff nehmen wir?«
    »Den Suwantek.« Quiller deutete auf das Schiff, über das sie zuvor gesprochen hatten. »In Anbetracht unserer geballten Fähigkeiten als Mechaniker sollten wir uns das zuverlässigste Schiff schnappen, das wir kriegen können. Wenn die umsichtig genug waren, die Systeme in Bereitschaft zu lassen, habe ich uns in zehn Minuten startklar.«
    »Wir können nicht verschwinden, solange die Reprisal im Hyperraum ist«, erinnerte Brightwater.
    »Vielleicht gibt es noch eine andere Möglichkeit«, sagte LaRone, als ein kühner Gedanke die hinteren Regionen seines Verstandes zu kitzeln begann. »Macht das Schiff startklar. Grave, Brightwater, ihr geht mit ihm. Marcross und ich kümmern uns um die Leiche.«
    Die Frachtspinde waren alle bis obenhin vollgestopft, aber mit ein wenig Schieben gelang es ihnen, genug Platz für Drelfins Leiche zu schaffen. Als sie schließlich fertig waren und zum Abflugdeck des Hangars hinunterstiegen, waren Quiller und die anderen bereits an Bord des Suwantek. Darum bemüht, zwanglos zu wirken, berührte LaRone Marcross am Arm und ging auf die Einstiegsrampe zu.
    Niemand stellte sich ihnen in den Weg, als sie schnellen Schrittes durch den Hangar marschierten, ein Umstand, der LaRone gleichermaßen verdächtig wie unheilvoll vorkam. Sie hatten die halbe Strecke hinter sich, bevor ihm einfiel, dass sich aufgrund der Zugangssperre, die das ISB verhängt hatte, wahrscheinlich auch niemand im Überwachungsraum der Hangarbucht aufhielt, der ihre Parade verfolgen konnte. Sie erreichten das Schiff ohne Zwischenfälle und stiegen hoch in einen zwar kleinen, aber hübsch möblierten Aufenthaltsraum für die Mannschaft. Sobald sie die Rampe hochgefahren und versiegelt hatten, machten sie sich auf den Weg auf die Brücke.
    Quiller saß im Pilotensessel und fuhr alle Systeme des Schiffs hoch. »Wo sind Grave und Brightwater?«, fragte Marcross, als er sich neben Quiller in den Copilotensessel sinken ließ.
    »Die überprüfen das Schiff, um sicherzugehen, dass niemand an Bord schläft«, sagte Quiller. »Okay, wir sind startklar.« Er warf LaRone

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