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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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die Hupe. Kur­ze Zeit später kam Ra­mon Llul im Lauf­schritt über den Kies­platz, pfiff gel­lend und die Hun­de trot­te­ten zu­rück zur Ve­ran­da.
    „Hola, Tony, schön, dass du da bist!“ Wie im­mer war Ra­mon Lluls Be­grüßung über­schwäng­lich. „Kei­ne Angst, Dra­go und Ge­or­ge tun dir nichts“, sag­te er und tät­schel­te die Hun­de, die neu­gie­rig an Brauns Klei­dung schnup­per­ten.
    „Warum sträu­ben die Hun­de dann ihr Fell, wenn sie harm­los sind?“, frag­te Braun und ver­spann­te sich, da er den Um­gang mit Hun­den nicht ge­wohnt war.
    „Das ist ein Ras­se­merk­mal, Tony“, klär­te ihn Ra­mon Llul auf. „Das sind afri­ka­ni­sche Löwen­jagd­hun­de. Der Kamm ist der Ridge und wächst in die Ge­gen­rich­tung. Des­halb hei­ßen sie auch Ridge­back. Glau­be mir, die­se Hun­de sind bes­ser als jede Alarm­an­la­ge.“
    „Kann ich mir gut vors­tel­len. Ich möch­te ih­nen je­den­falls nicht al­lein der Dun­kel­heit be­geg­nen“, sag­te Braun und blieb lie­ber in si­che­rer Di­stanz ste­hen.
    „Tony Braun, der cool­s­te Cop der EU­RO­POL!“ Fran­cis­ca kam her­aus­ge­lau­fen und küss­te ihn auf bei­de Wan­gen. Seit der Ba­by­face-Ope­ra­ti­on hat­te Braun sie nicht mehr ge­se­hen und das war schon ei­ni­ge Zeit her. Trotz­dem wa­ren die Jah­re spur­los an ihr vor­über­ge­gan­gen, Fran­cis­ca wirk­te noch ge­nau­so at­trak­tiv und ener­gie­ge­la­den wie da­mals. Auch sie schi­en von ihm den glei­chen Ein­druck zu ha­ben, als sie ihn mit aus­ge­streck­ten Ar­men von sich schob, um ihn ge­nau­er be­trach­ten zu kön­nen.
    „Du hast dich kein bis­schen ver­än­dert“, sag­te sie. Das Kom­pli­ment war zwar nett ge­meint, aber Braun wuss­te, dass es nicht der Wahr­heit ent­sprach. Er hat­te sich ver­än­dert, war zu ei­nem zy­ni­schen Po­li­zis­ten ge­wor­den, der au­ßer in sei­ner Po­li­zei­ar­beit kei­nen an­de­ren Sinn im Le­ben sah. Das hat­te sich zwar noch nicht äu­ßer­lich auf sei­nem Ge­sicht nie­der­ge­schla­gen, aber in­ner­lich war er ge­al­tert. Trotz­dem lächel­te er Fran­cis­ca an, drück­te ihr auf jede Wan­ge einen Kuss, ehe sie wie­der im In­ne­ren der Fin­ca ver­schwand.
    Ra­mon Llul nahm ihn am Arm und zog ihn zu der großen Ein­gangs­tür. Sie durch­quer­ten eine weiß ge­tünch­te Hal­le mit of­fe­nem Ka­min, vor dem ei­ni­ge ge­müt­li­che So­fas stan­den. Durch eine nied­ri­ge Tür ge­lang­ten sie in die Kü­che, wo Fran­cis­ca ge­schäf­tig eine Pael­la zu­be­rei­te­te.
    „Un­glaub­lich, das ist ein ech­tes Pa­ra­dies!“, ent­fuhr es Braun, als sie in den Gar­ten auf der Rück­sei­te der Fin­ca tra­ten. Ein üp­pi­ges Blu­men­meer er­streck­te sich bis an den Rand des Swim­ming­pools, da­zwi­schen stan­den ver­ein­zel­te Zi­tro­nen­bäu­me und Zier­sträu­cher. Als sie die Fin­ca um­run­det hat­ten und wie­der in das In­ne­re tra­ten, sah sich Braun su­chend um.
    „Wo sind ei­gent­lich dei­ne Kin­der?“, frag­te er und wie auf das Stich­wort ras­ten die Dril­lin­ge lär­mend aus dem ers­ten Stock nach un­ten und be­grüßten ihn fröh­lich. Alle drei plap­per­ten gleich­zei­tig und er ver­stand kein Wort.
    „Adria­na, An­thea, Ar­mi­no, hört auf mit dem Ge­schrei!“, er­mahn­te sie Ra­mon Llul lächelnd.
    „Die Na­men sind ja ziem­lich krea­tiv. Alle be­gin­nen mit A“, sag­te Braun. „War das Ab­sicht?“
    „Na­tür­lich, was denkst du! Die Na­men sind auch al­pha­be­tisch in der Rei­hen­fol­ge der Ge­burt! Adria­na wur­de als Ers­te ge­bo­ren und Ar­mi­no als Letzter!“ Zärt­lich strich Ra­mon Llul über die Köp­fe sei­ner Kin­der.
    „Du kannst stolz auf dei­ne Fa­mi­lie sein, Ra­mon!“ Braum klopf­te ihm an­er­ken­nend auf die Schul­ter.
    Am späten Abend, als die Son­ne im Wes­ten be­reits blut­rot am Ho­ri­zont ver­sank und die Dril­lin­ge im Wohn­zim­mer laut­stark eine Fern­seh­sen­dung kom­men­tier­ten, saßen Ra­mon Llul, des­sen Frau Fran­cis­ca und Tony Braun auf der hin­te­ren Ve­ran­da und lie­ßen sich die köst­li­che Pael­la schmecken.
    Ra­mon Llul war der per­fek­te Gast­ge­ber. Je­des Mal, wenn Braun sein Glas halb ge­leert hat­te, schenk­te ihm Ra­mon Llul so­fort von dem

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