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Treueschwur

Treueschwur

Titel: Treueschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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auch bereit gewesen, diese lokalen Piratenschiffe einzuäschern, um uns damit auf eine falsche Fährte zu locken.«
    »Vielleicht, aber das erklärt nicht, was sie in Conso City gemacht haben«, bemerkte Quiller. »Den letzten Meldungen zufolge haben sich die Räuber mit über fünfzigtausend in bar abgesetzt. Einschließlich ein paar Passagieren.«
    »Die BloodScars haben die Überlebenden der Swoop-Gang eingesammelt«, murmelte Brightwater.
    »Mit dem Banküberfall als Ablenkungsmanöver oder als Deckung«. sagte Quiller und nickte dazu. »Und Solo und seine Freunde arbeiten definitiv gegen sie.«
    »Dann gehören sie vielleicht zu einer rivalisierenden Bande?«, mutmaßte Grave.
    »Möglich«, sagte LaRone. »Aber auf mich wirken sie einfach nicht wie Piraten.«
    »Bist du sicher, dass du dich nicht von diesem Lichtschwert beeinflussen lässt?«, entgegnete Grave.
    LaRone schnaubte. »Nicht, wenn die einzige andere Person, die ich jemals mit so einer Waffe gesehen habe, Lord Vader ist.«
    »Interessant, dass du Vader erwähnst«, sagte Marcross nachdenklich. »Vor einer Weile machte ein Gerücht über irgendeinen imperialen Spezialagenten namens >Hand des Imperators< die Runde, der plötzlich auf der Bildfläche erschienen ist. Erstattet direkt an Palpatine Bericht, ist praktisch ranghöher als jeder andere im Imperium.«
    »Und trägt ein Lichtschwert«, sagte Brightwater plötzlich. »Ja, das Gerücht habe ich auch gehört.«
    »Gerüchte gibt's wie Sand am Meer«, meinte LaRone.
    »Aber das ist definitiv etwas, was zu Palpatine passen würde«, merkte Marcross an. »Denkt nur mal daran, wie er versucht, das reguläre militärische Establishment mit dem ISB und den Großadmiralen zu überflügeln.«
    »Und du denkst, Luke ist möglicherweise diese Hand des Imperators?«, fragte Grave zweifelnd. »Ich weiß nicht. Irgendwie scheint er nicht der Typ dafür zu sein.«
    »Vielleicht will er ja bloß, dass du das denkst«, sagte Marcross. Vom Computer ertönte ein Piepen, und er drehte sich wieder um. »Ich hab's!« Er spähte auf die Anzeige. »Der Abgleich von Solos Vektor mit unseren HoloNetz-Daten hat ein System ergeben: Gepparin. Ein paar Farmsiedlungen, ein anständiger Minenkomplex - und das war's so ziemlich.«
    »Guter Ort für ein Piratenversteck«, kommentierte Brightwater. »Wie weit draußen ist das?«
    »Fast vierzig Stunden.« Marcross sah LaRone an, eine Augenbraue nach oben gezogen. »Ich hoffe, du hast nicht vor, unseren Gästen unsere schimmernd weißen Outfits zu zeigen?«
    »Mach dir darüber keine Gedanken«, sagte LaRone. »So lange sie in ihren Kabinen eingeschlossen sind, können wir kommen und gehen, wie wir wollen.«
    »Wo wir gerade von einschließen sprechen. Ich hoffe, jemand hat daran gedacht, die Waffenkammern in diesen drei Zimmern zu verriegeln«, warnte Quiller.
    »Ich hab das erledigt«, versicherte Brightwater. »In den Kabinencomputern ist eine einfache Sequenz gespeichert , mit der man sie problemlos ver- und entriegeln kann. Was ist mit den beiden Jungs im Frachtraum?«
    »Der Sicherheitsdienst auf Purnham wird sie uns abnehmen«, meinte Quiller. »Ihr Brigg-Shuttle ist bereits unterwegs hierher.«
    »Gut«, sagte LaRone. »Quiller, setz Kurs auf Gepparin. Wir verschwinden, sobald die Gefangenen von Bord sind.«

13.
    Zu Maras Ausbildung hatte auch ein grundlegender Überblick über die Bedienung von Raumschiffen gehört, aber das Meiste davon hatte sich auf militärische Fahrzeuge bezogen. Zum Glück schien sich Tannis mit zivilen Schiffen wie der Happer's Way auszukennen, ebenso wie die beiden Männer, die Colonel Somoril mit ihr mitgeschickt hatte.
    Mara hatte schon gelegentlich mit ISB-Leuten zu tun gehabt und fand, dass sie generell ziemlich kaltschnäuzig waren. Aber selbst nach diesen Maßstäben waren Brock und Gilling eine Klasse für sich. Sie waren über die Maßen förmlich, blieben für sich und hielten sich so weit wie möglich von ihr und Tannis fern. Selbst wenn sie Anweisungen entgegennahmen und ausführten, sprachen sie nicht mehr als nötig; häufig erledigten sie ihre Aufgaben sogar in völligem Schweigen. Sie stellten keine Fragen, machten keine Kommentare, beteiligten sich nicht an irgendwelchem nutzlosen Geplauder. Ozzel hätte ihr ebenso gut ein paar Wartungsdroiden an die Seite stellen können.
    Also konzentrierte sich Mara auf Tannis und verbrachte so viel freie Zeit wie möglich mit ihm, während sie versuchte, möglichst alles über dieses

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