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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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Ka­me­ra dreh­te sich laut­los in Brauns Rich­tung.
    „Ich muss mit Frau Anna Lan­ge spre­chen“, rief er in den LCD-Kas­ten.
    „Be­dau­re, hier wohnt kei­ne Anna Lan­ge“, mel­de­te sich um­ge­hend die un­per­sön­li­che Stim­me.
    Er dach­te kurz nach. „Mel­den Sie Tat­ja­na Dra­ko­vic, dass Tony Braun sie spre­chen will!“
    „Be­daue­re, Frau Dra­ko­vic ist nicht in Spa­ni­en“, in­for­mier­te ihn die Stim­me.
    „Was soll die­se Lüge! Sie ist ges­tern mit ih­rem Pri­vat­jet in Pal­ma ein­ge­trof­fen!“, schrie er in das Dis­play, schlug wütend mit sei­nem Stie­fel ge­gen die Alu­mi­ni­um­tür und hin­ter­ließ einen häss­li­chen Krat­zer auf der ma­kel­lo­sen Front.
    „Be­dau­re, Frau Dra­ko­vic ist nicht hier.“ Die Stim­me ließ sich durch Brauns Wut nicht aus der Ruhe brin­gen, blieb kühl und sach­lich.
    Ohne nach­zu­den­ken, knall­te er sei­nen ös­ter­rei­chi­schen Po­li­zei­aus­weis ge­gen das LCD-Dis­play und brüll­te, so laut er konn­te: „Po­li­cia, ich will so­fort mit Tat­ja­na Dra­ko­vic spre­chen, sonst ist in der nächs­ten Stun­de ein Großauf­ge­bot der Po­li­zei hier!“
    Es er­tön­te ein Knacken und Rau­schen aus dem Dis­play.
    „War­ten Sie einen Au­gen­blick“, be­fahl die ble­cher­ne Stim­me.
    Die Zeit ver­ging im Schnecken­tem­po und er hat­te gute Lust, ein­fach die Alu­mi­ni­um­tür auf­zu­schie­ßen und in den Pa­last zu stür­men. Doch dann öff­ne­te sich laut­los die Ein­gangs­tür und Tat­ja­na Dra­ko­vic stand per­sön­lich im Tür­rah­men. Sie trug eine große dunkle Son­nen­bril­le, ein ma­rok­ka­ni­sches Flat­ter­kleid und mach­te kei­ner­lei An­stal­ten ihn her­ein­zu­bit­ten.
    „Ich su­che Anna Lan­ge! Sie ist ges­tern mit dir und Alex Hu­ber in Pal­ma ein­ge­trof­fen! Ist sie im Pa­last?“, rief er an­s­tel­le ei­ner Be­grüßung und küm­mer­te sich nicht um neu­gie­ri­ge Tou­ris­ten, die in­ter­es­siert her­über­starr­ten. Ein Schwall küh­ler Luft ström­te an Tat­ja­na Dra­ko­vic vor­bei durch die ge­öff­ne­te Tür in die ko­chend­hei­ße Gas­se und ihr Ge­sicht ver­här­te­te sich.
    „Ich habe kei­ne Ah­nung, wo sie ist“, sag­te sie und be­trach­te­te ihn mit­lei­dig. „Sie hat sich mit mei­nem Va­ter ge­trof­fen, mehr weiß ich lei­der nicht!“
    „Lei­dest du un­ter Ge­dächt­nis­ver­lust?“ Braun konn­te nur müh­sam sei­ne Wut zu­rück­hal­ten. „Okay, dann will ich mit dei­nem Va­ter spre­chen!“ Tat­ja­na Dra­ko­vic lehn­te mit ver­schränk­ten Ar­men in der Tür und ihr mit­lei­di­ger Ge­sichts­aus­druck ver­stärk­te sich.
    „Wo­für hältst du dich? Glaubst du, mein Va­ter spricht mit je­der Per­son?“
    Für einen kur­z­en Au­gen­blick über­kam Braun das über­mäch­ti­ge Ver­lan­gen, Tat­ja­na Dra­ko­vic eine Ohr­fei­ge zu ver­pas­sen. Er dach­te an ihre ge­mein­sa­me Nacht zu­rück und an sei­ne Dumm­heit, sich so von ihr ma­ni­pu­lie­ren zu las­sen. Sie hielt ihn für einen Schwäch­ling, einen dum­men Bul­len, der nach ih­rer Pfei­fe tanzte, aber er hat­te noch ein Ass im Är­mel.
    „Hast du die Col­la­ge mit den Lei­chen und Mi­l­ans Kopf selbst am Com­pu­ter ent­wor­fen? Viel­leicht so­gar in dei­nem Büro?“, rief er pro­vo­kant, um sie aus der Fas­sung zu brin­gen und fi­xier­te ihr Ge­sicht.
    Tat­ja­na Dra­ko­vic zuck­te einen Schritt zu­rück, als hät­te sie einen elek­tri­schen Schlag er­hal­ten. Ihre Selbst­si­cher­heit fiel in sich zu­sam­men, ihr Ge­sicht ver­zerr­te sich zu ei­ner Gri­mas­se und auf ih­rer wei­ßen Haut wur­den hek­ti­sche rote Flecken sicht­bar. „Ich weiß nicht, wo­von du sprichst! Ver­schwin­de, sonst rufe ich die Se­cu­ri­ty!“ Ihre Stim­me war im­mer lau­ter ge­wor­den, ver­wan­del­te sich in ein hys­te­ri­sches Krei­schen. „Ver­schwin­de! Es gibt kei­ne Bil­der! Ka­pier das end­lich, Bul­le!“
    „Ich habe mir das wohl ein­ge­bil­det! Die Ko­pie mit den Lei­chen und Mi­l­ans Kopf!“, schrie er. „Du steckst bis zum Hals in der Schei­ße!“ Braun trat ei­ni­ge Schrit­te zu­rück, maß Tat­ja­na Dra­ko­vic von oben bis un­ten und streck­te sei­nen Zei­ge­fin­ger wie eine Pi­sto­le in ihre Rich­tung. „Ich

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