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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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summ­te und auf dem Dis­play er­schi­en die Num­mer der EDV-Ab­tei­lung.
    „Gute Neu­ig­kei­ten, Chef­in­spek­tor“, schrie der EDV-Tech­ni­ker eu­pho­risch, ohne sich mit ei­ner Be­grüßung auf­zu­hal­ten.
    „Ich höre!“ Braun press­te das Han­dy fest an sein Ohr, um in dem Lärm rings­um et­was zu verste­hen.
    „Wir ha­ben die IP-Adres­se ge­or­tet. Chef­in­spek­tor, Sie wer­den es nicht glau­ben, wem die­se IP-Adres­se zu­ge­ord­net ist.“
    „Ich habe jetzt über­haupt kei­ne Zeit für eine Qui­zs­how!“, schnaub­te Braun. „Ich bin mit­ten in ei­nem Ein­satz!“
    „Es ist die IP-Adres­se des Po­li­zei­prä­si­den­ten Wag­ner!“
    „Ach du Schei­ße! Ich küm­me­re mich dar­um, wenn der Ein­satz hier vor­bei ist.“
    Braun steck­te das Han­dy wie­der ein und press­te sei­ne Lip­pen zu­sam­men, dann blick­te er zu Ma­kom­bo hoch. „Habe ich fast ver­ges­sen! Ich habe kei­nen Durch­su­chungs­be­fehl für die Vil­la oben.“
    „Ver­giss es, Braun! Hier geht es um er­mor­de­te Po­li­zis­ten. Da brau­chen wir kei­nen übe­r­eif­ri­gen Staats­an­walt.“
    Je­sus Ma­kom­bo steck­te zwei Fin­ger in den Mund und stieß einen gel­len­den Pfiff aus. So­fort tauch­te ein Dut­zend schwer be­waff­ne­ter Po­li­zis­ten auf, alle mit Schein­wer­fer­hel­men und schwar­zen Vi­sie­ren aus­ge­stat­tet.
    „Wo ist ei­gent­lich Gru­ber?“, frag­te Braun, denn sei­nen Part­ner hat­te er in der gan­zen An­span­nung völ­lig ver­ges­sen, su­chend blick­te er um­her. „Er hat euch doch alar­miert und die ein­zel­nen Trupps auch ko­or­di­niert. Wo steckt er nur?“
    „Irr­tum, Braun!“, sag­te Ma­kom­bo mit sei­ner tie­fen und vo­lu­mi­nösen Gos­pels­tim­me. „Die Pla­nung stammt dies­mal aus­nahms­wei­se von uns. Gru­ber ha­ben wir über­haupt nicht ge­se­hen.“
    „Schei­ße!“, fluch­te Braun, dem sein Part­ner we­gen sei­ner stän­di­gen Un­ver­läss­lich­keit ra­send auf die Ner­ven ging. Mehr­mals wähl­te er Gru­bers Han­dy­num­mer, kam aber wie im­mer nur auf des­sen Mail­box.
    „Ma­kom­bo und ich sind bei ei­nem Ein­satz in der Krell-Vil­la! Also be­we­ge dei­nen Arsch hin­auf. Wir brau­chen je­den Mann!“, brüll­te er ins Han­dy.
    Wütend steck­te er das Han­dy wie­der in sei­ne Man­tel­ta­sche und schlug mit der Faust ge­gen Ma­kom­bos ku­gel­si­che­re Wes­te.
    „Dann mal los, ma­chen wir uns auf den Weg, Jess!“

    Vier dunkle Ge­län­de­wa­gen bret­ter­ten in ei­nem Höl­len­tem­po die schma­le Straße den Rö­mer­berg hin­auf. Der Eis­re­gen hat­te sich jetzt in dicke Schnee­flocken ver­wan­delt, die Sicht war gleich null und in­ner­halb kür­zes­ter Zeit wa­ren Dächer, Straßen und Gär­ten von ei­ner wei­ßen Schnee­decke überzogen, die rein und un­schul­dig war. Die Straße en­de­te di­rekt vor der Krell-Vil­la und Braun sah jetzt die im­po­san­ten Aus­maße das ers­te Mal in na­tu­ra. Die Vil­la war ein Qua­drat mit fünf­zig Me­tern Sei­ten­län­ge und fast voll­kom­men aus Glas ge­baut. Wie eine weiß lackier­te Spin­ne thron­te sie auf der An­höhe und selbst wenn man vor dem schwe­ren Stahl­tor stand, hat­te man einen be­ein­drucken­den Blick auf das Ge­bäu­de.
    Nach­dem der Wach­pos­ten am Tor mit ei­nem Warn­schuss über­zeugt wor­den war, das Tor zu öff­nen, braus­ten die Wa­gen nach oben. Als Braun vor dem Hauptein­gang aus dem Auto sprang, hör­te er lau­tes Mo­to­ren­ge­räusch, durch­drin­gend und be­un­ru­hi­gend.
    „Jess, was ist das für ein Lärm?“, brüll­te er zu Ma­kom­bo.
    „Für mich hört sich das wie die Ro­tor­ge­räusche von Hub­schrau­bern an!“
    „Hub­schrau­ber? Schei­ße, Jess, die Ty­pen wol­len ein­fach ab­hau­en!“ Ohne eine Ant­wort ab­zu­war­ten, rann­te Braun schnell auf einen fla­chen Ga­ra­gen­kom­plex zu, der et­was ent­fernt von der Vil­la war, denn von da­hin­ter ka­men die Mo­to­ren­ge­räusche. Als er an dem Ge­bäu­de vor­bei­lief, sah er auch schon zwei schwar­ze Hub­schrau­ber des In­nen­mi­nis­te­ri­ums mit krei­sen­den Ro­to­ren ab­flug­be­reit auf ei­ner ver­schnei­ten Wie­se ste­hen. Die Ro­to­ren des ers­ten Hub­schrau­bers dreh­ten sich be­reits schnel­ler und mit

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