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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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sor­ge da­für, dass du in der Schei­ße un­ter­gehst! Ver­lass dich dar­auf!“
    „Tat­ja­na, gibt es ein Pro­blem?“ Slo­bo­dan Pe­tro­vic trat plötz­lich aus dem Schat­ten der Ein­gangs­tür her­vor und bau­te sich breit­bei­nig vor Braun auf.
    „Ver­schwin­den Sie, sonst las­se ich Sie von mei­nen Leu­ten die Gas­se ent­lang­prü­geln“, zisch­te er und stieg dro­hend die Stu­fen zur Straße hin­un­ter. „Sie ha­ben hier kei­ner­lei Be­fug­nis­se! Also ver­schwin­den Sie, Sie sind doch nur ein arm­se­li­ger Bul­le!“ Dro­hend hob er den Arm, doch Braun hat­te sich schon um­ge­dreht und ging lang­sam die schma­le Gas­se zu­rück in das Zen­trum der Stadt. Er hat­te aus sei­nen ver­gan­ge­nen Feh­lern ge­lernt und wuss­te, dass er mit Ge­walt nicht wei­ter­kam.
    „Von wel­chen Fo­tos mit Lei­chen spricht er?“, hör­te er noch hin­ter sei­nem Rücken Pe­tro­vic lei­se Tat­ja­na Dra­ko­vic fra­gen.
    „Ich habe kei­ne Ah­nung, was die­ser Ver­sa­ger da­mit meint.“ Dann schloss sich mit ei­nem Zi­schen die Alu­mi­ni­um­tür und die Wor­te von Tat­ja­na Dra­ko­vic hin­gen wie eine Be­stands­auf­nah­me von Tony Brauns Exis­tenz in der Luft. Nach­denk­lich ging er durch die Straßen, die bun­te Cu­sto-Ta­sche mit der Pi­sto­le um­ge­hängt, den Stadt­plan von Pal­ma in der einen Hand, das Han­dy in der an­de­ren, und ver­such­te, Anna Lan­ge zu er­rei­chen. Doch er kam wie­der nur auf ihre Mail­box.

    Die Pen­si­on, die ihm Ra­mon Llul emp­foh­len hat­te, lag in ei­ner lär­men­den Straße mit Straßen­cafés und Bou­tiquen. Schwit­zend schlepp­te er sich im Schat­ten der Bal­ko­ne ent­lang auf der Su­che nach der rich­ti­gen Haus­num­mer. Vor dem grell­bun­ten Schau­fens­ter ei­nes Se­cond­hand-La­dens blieb er ste­hen, er ging hin­ein.
    Kühle Luft und ent­spann­te Reg­gae­mu­sik schwirr­ten durch den Raum, ein großer, dür­rer Mann wieg­te sich im Hin­ter­grund zu den Klän­gen.
    „Was kann ich für Sie tun?“, frag­te er auf Spa­nisch mit franzö­si­schem Ak­zent und dreh­te sich im Rhyth­mus der Mu­sik zu Braun.
    „Mer­de!“, zisch­te er, als er Braun sah. Auch bei die­sem fiel so­fort der Gro­schen.
    „Jean-Chri­sto­phe! Ver­kaufst du jetzt in Pal­ma dei­ne ech­ten De­si­gner­kla­mot­ten, nach­dem ich dich in Linz hoch­ge­hen ließ?“, frag­te Braun ät­zend.
    „Al­les voll­kom­men le­gal, Mann“, sag­te Jean-Chri­sto­phe und zwir­bel­te sei­nen wei­ßen Zie­gen­bart. „Au­ßer­dem hast du toll aus­ge­se­hen in dei­nen Pra­da-Shirts.“
    „Ich war echt sau­er, der vol­le Pra­da-Preis für ge­fälsch­te Ware! Ich war die Lach­num­mer im gan­zen Prä­si­di­um! Des­halb war ich wütend! Ist nichts Per­sön­li­ches.“ Braun sah sich su­chend in dem La­den um.
    „Wo ist Gre­te? Kann sie noch im­mer so toll schnei­dern, be­son­ders die In­nen­la­bels für die Klei­der?“
    „Gre­te ist in Bar­ce­lo­na, die ,Bread and But­ter‘-Mo­de­mes­se! Wir sind dort mit ei­ner ei­ge­nen Kol­lek­ti­on – French Kis­sing by Jean & Gre­te!“ Jean-Chri­sto­phe hielt ihm ein ab­scheu­li­ches T-Shirt un­ter die Nase.
    „Ich brau­che was Neu­es zum An­zie­hen“, mein­te Braun und schob Jean-Chri­sto­phe rüde zur Sei­te.
    „Man riecht’s!“
    Braun be­schloss die­se letzte Be­mer­kung zu igno­rie­ren und ver­ließ sich ganz auf den Ge­schmack von Jean-Chri­sto­phe.
    Als Fran­zose hat­te Jean-Chri­sto­phe na­tür­lich ein Auge für De­sign und als Braun nach ei­ner aus­gie­bi­gen Du­sche sein Äu­ße­res im Spie­gel sei­nes Pen­si­ons­zim­mers be­trach­te­te, hat­te er nichts dar­an aus­zu­set­zen.
    „Ver­dammt, Anna, mel­de dich!“, schnauzte er zum wie­der­hol­ten Mal die Com­pu­ters­tim­me an, die ihr „vor­über­ge­hend nicht er­reich­bar“ pro­vo­kant gleich­gül­tig her­un­ter­lei­er­te.
    Während er da­bei war, sein Ge­sicht gründ­lich zu ra­sie­ren, klin­gel­te das Te­le­fon und er stürz­te mit ein­ge­schäum­ten Wan­gen zu dem Bett.
    „Anna, wo ...“
    „Ich bin’s, Chef“, un­ter­brach ihn Do­mi­nik Gru­ber. „Ich habe mir die Woh­nung von Alex Hu­ber an­ge­se­hen. Wie Sie ge­sagt ha­ben, in mei­ner Frei­zeit, des­halb auch nur

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