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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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ge­schlos­sen hielt. Mit zwei schnel­len Schrit­ten war er bei ihr, ver­pass­te ihr eine Ohr­fei­ge, da­mit sie aus ih­rer Tran­ce er­wach­te, und schob ihr den Mi­kro­fon­stän­der zwi­schen die Bei­ne.
    „Jetzt gibt es was zu se­hen, In­spek­tor! Be­sorgt sie es dir auch so per­fekt, In­spek­tor? Hast du sie auch rich­tig ab­ge­rich­tet?“
    Ver­zwei­felt ver­such­te sich Gru­ber los­zu­rei­ßen, um auf die Büh­ne zu ge­lan­gen und Pe­ter­sen das Maul zu stop­fen. Doch Bo­ris drück­te ihn mit ei­ser­nem Griff auf den Stuhl zu­rück und jetzt spür­te er auch den kal­ten Lauf ei­ner Pi­sto­le an sei­ner Schlä­fe.
    „Zu­hören, wenn der Chef re­det“, hör­te er die Wor­te von Bo­ris vor­bei­we­hen wie einen fau­li­gen Wind, und er be­gann hem­mungs­los zu schluch­zen.
    „Auf­hören! Ich ma­che ja, was du willst, aber lass Len­ka in Ruhe!“, schrie er mit über­kip­pen­der Stim­me. „Sie hat dir doch nichts ge­tan!“
    „Sie ist mein Ei­gen­tum!“, schall­te es aus den Laut­spre­chern zu­rück. Doch Pe­ter­sen schi­en die Lust ver­lo­ren zu ha­ben, denn er stieß Len­ka zu­rück, die wie­der zu der Tanz­stan­ge kroch und sich dar­an hoch­zog. Statt­des­sen griff er in eine Ta­sche sei­nes Leo­par­dens­ak­kos und zog et­was her­vor, das aus­sah wie zu ei­nem Ball zu­sam­men­ge­dreh­tes Stan­ni­ol­pa­pier. Aus sei­ner an­de­ren Ta­sche nahm er einen Löf­fel und er be­gann das Stan­ni­ol mit sei­nem Feu­er­zeug zu er­hit­zen. Jetzt hat­te er auch die un­ge­teil­te Auf­merk­sam­keit von Len­ka, die sich noch im­mer an der Stan­ge fest­hielt, um nicht das Gleich­ge­wicht zu ver­lie­ren, sich aber gie­rig über die Lip­pen leck­te und die Stan­ni­ol­ku­gel kei­ne Se­kun­de aus den Au­gen ließ.
    „Cry­stal Meth ist ge­ra­de rich­tig für un­se­re Klei­ne, was meinst du, Bul­le?“
    Wie ein Zau­be­rer auf ei­ner Nach­mit­tagss­how zog er eine kur­ze Pfei­fe aus der In­nen­ta­sche sei­nes Leo­par­dens­ak­kos, ging auf Len­ka zu und steck­te ihr die Pfei­fe in den Mund. Dann leg­te er die glühen­de Ku­gel auf den Pfei­fen­kopf. Gie­rig in­ha­lier­te sie die Dro­ge, ließ die Tanz­stan­ge los und fiel mit ge­sprei­zten Bei­nen auf den Rücken.
    „Mit der Ice Pipe ge­raucht, geht das Speed so­fort ins Blut und macht un­se­re Len­ka stark und geil. Aber zehn Mal eine Do­sis Cry­stal Meth und Len­ka ist nur noch ein Wrack! Die Haa­re und die Zäh­ne fal­len ihr aus, un­se­rer hüb­schen Klei­nen!“
    Wie­der wur­de sein meckern­des La­chen von dem Feed­back des Mi­kros zer­hackt und war des­we­gen noch un­er­träg­li­cher.
    „Du wirst mir jetzt da­bei hel­fen, dei­nen Freund Tony Braun aus dem Ver­kehr zu zie­hen. Er hat Part­ner von mir mit sei­ner Schnüf­fe­lei ziem­lich ver­är­gert. Des­halb ha­ben sie mich be­auf­tragt, da­für zu sor­gen, dass es für Braun heißt: Time to go!“ Die letzten Wor­te sang Pe­ter­sen wie den be­kann­ten Schla­ger, er ro­tier­te da­bei um den Mi­kro­fon­stän­der, ehe er wei­ter­re­de­te.
    „Wenn du ge­nau das tust, was ich dir sage, be­kommst du Len­ka wie­der heil zu­rück! An­sons­ten schicke ich sie dir als Pfle­ge­fall!“
    Lang­sam ging Pe­ter­sen mit der glim­men­den Pfei­fe an den Rand der Büh­ne. Len­ka hat­te sich auf den Bauch ge­rollt, schaff­te es aber nicht mehr, auf die Bei­ne zu kom­men. Wie ein Hund robb­te sie auf Ell­bo­gen und Kni­en auf Pe­ter­sen zu, schob ih­ren kno­chi­gen Hin­tern vor und zu­rück wie in ei­ner Peeps­how. Spei­chel tropf­te ihr aus dem Mund und ihre Au­gen wa­ren gla­sig ver­dreht.
    „Man wird so­fort ab­hän­gig da­von“, lach­te Pe­ter­sen und hielt Len­ka die glim­men­de Pfei­fe vor das Ge­sicht. „Sie macht al­les da­für“, feix­te er. Dann wur­de er plötz­lich wie­der ernst, leg­te die Pfei­fe auf den Büh­nen­bo­den, pack­te Len­ka am Arm, zog sie hoch und schob sie durch den Dusch­vor­hang am hin­te­ren Rand der Büh­ne.
    „Komm nach oben in mein Büro!“, rief Pe­ter­sen und ver­schwand mit Len­ka hin­ter der Büh­ne. Gru­bers Han­dy schrill­te, das Cry­stal Meth in der Pfei­fe ver­dampf­te in far­bi­gen Wol­ken im Licht der Spot­lights und das Mi­kro auf dem

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