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Trickser: Sammelband: Der Iril-Konflikt - Zwischen allen Fronten (German Edition)

Trickser: Sammelband: Der Iril-Konflikt - Zwischen allen Fronten (German Edition)

Titel: Trickser: Sammelband: Der Iril-Konflikt - Zwischen allen Fronten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulli Schwan
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Armbandkom meldete, dass die Computer ihre Arbeit beendet hatten.
    «Kommt. Wir haben einen Raub zu planen.»
    Rix folgte den beiden, obwohl er wusste, er würde nicht viel beitragen können. Es war trotzdem nett, dass sie ihn immer mit einbezogen. Sie gingen in die Lounge, und Blaine übertrug alle Daten auf das dortige Computerterminal. Dann fasste er kurz die Lage zusammen: «Der Lagerraum hat ein Tor nach innen und nach außen, direkt an der Schiffsaußenwand. Eine Dreiviertelstunde nach dem Auftritt werden die kompletten Requisiten im Lager verstaut sein. Die Lichter werden ausgeschaltet, die automatischen Sicherheitsvorkehrungen ein. Es gibt zwei Kameras. Aktive Raummessungen konnten nicht festgestellt werden.»
    «Drucksensoren, Energiemesser, Temperaturfühler?», fragte Scyna.
    «Es gibt Vorrichtungen, die auf Drucksensoren hinweisen. Die Gegenstände der Iril wurden an Markierungen aufgestellt. Für Energie- oder Temperaturmessungen haben wir keine Anhaltspunkte.»
    «Dieser Lagerraum wird von den Feddern zur Verfügung gestellt, und TyMar hat genug Geld, um sich die DeLuxe-Variante zu leisten.»
    «Gehen wir also vom vollen Programm aus. Wir sollten durch den Versorgungsschacht reingehen. Das Gitter ist mit dem Schacht verschweißt. Aufstrahlen können wir es nicht.»
    «Säure.»
    Blaine nickte. Dann schwiegen die beiden. Rix hatte jedoch nicht das Gefühl, das Gespräch wäre schon beendet. Die Geschwister hatten wieder jenen Punkt der Kommunikation erreicht, der Rix immer verborgen bleiben würde. Es war keine Telepathie, aber vielleicht sehr nahe dran. Während Rix selbst die Daten und Bilder studierte und nur Probleme sah, war er sich sicher, die DeVeres fanden zahlreiche Wege, verwarfen die meisten als Sackgasse oder als zu aufwändig, dann, nach einer Weile würden sie aus ihrer Trance aufwachen und zum gleichen Schluss gekommen sein. Rix selbst konnte nur warten und dem stummen Schauspiel fasziniert beiwohnen.
    Irgendwann lehnte sich Scyna zurück und sah ihrem Bruder direkt in die Augen. «Zehn Meter Seil. Abseilvorrichtung. Plastikharpune. Kühlende Coveralls.»
    «Touristen.» Blaine nickte und sah zu Rix. «Du holst uns mit der Leved ab.»
    «Kein Problem», sagte Rix. «Wann?»
    «Heute Abend.»
    Die Geschwister standen auf und wollten die Lounge verlassen, um die Aktion vorzubereiten. Da schwebte Rix ihnen in den Weg und sagte ungehalten: «Würdet ihr mir jetzt bitte sagen, wie es laufen soll!»
     
    ***
     
    Der Pilot brachte den Gleiter sanft auf der Straße zum Stehen. Kaum hatten die Kufen aufgesetzt, sprangen zwei Kampfroboter aus dem Gleiter und sicherten die Umgebung. Ihnen folgten Jans Bruner und Anston Dareksen.
    Die Ponchos werden niemanden täuschen, dachte der Konsul. In dieser Gegend wussten selbst die Kinder mehr über Waffen und Kampfroboter als über das Alphabet. Anston bemerkte, wie er von einer Gruppe Kids – sie mochten nicht älter als zehn sein – gemustert wurde. Obwohl sie Menschen waren, konnte er sie keinem Volk zuordnen; zu viele Gene hatten sich in ihrem Blut vermischt. Das brutale Leben auf der Straße hatte ihre Gesichter und Augen hart werden lassen, bevor ihre Knochen es waren. Ihre Kleidung war ungewaschen und abgetragen. Sie trugen kleine Messer, wohl selbst zusammengebaut, aber mit einwandfreien stahlgrauen Klingen. Hier war ein scharfes Messer wohl das Wertvollste.
    Anston folgte dem Roboteroffizier und Jans in den nächsten Hauseingang. Sie stiegen eine altersschwache Treppe hoch, von der jede Stufe knarrte. Die Wände waren mit Graffiti besprüht, neben viel Geschmiere waren einige sogar recht ansehnlich. Auf dem Treppenabsatz des dritten Stocks trafen sie auf einen Mann mit kurzem, dunklem Haar. Er ließ die Schultern hängen und wirkte dadurch kleiner, als er eigentlich war. Anston schätzte, dass er Jans jedenfalls um einen guten Kopf überragte. Er trug Zivilkleidung, die der Gegend angemessen war. Jans trat zu dem Mann und die Roboter verteilten sich auf der Treppe. Anston fiel auf, dass einer von ihnen sehr nahe bei ihm blieb. Vermutlich nah genug, um ihn mit seinen Energieschilden vor einem Angriff zu schützen. Jans wurde nicht auf diese Weise geschützt – wahrscheinlich trug er unter dem Anzug eine Modulrüstung.
    «Berichten Sie, Ingersen», forderte Jans von dem Ermittler.
    «Rundau ist im vierten Stockwerk. Vierte Tür links. Die Fenster gehen zum Hof hinaus. Er besitzt einen Blaster, weitere Bewaffnung konnten wir nicht feststellen. Eine

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