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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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Schä­del. Sein Part­ner Fe­li­pe Gon­za­les hin­ge­gen war für einen Spa­nier sehr groß und schlak­sig. Wenn sie ge­mein­sam auf­tra­ten, er­in­ner­ten sie an das De­si­gner­duo Dol­ce & Gab­ba­na, nur dass sie bei Wei­tem nicht so er­folg­reich wa­ren.
    Doch jetzt hat­te sich das Blatt zu ih­ren Guns­ten ge­wen­det, denn der Groß­auf­trag von Drac S.A. für einen Me­gae­vent für über 1.000 Gäs­te zum 60. Ge­burts­tag von Ivan­ka Dra­ko­vic wür­de sie zu­min­dest kurz­zei­tig sa­nie­ren. Drac S.A. war eine der vie­len Toch­ter­fir­men von Roy­al In­ter­na­tio­nal und Igor Dra­ko­vic hat­te mit kei­ner Wim­per ge­zuckt, als Schrö­der & Gon­za­les ihm ein ab­surd ho­hes Kos­te­nof­fert für den Event prä­sen­tier­ten. Statt­des­sen re­du­zier­te er die Sum­me ein­fach um 50 Pro­zent und schleu­der­te den bei­den ein un­miss­ver­ständ­li­ches „Ja oder Nein?“ ent­ge­gen. Na­tür­lich hat­ten sie zu­ge­s­timmt.
    An die 50 Per­so­nen dräng­ten sich in dem Be­spre­chungs­raum, als Uwe Schrö­der einen Plan des Pa­las­tes von Igor Dra­ko­vic mit ei­nem Be­a­mer an die Wand warf.
    „Der Pa­last hat drei In­nen­hö­fe“, sag­te er, lutsch­te kurz an sei­ner er­kal­te­ten Zi­gar­re und sprach wei­ter: „Wir in­sze­nie­ren den mitt­le­ren Hof mit der großen Frei­trep­pe nach un­ten. Im rech­ten In­nen­hof be­fin­den sich die Vö­gel von Igor Dra­ko­vic. Die­sen Be­reich darf nie­mand be­tre­ten! Im lin­ken In­nen­hof ist das ge­sam­te Ca­te­ring un­ter­ge­bracht. Im obe­ren Stock­werk sind die Zim­mer von Ivan­ka Dra­ko­vic. Von dort geht es ge­ra­de­aus zu ei­ner Frei­trep­pe und rechts da­von in den In­nen­hof mit den Vö­geln von Igor Dra­ko­vic. Ach­tung, dass Sie die Trep­pen nicht ver­wech­seln! Ge­hen wir noch­mals das Ti­ming durch.“ Er sah zum Head of Crea­ti­on, der das Ge­samt­kon­zept ent­wickelt hat­te und den er ex­tra für die­sen Event um teu­res Geld ein­ge­kauft hat­te.
    „Ab 20.00 Uhr ist die Auf­fahrt der Gäs­te ge­plant. Die­se wer­den von 50 grie­chi­schen Göt­tin­nen be­grüßt und in den Pa­last ge­führt.“
    „Warum Hos­tes­sen als grie­chi­sche Göt­tin­nen und kei­ne Fla­men­co tan­zen­den Spa­nie­rin­nen?“, klink­te sich der neu­er­dings be­tont na­tio­na­lis­ti­sche Fe­li­pe Gon­za­les ein.
    „Ivan­ka Dra­ko­vic ist ein Fan von Ma­ria Cal­las, im Spe­zi­el­len von ih­rer Dars­tel­lung als Me­dea. Ich den­ke, das passt“, er­wi­der­te der Head of Crea­ti­on, der läs­sig auf ei­nem der Be­spre­chungs­ti­sche saß und mit den Bei­nen wipp­te. Gon­za­les nick­te zus­tim­mend.
    „Dann star­tet die Grup­pe Ca­ta­ract mit ih­rem Senk­recht-Bal­lett. Eine spek­ta­ku­lä­re Per­for­man­ce. Sie schwe­ben, auf Sei­len, vom Dach des Pa­las­tes über die Köp­fe der Gäs­te und zei­gen den Kampf Göt­ter ge­gen Dä­mo­nen.“
    „Die Stahl­sei­le, an de­nen die Tän­zer hän­gen, sind mit frei­em Auge nicht zu se­hen. Alle den­ken, sie flie­gen wirk­lich“, misch­te sich der Chief Cho­reo­gra­pher von Ca­ta­ract ein.
    „SI-GI, der ös­ter­rei­chi­sche DJ-Star, mixt an­schlie­ßend Ari­en von Ma­ria Cal­las mit Eth­no­beats“, fuhr der Head of Crea­ti­on wei­ter fort.
    „Wo ist SI-GI?“ Su­chend sah sich Uwe Schrö­der um.
    „Kommt nach­mit­tags aus Pa­ris mit ei­nem Lear­jet, aber er hat mir schon vor­ab die So­und­fi­les ge­schickt“, ant­wor­te­te der Head of Crea­ti­on und schwenk­te de­mons­tra­tiv sei­nen iPod. Uwe Schrö­der durch­zuck­te es sie­dend heiß, als er an die Zu­satz­kos­ten für den Ex­traflug dach­te, doch er ließ sich nichts an­mer­ken.
    „Dann der große Auf­tritt von Ivan­ka Dra­ko­vic! Sie er­scheint oben auf der Frei­trep­pe, die von zwan­zig jun­gen Män­nern in knap­pen grie­chi­schen Out­fits ge­säumt ist. Sie singt zwei Ari­en, wo­bei wir stark mit Play­back ar­bei­ten müs­sen, das ha­ben wir bei der heu­ti­gen Pro­be er­fah­ren.“
    „Wie­so Play­back?“ Hek­tisch saug­te Uwe Schrö­der an sei­ner Zi­gar­re.
    „Nun, Ivan­ka Dra­ko­vic lei­det un­ter ex­tre­mem Lam­pen­fie­ber. Es kann sein, dass ihre Stim­me ver­sagt“, sag­te der Head of

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