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Treueschwur

Treueschwur

Titel: Treueschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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sie ihr Lichtschwert ausschaltete, »instruieren Sie Ihre Männer.«
    LaRone nickte bestätigend. »Brightwater - du fährst in Richtung Haupttor«, befahl er. »Ich will wissen, wie es um ihre Sicherheitskräfte bestellt ist und wie viele Männer sie zur Verfügung haben, die sie anrücken lassen können, wenn die Sache auffliegt. Grave, Quiller - ihr sichert die Flanken. Marcross - du führst Jade zum bestmöglichen Eingang und bringst sie rein. Ich bilde die Nachhut. Wir schließen auf, sobald Marcross uns Bescheid gibt, und formieren uns für einen lautlosen Übergriff neu. Grave - hilf Brightwater mal kurz mit seinem Speederbike.«
    Brightwater fuhr sein Speederbike zur Mauer, und gemeinsam dirigierten er und Grave es durch die Öffnung. Der Scout-Trooper stieg auf und gab mit einem gedämpften Heulen Gas, um nach links zu düsen und unter dem Blattwerk des Gartens Deckung zu suchen. Grave und Quiller gingen als Nächstes und huschten nach links und rechts davon, Marcross hinter sich, LaRone trat einen Schritt vor und.
    »Einen Moment. Commander!« Jade legte ihm eine Hand auf den Arm. »Die Sicherheitsrichtlinien besagen, dass der stellvertretende Kommandant wissen muss, wie die Mission lautet.«
    »Ja, Ma'am.« LaRone spürte, wie sich sein Herzschlag beschleunigte.
    »Unser Ziel ist Gouverneur Choard. Er hat Hochverrat begangen, und zwar indem er sich mit Piraten verschworen hat, um imperiale Transporte auszurauben, als auch indem er die Reprisal geschickt hat, um mich auf Gepparin umzubringen. Für diese Verbrechen verdient er die Todesstrafe.«
    »Verstanden«, sagte LaRone, während ein seltsames Gefühl der Unwirklichkeit feinem Wüstensand gleich in ihn hineinkroch. Es war eine Sache, draußen im Weltall oder in einem Piratennest zu hocken und über Gerechtigkeit und Pflicht und Prinzipien zu reden. Vor dem Palast eines imperialen Gouverneurs zu stehen und kaltblütig seine Exekution ins Auge zu fassen war jedoch etwas vollkommen anderes.
    »Dann bringen wir's hinter uns.« Sie wechselte ihr Lichtschwert in die linke Hand, zog mit der Rechten ihren Blaster und schlüpfte durch die Öffnung.
    Um das Imperium und seine Bürger zu schützen ... LaRone überprüfte, ob sein E-11 entsichert war, und kletterte hinter ihr her.

22.
    Offensichtlich mochte Gouverneur Choard seine Gärten schlicht und urwüchsig. Sobald sie durch die Mauer waren und einen schmalen Bach passiert hatten, der am inneren Rand des Anwesens entlanglief, trafen sie auf eine üppige Ansammlung von Bäumen und dichtstehenden Büschen, und schilfige Pflanzen wuchsen aus dem Unterholz, während die Trittsteine größtenteils mit Streifen toter Baumrinde bestreut waren.
    Und als wäre das noch nicht seltsam genug, schien es in den ersten paar Minuten, als hätte der Feind von ihrer Ankunft nicht das Geringste mitbekommen. Mara sah und hörte niemanden, als sie zwischen den Bäumen hindurchhuschten, und sie konnte auch keine Zunahme der Wachsamkeit spüren.
    Der Waldabschnitt erstreckte sich ungefähr dreißig Meter weit, um dann unversehens einem offenen, grasbewachsenen Bereich Platz zu schaffen, auf dessen anderer Seite sie eine Doppelreihe bequemer Gartenstühle ausmachen konnten, die nahe der Palastmauer aufgestellt waren.
    »Das ist das Spielfeld«, sagte Marcross. »Und diese Tür hinter den Sitzen führt in einen Küchenanbau, wo für die Spieler und Zuschauer Erfrischungen hergerichtet werden.«
    »Was kommt nach dem Anbau?«
    »Die Hauptküche. Von dort gelangt man in den privaten Essbereich im ersten Stock, in den Speiseraum für formelle Anlässe oder in den Hauptballsaal.«
    »Treppen?«
    »Die nächste ist hinter der Küche, beim Dienstbotenkorridor. Dort gibt es auch zwei Turbolifte.«
    Mara spitzte nachdenklich die Lippen. Das wirkte alles sehr geradlinig, wie es zweifellos auch wirken sollte. Aber wie gewöhnlich trog der Schein. Die stilvoll mit Zinnen versehenen Mauern des Palastes wurden von sorgsam platzierten Scheinwerfern mit dekorativem buntem Licht angestrahlt, um entlang der Mauer in regelmäßigen Abständen Abschnitte voller dunkler Schatten zu schaffen. In den meisten dieser Nischen lauerten vermutlich Wachposten - Mensch, Tier oder Droid -, deren Augen und andere Sinne auf den breiten Rasen gerichtet waren, den sie und die Sturmtruppler würden überqueren müssen.
    Aber Mara hatte immer noch ein paar Tricks im Ärmel. Ein paar Minuten würden genügen, um heimlich eine kleine Bombe gegen den Wind in Position zu

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