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Trickser: Sammelband: Der Iril-Konflikt - Zwischen allen Fronten (German Edition)

Trickser: Sammelband: Der Iril-Konflikt - Zwischen allen Fronten (German Edition)

Titel: Trickser: Sammelband: Der Iril-Konflikt - Zwischen allen Fronten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulli Schwan
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bunten Kokon gehüllt, während die Schutzschilde verzweifelt versuchten, die auf sie abgefeuerte Energie zu absorbieren.
    Warum interessierte sich der Gegner für diesen Frachter, fragte sich Blau Eins, und setzte dem Gegner weiterhin mit Blasterfeuer zu. Sein Flügelmann, Blau Zwei, unterstützte ihn.
    Blau Eins sah kurz zu ihm herüber. Die Sternenjäger der Elmsfeuerklasse waren axianischer Herkunft. Sie hatten einen zigarrenförmigen Rumpf von dem zwei elegante Triebwerksflügel zur Seite strebten. Die Pilotenkanzel saß etwas zurückgezogen, an Bug und Heck beherbergten je vier Einkerbungen die Blasterkanonen. «Was macht der Bastard da?», fragte Blau Zwei.
    In diesem Moment erkannte Blau Eins die Taktik ihres Gegners. Er sah noch einmal auf die Vektorvorhersage im taktischen Display, und zollte ihm zornigen Respekt. «Der Bastard hält auf die Deflektorprojektoren des Reifens zu. Solange der Frachter im Anflug ist, kann der Schutzschirm nicht geschlossen werden. Fangen wir ihn ab!»
    Der Gegner tauchte unter dem Frachter hindurch und überflog die äußere Prallfeldschleuse von Säule Eins. Unter dem grün schimmernden Energiefeld war der zwei Kilometer tiefe Schlund des obersten Abschnitts des Landeschachts zu sehen, in dem zwei Fregatten vor Anker lagen. Um sie herum war ein Gewusel von Zivilraumern, die hektisch auf ihre Plätze dirigiert wurden, um den Kriegsschiffen das Starten zu ermöglichen.
    All das sah Blau Eins mit einem kurzen Blick, während er seinen Jäger um die Längsachse rotieren ließ und dem Bastard unter den Frachter folgte. Er hatte ihn wieder im Fadenkreuz und zog gerade den Abzug, als keine fünfzig Meter vor ihm ein weiteres Schiff aus dem Nichts materialisierte.
    Der Computer piepte Kollisionsalarm, da aktivierte Blau Eins schon die nötigen Triebwerksegmente und fiel der Säule entgegen. Nur eine Sekunde später gab er Gegenschub, schoss zwischen dem aufgetauchten Bastard und der Säule hindurch.
    Seine Sensoren meldeten eine Explosion und der Staffelführer musste hart schlucken. Sein Flügelmann war mit dem Frachter kollidiert. Er hatte den angeschlagenen Schirm des Frachters durchschlagen und war in dessen Heck geflogen. Der schwere Frachter kränkte, seine Triebwerke versagten und langsam sank er Säule Eins entgegen.
    Der Bastard vor ihm hatte die Schildgeneratoren erreicht. Er flog unter dem Deflektorfeld und hatte so freies Schussfeld, dies nutzte er aus. Ohne es verhindern zu können, sah Blau Eins, wie die Projektoren von einer Laserlanze zu Schlacke geschmolzen wurden. Im nächsten Moment meldeten seine Scanner, dass der Bereich um Säule Eins vollkommen ungeschützt war.
    Diesen Moment nutzten die beiden gegnerischen Schiffe, um zu verschwinden und irgendwo anders den Kampf fortzusetzen.
    Blau Eins meldete die Entwicklung der Imara, während er um die Horizontal- und Vertikalachse rotierte und Gegenschub gab, sodass er in einem Parabelflug wieder ins Schlachtenzentrum zurückkehren würde. Während er an Fahrt verlor, sich aber immer noch vom Schlachtgeschehen entfernte, sah er den Todestanz des Frachters.
    Dieser sank immer weiter herab. Sein Triebwerke loderten unstet auf, um dann vollends zu erlöschen. Der schwere Körper des Raumschiffes fiel, das Heck voran, auf die äußere Prallfeldschleuse, verlor an Tempo, aber die Verzögerung war nicht stark genug. Das geschwächte Prallfeld brach zusammen, und der Frachter fiel weiter, sank auf die innere Energieschleuse, die seinen Sturz abermals aufhielt. Die Sicherheitstore fuhren zusammen, meterdicke Panzerplatten, doch sie kamen zu spät. Der mächtige Rumpf fiel zur Seite und schlug zerbrechend gegen die Schleusenwände. Funken stoben, die Panzerplatten verharrten und das innere Energiefeld brach zusammen.
    Explosionsartig entwichen dreieinhalb Milliarden Kubikmeter Atmosphäre als infernalischer Orkan ins Vakuum und gefroren dort augenblicklich zu einem kristallinen Nebel. Kleinere Schiffe wurden mit hinausgerissen, torkelten führerlos ins All. Eines kollidierte mit dem Frachter, der nun endgültig in unzählige Einzelteile zerbrach, die ins All geschleudert wurden und dort als gefährliche Schrapnelle in die kleine Flotte ziviler Schiffe, Fregatten und Sternenjäger hieben.
    Staffelführer Blau Eins erlebte den Orkan nur am Rande mit, da er sich außerhalb des Kampfgebietes über Säule Eins befand. Der Nebel ließ seine Sensoren erblinden, es war, als schaute er in ein riesiges Schneetreiben. Eine Kakophonie an

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