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Treueschwur

Treueschwur

Titel: Treueschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Gundark-Nest zu erfahren, zu dem sie flog.
    Die BloodScars hielten sich offenbar erst seit zwei Jahren auf Gepparin auf, wo sie seinerzeit den großen Bergbaukomplex übernommen hatten. Tannis hatte erklärt, dass ihre Basis nur die Hälfte der Anlage einnahm, derweil die andere Hälfte nach wie vor Erz von geringer Qualität förderte, als Tarnung für ihre anderen Aktivitäten. Der Großteil ihrer Beute wurde direkt zur Basis gebracht, wo es sortiert und in Erzkisten verpackt und dann entweder geradewegs an Käufer oder zu verschiedenen Lagerhäusern geschickt wurde wie dem, das die Gebrüder Birtraub auf Crovna betrieben.
    »Aber es gibt ein paar Lieferungen, die direkt an Caaldra gehen«, fügte Tannis hinzu, als er einen Grundriss der Basis zeichnete. »Um ehrlich zu sein, sollte dieses Schiff so eine Lieferung transportieren. Mit diesem Schiff nach Gepparin zu fliegen könnte uns in Schwierigkeiten bringen.«
    »Kreiden Sie das Shakko an, dafür, dass er mit diesen Daten gestorben ist. statt sich zu ergeben, wie ich es ihm gesagt habe.«
    »Kreiden Sie das an, wem Sie wollen, aber das wird Ärger geben«, warnte Tannis sie. »Ich hoffe, Ihre Kumpels dort hinten sind gute Kämpfer. Und dass sie nicht anfangen, wild um sich zu ballern, bevor sie es müssen.«
    »Captain Ozzel hat uns mit Sicherheit seine besten Leute zur Verfügung gestellt«, versicherte ihm Mara und wünschte, sie könnte das tatsächlich selbst glauben. So, wie sie das ISB kannte, war es wahrscheinlicher, dass Somoril Männer ausgewählt hatte, die entbehrlich waren. »Wie viel Personal befindet sich für gewöhnlich in der Basis?«
    »Hängt davon ab, ob irgendwelche Schiffe da sind«, sagte Tannis. »Es gibt bloß ungefähr dreißig Vollzeitkräfte, aber bei ein paar zu löschenden Schiffen kann sich das verdoppeln.«
    »Irgendeine Ahnung, wie viele Schiffe momentan dort sein könnten?«
    Tannis schüttelte den Kopf. »Dank all dieser anderen Banden, die Caaldra und der Kommodore ins Nest geholt haben, müsste ich ebenso raten wie Sie.«
    Mara nickte. Offenbar mussten sie das auf die harte Tour rausfinden. »Also, was steckt eigentlich hinter alldem? Ich schätze, Caaldra ist clever genug, zu wissen, dass er Shelkonwa und das Imperiale Zentrum durch das Bilden einer großen Piratengang geradezu dazu auffordert, euch die Hölle heißzumachen.«
    »Caaldra macht oft viel Tamtam«, äußerte Tannis verächtlich. »Na ja, viel Tamtam und viele Credits.«
    »Irgendeine Ahnung, wie viel er für die ganze Operation hingeblättert hat?«
    »Nicht wirklich«, antwortete Tannis. »Doch jede Gruppe, die sich anschließt, schlägt mit irgendwas zwischen einer bis zu fünf Millionen zu Buche, plus eines Bonus, wenn sie viele Schiffe oder spezielle Fähigkeiten oder so was haben.«
    Und Mufti Glovstoak hatte gut und gern sechs- bis achthundert Millionen an veruntreuten Geldern für die Kunstwerke berappt, die Mara in seinem Tresor gefunden hatte. Abhängig davon, wie viel davon Caaldra und die BloodScars kassiert hatten, hatten sie es möglicherweise mit einem Zusammenschluss von mehr als hundert Räuberbanden zu tun.
    Und alle befanden sie sich anscheinend in diesem einen Sektor. Was war so besonders an diesem Sektor? »Nun, ich bin sicher, der Kommodore hat auf all das eine Antwort«, sagte sie.
    Tannis schnaubte. »Die Frage ist nur, ob Sie ihn dazu bringen können, sie Ihnen zu verraten?«
    Mara zuckte mit den Schultern. »Das werden wir sehen.«
    Gepparin war eine kalte, dunkle Welt, die einen roten Stern umkreiste, der Teil eines Dreiersystems war, zu dem außerdem ein kleiner gelber Stern und ein strahlend weißblauer gehörten. Tannis hatte sie geschickt zwischen die beiden helleren Sterne dirigiert und brachte sie gerade auf Anflugkurs auf den Planeten, als das erste Problem auftauchte.
    Mara war wenig überrascht, dass sich die Piraten einen perfekten zivilen Anstrich gaben. »Im Anflug befindlicher Rendili - Frachtraumer, hier spricht die Gepparin-Landekontrolle«, sagte eine kultiviert klingende Stimme. »Bitte identifizieren Sie sich und Ihr gegenwärtiges Transportunternehmen.«
    »Hey, Capper - Tannis hier«, kam die Antwort. »Ist der Kommodore da?«
    Es folgte ein kurzes Schweigen. »Was treibst du hier, Tannis?«, fragte Capper, und es klang nicht mehr annähernd so kultiviert. »Wo ist Shakko?«
    »Noch auf der Cavalcade - sie müssen einige Reparaturen durchführen«, erklärte Tannis und warf Mara einen Seitenblick zu. »Wir haben

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