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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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auf­heu­len­den Mo­to­ren der Ge­län­de­wa­gen hör­te, die sie ver­folg­ten.
    „Kannst du die Män­ner oben iden­ti­fi­zie­ren, die dich so zu­ge­rich­tet ha­ben?“, frag­te Braun, doch Ma­rus­ha schüt­tel­te ver­nei­nend den Kopf.
    „Die Män­ner ha­ben im­mer Mas­ken ge­tra­gen. Mär­chen­fi­gu­ren. Der Mann, der mich zu­sam­men­ge­schla­gen hat, trug eine Cin­de­rel­la-Mas­ke.“ Sie seuf­zte tief auf, sack­te dann plötz­lich zu­sam­men und Braun muss­te sie stüt­zen, da­mit sie nicht völ­lig zu­sam­men­brach. Lang­sam gin­gen sie zu der Li­mou­si­ne, in der Klein schon un­ge­dul­dig war­te­te.
    „Bit­te, du musst die Mäd­chen ret­ten!“ Ma­rus­ha hat­te Pa­nik im Blick, doch Braun be­ru­hig­te sie.
    „Ich habe dich ge­ret­tet. Ich wer­de also auch die an­de­ren Mäd­chen ret­ten. Ver­traue mir!“
    Vor­sich­tig bet­te­te er Ma­rus­ha auf den Rück­sitz, deck­te sie für­sorg­lich mit ei­ner krat­zi­gen Po­li­zei­decke zu und strich ihr wie­der die Haa­re aus ih­rem Ge­sicht.
    „Du fährst Ma­rus­ha in das all­ge­mei­ne Kran­ken­haus. Über­gibst sie dem Lei­ter der Not­auf­nah­me, Dr. Hu­ber, und weichst kei­ne Se­kun­de von ih­rer Sei­te, bis ich kom­me. Hu­ber ist ein Freund von mir. Er wird das Mäd­chen un­ter­su­chen. Sie muss so­fort in ein be­wach­tes Ein­zel­zim­mer und die bes­te Be­hand­lung er­hal­ten“, sag­te er zu Klein, ohne da­bei Ma­rus­ha aus den Au­gen zu las­sen. „Sie ist un­se­re Haupt­zeu­gin und muss so schnell wie mög­lich wie­der auf die Bei­ne kom­men.“ Er mach­te eine Pau­se, er­griff die Hand, die Ma­rus­ha ihm ent­ge­gen­streck­te und drück­te sie.
    „Wo ist mein Bild?“, frag­te Ma­rus­ha plötz­lich und rich­te­te sich ein we­nig auf. „Das Bild der Schwar­zen Ma­don­na von Kiew, mein Glücks­brin­ger!“
    Su­chend blick­te sich Braun im Fond des Mer­ce­des um, ent­deck­te das zer­knüll­te Bild auf dem Bo­den des Wa­gens.
    „Al­les wird gut“, sag­te er und drück­te ihr das Bild in die Hand. „Das ver­spre­che ich dir. Ich bin dein Freund“, flüs­ter­te er und lächel­te Ma­rus­ha zu­ver­sicht­lich zu, während Klein jetzt ner­vös den Mo­tor auf­heu­len ließ und mit den Fin­gern einen hek­ti­schen Tanz auf dem Lenk­rad auf­führ­te.
    „Ir­gend­wann kommt mein Prinz“, hör­te er Ma­rus­ha noch flüs­tern, dann gab Klein auch schon Gas und fuhr los. Braun stand im ei­si­gen Wind vor der Po­li­zei­sta­ti­on und starr­te ver­sun­ken dem Wa­gen nach, während rings um ihn her­um die Ein­satz­fahr­zeu­ge kreuz und quer park­ten, Blau­lich­ter den Eis­re­gen durch­schnit­ten und die Män­ner hek­tisch den Tat­ort ab­rie­gel­ten und un­ter­such­ten. Plötz­lich leg­te sich eine dunkle Hand schwer auf Brauns Schul­ter.

49. Im Auge des Tai­funs

    „Wor­auf war­ten wir noch, Braun! Jetzt mi­schen wir sie rich­tig auf!“ Je­sus Ma­kom­bo nahm die Hand von Brauns Schul­ter und wies auf den Rö­mer­berg. „Ist dei­ne Zeu­gin auch glaub­wür­dig?“, frag­te er Braun, doch des­sen Ge­sichts­aus­druck ließ kei­ne Zwei­fel of­fen.
    Je­sus Ma­kom­bo war der Lei­ter des mo­bi­len Ein­satz­kom­man­dos und der ein­zi­ge Schwar­ze im Lin­zer Po­li­zei­dienst, er über­rag­te alle um Hauptes­län­ge. Ge­mein­sam mit Tony Braun hat­te er schon meh­re­re Ein­sät­ze er­folg­reich ge­lei­tet und Braun war froh, dass Ma­kom­bo das Kom­man­do führ­te, denn auf ihn konn­te er sich blind ver­las­sen.
    „Das Mäd­chen hat ein völ­lig zer­schla­ge­nes Ge­sicht und eine Schuss­ver­let­zung! Glau­be mir, Jess, das Mäd­chen ist ab­so­lut ver­trau­ens­wür­dig. Also knöp­fen wir uns die Herr­schaf­ten jetzt vor.“
    „Das hast du ganz rich­tig ge­macht, Braun!“, nick­te Ma­kom­bo und deu­te­te mit dem Dau­men hin­ter sich zur Po­li­zei­sta­ti­on, wo ge­ra­de die Lei­chen der bei­den Kil­ler her­aus­ge­tra­gen wur­den. „Die­se Schwei­ne! Ha­ben un­se­re Kol­le­gen ein­fach ab­ge­knallt. Was sind das bloß für Men­schen!“
    „Das sind kei­ne Men­schen, Jess. Wenn du das Mäd­chen ge­se­hen hät­test, ihr zer­schla­ge­nes Ge­sicht, dann wür­dest du an­ders den­ken.“
    Brauns Han­dy

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