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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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lau­tem Ge­tö­se hob er auch schon ab. Er tauch­te in eine von den Ro­to­ren auf­ge­wir­bel­te düs­te­re Wand aus Schnee ein und ver­schwand wie ein Spuk in der pech­schwar­zen Fins­ter­nis.
    In der Zwi­schen­zeit be­gann auch der Pi­lot des zwei­ten Hub­schrau­bers sei­ne Ma­schi­ne start­klar zu ma­chen und er­höh­te die Dreh­zahl. Die Ro­to­ren dreh­ten sich im­mer schnel­ler, doch der Hub­schrau­ber blieb wei­ter am Bo­den, denn noch im­mer stol­per­ten Män­ner in Anzü­gen durch das Schnee­trei­ben dar­auf zu. Um­ständ­lich klet­ter­ten sie mit ih­ren ele­gan­ten Schu­hen über die Aus­le­ger und ver­schwan­den durch die auf­ge­scho­be­nen Sei­ten­türen im In­ne­ren.
    Um die­sen ner­vö­sen Pas­sa­gie­ren den Eins­tieg zu er­leich­tern, schal­te­te der Pi­lot einen Such­schein­wer­fer ein. Der Licht­ke­gel warf einen hel­len Strahl über die letzte Per­so­nen­grup­pe und er­fass­te den Mann am Schluss. Brauns Puls­schlag be­schleu­nig­te sich. Schon sehr oft hat­te er über die Er­fol­ge die­ses Man­nes in der Zei­tung ge­le­sen. Er hat­te auch schon oft die­se Stim­me im Ra­dio ge­hört, wenn über­klu­ge State­ments zur Wirt­schafts­la­ge ge­wünscht wur­den. Und na­tür­lich hat­te Braun das ge­bräun­te Ge­sicht mit den blon­den Haa­ren in Be­glei­tung jun­ger Mäd­chen auch in den Klatsch­spal­ten vie­ler Ma­ga­zi­ne ge­se­hen.
    „Falk We­ber!“, zisch­te Braun und rann­te noch schnel­ler. Das war der Mann, der dem Zu­häl­ter Pe­ter­sen 200.000 Euro als Be­zah­lung für zwei tote Mäd­chen ge­ge­ben hat­te. Der Mann, der ein bei­na­he tot ge­prü­gel­tes Mäd­chen von ei­ner Kil­ler­trup­pe ver­fol­gen ließ, die ein­fach Po­li­zis­ten er­schos­sen, wenn sie im Weg wa­ren. Und der Mann, in des­sen Vil­la Mäd­chen mit Hil­fe ei­nes Psy­cho­pa­then ver­schwan­den.
    Braun rann­te über die schnee­be­deck­te Wie­se auf den Hub­schrau­ber zu, kam auf dem Schnee­matsch ins Rut­schen und stürz­te der Län­ge nach zu Bo­den. Schnell rap­pel­te er sich wie­der hoch, be­merk­te, dass ein dicker Mann Pro­ble­me mit dem Eins­tei­gen in den Hub­schrau­ber hat­te und die Tür blockier­te. Jetzt wur­den die Ro­to­ren wie­der lang­sa­mer, denn ei­ner der Pi­lo­ten muss­te aus der Ka­bi­ne nach drau­ßen sprin­gen, um den Dicken in das In­ne­re zu he­ben. Schnee­fall und peit­schen­der Wind hat­ten Braun be­reits bis auf die Haut durch­nässt und als er näher kam, wir­bel­te der Sog der Ro­tor­blät­ter noch mehr Schnee und Dreck vom Bo­den auf. Die Sicht auf den Hub­schrau­ber war jetzt fast null, doch der Mo­to­ren­lärm zeig­te Braun die Rich­tung an. Im Lau­fen zog er sei­ne Glock, schlit­ter­te über die schnee­glat­te Wie­se, rutsch­te er­neut aus und schlug sich den Lauf der Pi­sto­le ge­gen sei­nen Kopf. Die Wun­de an sei­ner Schlä­fe platzte wie­der auf, doch Braun spür­te in die­sem Au­gen­blick kei­nen Schmerz. Die Ro­tor­blät­ter trie­ben den Schnee jetzt fast waag­recht zu ihm, trotz­dem war der Hub­schrau­ber nun wie­der deut­li­cher zu er­ken­nen. Falk We­ber hat­te be­reits den Eins­tieg er­reicht, sei­ne blon­den Haa­re flat­ter­ten im Sog der Ro­tor­blät­ter.
    „Halt! Ste­hen blei­ben, Po­li­zei!“, schrie Braun und gab einen Warn­schuss in die Luft ab, der al­ler­dings im Mo­to­ren­lärm un­ter­ging. We­ber ver­such­te den dicken Mann vor sich ab­zu­drän­gen, um schnel­ler in den Hub­schrau­ber zu ge­lan­gen, und Braun hat­te kei­ne Mög­lich­keit mehr, einen ge­ziel­ten zwei­ten Schuss ab­zu­ge­ben. Au­ßer­dem konn­te er nicht ein­fach so auf We­ber schie­ßen, ob­wohl er das ger­ne ge­tan hät­te.
    Nur noch we­ni­ge Me­ter! Los, mach jetzt nicht schlapp!, feu­er­te sich Braun selbst an, steck­te die Pi­sto­le weg und hat­te eine Idee. Im Lau­fen zog er sei­ne Hand­schel­len aus dem Gür­tel und klick­te sich ei­nes der Ei­sen um ein Hand­ge­lenk. Ge­ra­de sprang We­ber leicht­füßig wie ein Sport­ler in den Hub­schrau­ber und konn­te es sich nicht ver­knei­fen, Braun noch höh­nisch zuzu­win­ken. Die Dreh­zahl der Ro­to­ren wur­de wie­der er­höht und der Hub­schrau­ber hob be­reits schwan­kend vom Bo­den ab. In

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