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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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hat. Das sieht nicht gut für dich aus, gar nicht gut. Bald wer­den sie dich ho­len und dann ist es vor­bei mit der großen Frei­heit, dann wirst du ver­rot­ten.
    Phil nahm einen großen Schluck Schnaps und wickel­te sich wie­der einen bun­ten Fet­zen um den Kopf, denn der Eis­re­gen war hier oben auf dem Flach­dach fast nicht aus­zu­hal­ten.
    Aber du bist doch un­schul­dig, flüs­ter­te jetzt sein an­de­res Ich und Phil nick­te zus­tim­mend und be­gann un­kon­trol­liert zu schluch­zen.
    „Du hast ja so Recht, du hast ja so Recht! Ich kann nie­mand et­was tun und ich bin un­schul­dig und muss nicht ins Ge­fäng­nis! Bit­te, bit­te, nicht ins Ge­fäng­nis!“, kräch­zte er, wisch­te sich den Rotz aus dem Ge­sicht und tau­mel­te die Brü­stung ent­lang zur Vor­der­front. Als er nach un­ten stier­te, fie­len ihm gleich die zwei Ty­pen auf, die ener­gisch durch den Eis­re­gen über den Park­platz schrit­ten, zu­nächst vor dem ver­ram­mel­ten Hauptein­gang ste­hen blie­ben, um dann ziel­ge­rich­tet das Ge­bäu­de zu um­run­den und auf den ver­müll­ten Park­platz an der Rück­sei­te zus­teu­er­ten. Kein Zwei­fel, die bei­den woll­ten zu ihm, um ihn zu ver­haf­ten und ins Ge­fäng­nis zu stecken.
    *

    „Was ma­chen wir jetzt?“, frag­te Gru­ber, als sie ver­sucht hat­ten, un­auf­fäl­lig die mit Bret­tern ver­ram­mel­te Tür des Hauptein­gangs zu öff­nen.
    „Wenn er hier in dem Ge­bäu­de ist, dann muss es noch einen an­de­ren Ein­gang ge­ben“, sag­te Braun und tas­te­te nach sei­ner Waf­fe. „Der Zeu­ge hat ge­sagt, er wohnt in ei­nem Ver­schlag auf dem Dach. Das heißt, es muss eine di­rek­te Trep­pe auf das Dach ge­ben, sonst wäre er bei die­ser Scheiß­käl­te ja im Ge­bäu­de.“
    Vor­sich­tig um­run­de­ten sie den lang ge­streck­ten Be­ton­qua­der, der an eine über­di­men­sio­nier­te Schuh­schach­tel mit win­zi­gen Fens­tern in je­der Eta­ge er­in­ner­te. Auf dem mit Müll über­häuf­ten hin­te­ren Park­platz sa­hen sie sich um. An der Wand lehn­ten ver­mo­der­te Pa­let­ten und aus­ran­gier­te Ein­kaufs­wä­gen ros­te­ten vor sich hin. Die Ab­fahrt zur ehe­ma­li­gen Tief­ga­ra­ge war mit Bau­schutt auf­ge­füllt, doch dort ent­deck­ten sie eine Feu­er­lei­ter, die di­rekt auf das Dach führ­te und de­ren un­ters­ter Teil hoch­ge­zogen war.
    „Sol­len wir nicht doch das mo­bi­le Ein­satz­kom­man­do alar­mie­ren?“
    „Machst du dir in die Ho­sen, Gru­ber?“ Braun ta­xier­te sei­nen Kol­le­gen mit ei­nem ver­ächt­li­chen Blick. „Wir wer­fen doch bloß einen Blick auf das Dach. Wenn un­ser Mann hier ist, neh­men wir ihn fest, wen nicht, war­ten wir eben un­ten auf ihn“, sag­te er und sah sich su­chend um. End­lich hat­te er eine lan­ge Holz­lat­te ge­fun­den, mit der er ver­such­te, den hoch­ge­fah­re­nen Teil der Feu­er­lei­ter her­un­ter­zu­zie­hen, was ihm auch nach ei­ni­gen ver­geb­li­chen Ver­su­chen mit be­trächt­li­chem Lärm ge­lang.
    „Jetzt hat er uns si­cher ge­hört!“ Gru­ber zog blitzschnell sei­ne Glock und warf sich in Schuss­po­si­ti­on.
    „Spinnst du, Gru­ber! Was soll die­ses Cow­boy-Ge­tue! Es ist doch to­tal laut hier von der Au­to­bahn her!“, fauch­te Braun. „Du si­cherst mich!“, zisch­te er über die Schul­ter zu­rück und be­gann mit dem Auf­s­tieg. Die Waf­fe im An­schlag, kam er auf die ers­te Platt­form, dann auf die zwei­te, und so ging es wei­ter. Dann trenn­te die bei­den nur noch eine Trep­pen­ein­heit vom Flach­dach. Braun war­te­te, bis Gru­ber eben­falls die letzte Platt­form er­reicht hat­te. Der Wind peitsch­te um das Ge­bäu­de und der Eis­re­gen schmerz­te im Ge­sicht. Braun be­ob­ach­te­te Gru­ber, der sich die Ka­pu­ze vom Kopf schob und sein Ge­sicht in den düs­te­ren Him­mel hielt. Mehr­mals at­me­te Gru­ber tief ein und ent­si­cher­te sei­ne Glock. Ehe Braun noch et­was un­ter­neh­men konn­te, sprang Gru­ber auf die Lei­ter, die senk­recht in der Wand be­fes­tigt war und di­rekt auf das Flach­dach führ­te.
    „Gru­ber, war­te. Ich gehe zu­erst!“ Aber Gru­ber igno­rier­te Brauns Kom­man­do und ihm blieb nichts an­de­res üb­rig, als hin­ter Gru­ber die Lei­ter nach oben zu stei­gen. Doch dann

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